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Digitalisierung: Chance und Herausforderung

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17.02.2021 | von Elisabeth Reith

Die millionenfach gesammelten Daten erfordern neue Kompetenzen. Ein Clusterprojekt schafft Abhilfe.

Drohne.jpg © KK
© KK
Der technische Fortschritt hat in der Landwirtschaft Tradition. Bäuerinnen und Bauern stehen innovativen Ansätzen seit jeher offen gegenüber. Dies gilt auch für die Digitalisierung. Wie in vielen anderen Sparten geht es vielfach um die Optimierung von Arbeitsabläufen, Umweltschutz, Effizienzsteigerung und nicht zuletzt um eine höhere Lebensqualität.

Die Entwicklungen bieten enorme Chancen, stellen die Landwirtschaft und den ländlichen Raum aber gleichzeitig vor große Herausforderungen. Neue Wirtschaftsweisen und Arbeitsprozesse, die durch die Digitalisierung in der Landwirtschaft erreicht werden können, erheben immer mehr Daten und brauchen vielfach neue Kompetenzen. 

Gesammelte Daten im Bauernbüro zu interpretieren und betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, bei denen neben dem unentbehrlichen Fachwissen auch noch zusätzliches Entscheidungsmaterial zur Verfügung steht, ist eine große Chance.

Cluster-Projekt

Mit der Umsetzung des vom Landwirtschaftsministerium ini­tiierten Projektes „Digitalisierung in der Landwirtschaft“, welches die Forschung und die Betriebsführung und Beratung vereint, werden neue technische Entwicklungen sichtbar gemacht, rechtliche Rahmenbedingungen analysiert, Lösungen zur Vereinfachung von Betriebsführung und Beratung entwickelt und Konzepte erarbeitet, um die Umweltauswirkungen von digitalen Technologien zu bewerten.

RTK: Daten kostenlos

Der Einsatz von automatischen Lenksystemen ist eine der meistverbreitesten digitalen Anwendungen in der österreichischen Landwirtschaft. 

Seit 1. Februar 2021 stellt das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen seinen Korrekturdatendienst („Apos – Austrian Positioning Service“) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe und weitere Nutzergruppen kostenfrei zur Verfügung. Berechtigte Nutzergruppen:
  • Land- und forstwirtschaftliche Betriebe
  • In der Land- und Forstwirtschaft tätige Lohnunternehmen und Maschinenringe
  • Öffentlich-rechtliche Forschungs- und Beratungseinrichtungen, die auf dem Gebiet der Land- und Forstwirtschaft tätig sind.
Für die Registrierung ist die Eingabe der eAMA-Zugangsdaten (Betriebs-/Klientennummer plus PIN-Code sowie Handysignatur) erforderlich. 

Sofern die beihilferechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt nach erfolgreicher Eingabe automatisch die Weiterleitung auf die Anmeldeseite des BEV, wo die Apos-Zugangsdaten angelegt werden können. Pro Antragsteller können mehrere Zugänge angelegt werden.
FARMINAR-ZWISCHENFRUCHTUMBRUCH_2018-04-04_002__P8T0980_(c)Gerald_PFABIGAN.jpg © LFI/PFABIGAN

Bildung und Beratung auf digitalen Wegen

In einem bundesweiten Dialogprozess von Betriebsführern, Beratungskräften sowie Forschern wird der konkrete Bedarf an der zukünftigen Fachberatung und Bildung erarbeitet. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Anforderungen der Bauern hinsichtlich Digitalisierung zu kennen“, betont Elisabeth Reit, Leiterin dieses Teilprojektes.  Und weiter: „Mehr als 2.400 Landwirtinnen und Landwirte haben vergangenen Sommer an einer Online-Umfrage teilgenommen – nun liegt der Ball bei uns, die Entwicklung digitaler Anwendungen in Hinblick auf die Betriebsführung und Beratung voranzutreiben und die eingebrachten Anforderungen zu erfüllen.“ 

Die Ergebnisse der Befragung zeigen ganz klar, dass Informationen zu rechtlichen und förderrelevanten Auflagen sowie die Nutzung von eAMA-Daten in weiteren GIS-Programmen die wichtigsten Punkte für die Bäue­rinnen und Bauern darstellen. Eine Steigerung der Effizienz im Zusammenhang mit Nachweispflichten und Dokumentationsanforderungen ist den Befragten besonders wichtig. „In Hinblick auf die Datenhoheit und -verfügbarkeit gibt es aber große Bedenken“, weiß Reith. Ein spezielles Augenmerk bei der Erarbeitung von Lösungen liegt außerdem auf dem Einsatz von Geoinformationen für eine individuellere Beratung. Die Corona-Krise hat bei Bauern und Beratern zu einem Digitalisierungsschub im Bildungs- und Beratungsbereich geführt. Webinare, Farminare, Online-Meetings und Online-Beratungen sind in der Zwischenzeit keine Fremdwörter mehr. Daher baut auch die Kammer die digitalen Angebote aus. „Die Kammer  ist Partnerin von vielen innovativen Projekten und trägt zur Weiterentwicklung in der Digitalisierung bei“, betont Präsident Franz Titschenbacher (ERei).
seppbauer-slider-02-1500x1000.jpg © SEPPBAUER

Innovation Farms: Praktischer Nutzen

Neue Technologien sind nur dann wirkungsvoll, wenn das Verständnis für Funktion und Zweckmäßigkeit verbessert wird und der Nutzen neuer Entwicklungen besser und klarer erkennbar in der Praxis ankommt.

Dazu werden aus einer Vielzahl am Markt befindlicher beziehungsweise vor der Markteinführung stehender Produkte die für die Landwirtschaft bedeutendsten erprobt. Ziel ist es, durch das Zusammenspiel von Hersteller und Forschung praxistaugliche Lösungen für den landwirtschaftlichen Betrieb zu evaluieren und die Ergebnisse bereitzustellen. Die Aufgabe dabei ist es, Chancen und Risiken aufzuzeigen, Trends zu analysieren und eine effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung sicherzustellen. Am Josephinum Research in Wieselburg, der Forschungseinrichtung Raumberg-Gumpenstein in der Steiermark und der Bildungswerkstatt Mold werden Anwendungsbeispiele der Innen- und Außenwirtschaft bearbeitet. Die Ergebnisse werden bei Bildungsangeboten, Vorträgen und Seminaren interessierten Betrieben vermittelt. Weiters gibt es österreichweit über 20 Partnerbetriebe der Innovation Farm, einige auch in der Steiermark (ERei).

Information: www.innovationfarm.at
digitalisierung3_BMLRT_Martina Siebenhandl.jpg © BMLRT

Rechtssicherheit schaffen

Insbesondere moderne Maschinen und Geräte sammeln, tauschen und verarbeiten eine Vielzahl an Daten. Deshalb ist es wichtig, dass rechtliche Klarheit bei der Nutzung dieser Technologien gegeben ist. Land­wir­­t-
innen und Landwirte machen sich zunehmend Sorgen hinsichtlich der Verwendung „ihrer“ Daten durch Maschinen- und Softwarehersteller. Auch Fragen bezüglich Dateneigentum, -schutz und -übertragung sind momentan noch vielfach ungeklärt.

Beim Projekt „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ setzen sich die Rechtsexperten der Landwirtschaftskammer Österreich, des Institutes für Rechtswissenschaften der Universität für Bodenkultur und weiterer Projektpartner mit den noch vielfach offenen Fragen hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen auseinander. Erklärtes Ziel ist es, klare rechtliche Bedingungen im Umgang mit Daten zu schaffen, die für sämtliche Akteure gelten. Breit angelegte Bildungs-, Informations- und Demonstrationsmaßnahmen informieren künftig über die Rechte und Möglichkeiten im Bereich des Datenschutzes. Dadurch sollen das Vertrauen in neue, digitale Technologien gestärkt und Eintrittsbarrieren in die digitale Landwirtschaft abgebaut werden (ERei).
digitalisierung2_BMLRT_Alexander Haiden.jpg © BMLRT

Die Umwelt und die digitale Welt

Die Praxistauglichkeit von digitalen Technologien wird meist durch ökonomische und technische Kriterien bestimmt. Die Bewertung der Umweltverträglichkeit und der Umweltleistungen ist meist nicht im Fokus. 
Im Rahmen des Clusterprojektes „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ sollen diese oft fehlenden Konzepte für die Umweltauswirkungen erarbeitet werden.

Mit ausgewählten Software- und Methodenpaketen werden unter Einbeziehung von Experten auf diversen Partnerbetrieben Umweltwirkungen erfasst und ein Bewertungskonzept erarbeitet. Daraus lassen sich die Auswirkungen digitaler Anwendungen  auf die Wasserqualität, das Wassermanagement/Bewässerung, Boden- und Humuswirtschaft, Biodiversität sowie Klimawandelanpassung ableiten. Auch die Folgen auf die Ökosystemleistungen sowie Konsequenzen aus Umweltsicht auch in vor- und nachgelagerten Bereichen (Warenströme, Logistik, Lagerhaltung, Verfügbarkeiten etc.) sollen einbezogen werden.

Die Ergebnisse des Projektes sollen interessierten landwirtschaftlichen Betrieben und Technologieentwicklern zugängig gemacht werden, Beratungsangebote für Bäuerinnen und Bauern entwickelt werden (ERei). 
Michael_Lamprecht.jpg © KK

Digitalisierung ist eine Gratwanderung

Auf unserem biologisch bewirtschafteten Betrieb ist die mechanische Unkrautbekämpfung trotz des Einsatzes von Maschinen mit einem hohen Personalaufwand verbunden. Daher habe ich mich mit zwei Partnern mit der Entwicklung eines kameragestützten Lenksystems – es ist seit 2020 am Markt – beschäftigt. Es reduziert den Fremdarbeitskräfteeinsatz und macht die Arbeiten am Feld effizienter. Durch den Einsatz dieses Werkzeugs kann ich mich in der frei werdenden Zeit vermehrt um Verarbeitung und Vermarktung meiner Produkte kümmern. Den Schritt in die Digitalisierung habe ich gut überlegt. Das Interesse an neuen Technologien, technisches Grundverständnis und eine saubere Kalkulation der betriebswirtschaftlichen Auswirkungen sind meine Begleiter. Ein großes Potenzial sehe ich in der Vernetzung mit diversen Datenbanken, um den bürokratischen Aufwand zu reduzieren. Zusätzlich können gesammelte Daten auf ertragsbeeinflussende Faktoren untersucht werden und somit ein fundiertes Werkzeug zur Entscheidungsfindung sein.

Michael Lamprecht ist Biobauer in St. Margarethen an der Raab. 
Prügger.jpg © KK

Pansensensoren liefern Gesundheitsstatus

Wir bewirtschaften in Neudorf einen Rinderzuchtbetrieb mit rund 35 Milchkühen und eigener Nachzucht. Seit geraumer Zeit unterstützen uns Pansensensoren bei unseren Milchkühen. Wir haben uns dafür entschieden, da wir dadurch die Gesundheit unserer Herde besser überwachen können. Die Sensoren liefern uns rund um die Uhr Informationen zur Körpertemperatur, über das Bewegungsmuster der Tiere und die Wiederkautätigkeit. Die Informationen bekommen wir auf Computer und Smartphone übertragen. Dies hilft uns dabei, Krankheiten bereits vor Ausbruch zu erkennen und durch die Verwendung von Hausmitteln und alternativen Behandlungen den Medikamenteneinsatz zu reduzieren. Die kontinuierliche Temperaturkon­trolle bei trächtigen Kühen hilft uns, den Abkalbezeitpunkt besser einzuschätzen. Solche digitalen Anwendungen übernehmen gewisse Aufgaben und ermöglichen somit auch eine Steigerung der eigenen Lebensqualität. Dennoch sind sie niemals ein Ersatz für den regelmäßigen Kontakt mit den Tieren.

Georg Prügger ist Rinderzüchter in Neudorf/Passail
(c) bernhard bergmann-1163534.jpg © Bernhard Bergmann

Meine digitalen Helfer im Wald

Perfektes Arbeiten ist kein Zufall, sondern das Ergebnis guter Planung. Vor diesem Hintergrund erstellte ich für meinen elterlichen Betrieb einen Management-Plan Forst, der uns wichtige Informationen wie Vorrat, tatsächlicher Zuwachs, Hiebsatz, aber auch das CO2-Speicherungsvermögen und die Wuchsklassenverteilung liefert. Diese Daten sind in den nächsten Jahren Basis für unsere Planungen im Forst. Verknüpft mit dem Geografischen Informationssystem „Quantum GIS“, kann ich Informationen punktgenau abrufen sowie getätigte Maßnahmen dokumentieren und verorten. Förderungstätigkeiten werden präzise erfasst und Daten für die Antragstellung geliefert. Auch bei Kalamitäten kann ich mir mit dieser Hilfe einen raschen und guten Überblick über das Ausmaß der Schäden verschaffen. Vor allem in herausfordernden Zeiten ist es mir ein Anliegen, eine digitale Unterstützung zur nach wie vor unumgänglichen Arbeit direkt im Wald zu haben. Die Digitalisierung sehe ich als große Hilfe, keinesfalls aber als Ersatz für die Präsenz im Wald.

Gregor Rinesch ist Forstwirt in Hohentauern/Triebental
Foto Hannes.jpg © KK

Gut informiert über Terminal und iPhone

In unserem kombinierten Schweinebetrieb nutzen wir eine von einem Elektrotechniker programmierte Steuerungssoftware. Über einen Industrierechner wurden Lüftung, Heizung, die Wasserversorgung aus verschiedenen Brunnen, die zentrale Hochdruckreinigungsanlage und die Hochdruckkühlung schrittweise auf ein Steuermodul zusammengefasst. Mittels gesicherter Netzwerkverbindung kann ich so über ein Terminal im Stall und über das Smartphone den Großteil der elektronischen Technik von nur einer Anwendung aus überwachen. Zuvor waren dafür mehrere Monitore und Apps nötig. Probleme gab es anfangs mit der Programmierung für das iPhone und in Testphasen, wenn neue Module dazukamen. Mittlerweile funktioniert alles. Auch die Fütterungsanlage wird vom Smartphone aus überwacht und gesteuert. Mit dem Online-Sauenplaner SPonWEB habe ich immer einen Überblick über die Sauenherde und ihre Leistungen. Für eine detaillierte Auswertung der Mastpartien nutze ich den Internet-Mastplaner Map@Web.

Johannes Tatzl ist Schweinehalter in Hainsdorf. 
stefan.jpg © KK

Online-Vermarktung: Ziehen an einem Strang

Drei Generationen bewirtschaften unseren Direktvermarktungsbetrieb. Unsere Hauptkulturen vermarkten wir zu einem großen Teil über Handelsketten, veredeln aber unsere Produkte auch am Hof. Bei uns gab es schon mehrfach betriebliche Weiterentwicklungen, so auch der vor zwei Jahren eingeschlagene Weg. Als Ergänzung unseres Hofladens haben wir einen Online-Shop eingerichtet. Natürlich gab es dabei verschiedene Herausforderung zu bewältigen. Mir war es immer wichtig, dass alle Generationen am Betrieb mitziehen – und heute ist das Bewerben des Online-Shops in direkten Gesprächen mit unseren Kunden für alle am Hof selbstverständlich. Auch die Mitgliedschaft beispielsweise bei den „Jungen wilden Gemüsebauern“ oder im QHS-Programm unterstützt mich im Marketing und der Online-Kommunikation.
Durch die Möglichkeit, meine Produkte ortsunabhängig zu vermarkten, hat sich mein Kundenkreis stark erweitert. So genießen auch Kunden in Tirol oder Vorarlberg meine in der Steiermark hergestellten Köstlichkeiten.

Stefan Weiss ist Direktvermarkter in St. Anna/Aigen 
mayer_karl.jpg © KK

Hilfe aus der Luft für den Boden

Die Entwicklungen digitaler Technologien für den Ackerbau sind reichhaltig und schreiten rasant voran. Dennoch müssen noch viele Hausaufgaben auf der Erde gemacht werden. Mit Drohnenaufnahmen werden Problemfelder sehr gut sichtbar gemacht. Sie reichen von Fehlern bei der Düngeverteilung, der Bodenbearbeitung und der Sägenauigkeit bis hin zur ungleichen Bodenbearbeitungstiefe, was durch Luftbilder sehr gut dokumentiert werden kann. Mit der Kenntnis und der genauen Verortung dieser Probleme, beispielsweise mit GPS (Global Positioning System), kann man Verbesserungen angehen. Erleichtert wird dies durch die digitale Vernetzung der Maschinen und Geräte mit Ertrags-, Wetter- und Bodenkenndaten. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie in Potsdam sieht in der Teilflächenspezifischen Bewirtschaftung mit Hilfe der Digitalisierung eher eine Arbeitserleichterung als einen ökonomischen Vorteil. Die alles entscheidende Frage für den Landwirt ist allerdings: Rechnet sich der technische Mehraufwand?

Karl Mayer ist Pflanzenbauexperte der Kammer. 
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