Das Ländliche Fortbildungsinstitut in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice und der Wirtschaft - Regionalentwicklungsprojekte 2021

Das LFI Steiermark hat sich im Geschäftsfeld „Wirtschaft und Arbeitsmarkt“ als zuverlässiger Partner für Betriebe und Arbeitssuchende etabliert.
Ausbildungsangebote orientieren sich an den Erwartungen der Auftraggeber:innen und Kund:innen und sind optimal auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft abgestimmt. Viele Angebote sind einzigartig auf dem Bildungs- und Projektmarkt.
 

Jobdrehscheibe für landwirtschaftliche Hilfskräfte 2021
Um dem Bedarf an landwirtschaftlichen Arbeitskräften gerecht zu werden drehte sich auch 2021 die „Jobdrehscheibe für landwirtschaftliche Hilfskräfte“ bis 31.08.2021 weiter. Im Auftrag des AMS Steiermark wurden interessierte Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Migrant:innen gezielt auf die Arbeit im landwirtschaftlichen Bereich vorbereitet und Betriebe bei der Suche nach Arbeitskräften unterstützt.
Im Rahmen einer zweitägigen Vorbereitung wurden die Teilnehmer:innen von Fachexperten in Theorie und Praxis auf die Arbeitswelt „Land- und Forstwirtschaft“ vorbereitet. Mit landwirtschaftlichen Betrieben, die Bedarf an landwirtschaftlichen Hilfskräften meldeten, wurde ein Anforderungsprofil erstellt und die Teilnehmer.innen hatten die Möglichkeit noch vor der Anstellung eine Arbeitserprobung am Betrieb zu absolvieren.
Finanziert wurde das Projekt vom Arbeitsmarktservice Steiermark.

Perspektivenwerkstatt - Maßnahme zur Berufsorientierung
Die Perspektivenwerkstatt ist eine 10wöchige Gruppenmaßnahme für Teilnehmer:innen im Alter von 15 bis 25 Jahren. Es finden Einzelberatung für Teilnehmer:innen und Erziehungsberechtige statt. 20/21 wurden vom LFI 109 Teilnehmerinnen und Teilnehmer betreut mit einem Maßnahmenerfolg von 94,4%.

Überbetriebliche Lehrausbildung2 (ÜBA2) - kürzer als die gesamte Lehrzeit
Bei einer überbetriebliche Lehrausbildung können die Ausbildungsteilnehmer:innen in ca. 80 Lehrberufen (ÜBA2) eine praktische Ausbildung (mind. 60 %) in facheinschlägigen Firmen mit Lehrberechtigung und die entsprechende Berufsschule absolvieren. Im Ausbildungsjahr 20/21 wurden 58 ÜBA2 Ausbildungsteilnehmer:innen in unterschiedlichen Lehrberufen, mit einem Maßnahmenerfolg von 48,3 %, ausgebildet. 21 Ausbildungsteilnehmer:innen sind in das nächste Ausbildungsjahr 21/ 22 übergetreten.


 

Qualifizierungsmaßnahme für Reinigungskräfte

• Reinigung mit Kompetenz“ (Graz)
• „Basisqualifizierung Reinigung mit Schwerpunkt Hygiene und Desinfektion“ (Feldbach)
• „Grundqualifizierung Reinigung mit integriertem Deutschunterricht“ (Feldbach)

Die Qualifizierungsmaßnahmen im Reinigungsbereich richten sich an Personen ab 18 Jahren mit Interesse für den Berufsbereich und Deutschkenntnissen auf Niveau A1 bzw. A2. Insgesamt haben 40 Personen an einer dieser Maßnahmen teilgenommen. Ziel der Reinigungsmaßnahme ist einerseits die Basisqualifizierung für Reinigungstätigkeiten entsprechend der ÖNORM D2040 sowie die Verbesserung der Deutschkompetenzen, um im Arbeitskontext handlungsfähiger zu sein und um am Arbeitsmarkt in diesem Bereich Fuß fassen zu können.
Der Maßnahmenerfolg liegt insgesamt bei 97%.

In diesen, nach dem Qualifizierungssystem „Kompetenz mit System“ aufgebauten, Maßnahmen war das LFI Steiermark Subauftragnehmer des ZAM Steiermark stellte die Fachtrainer:innen für die fachtheoretische und -praktische Ausbildung der Teilnehmer:innen für beide Maßnahmen. Die Basisschulungen, welche in Graz stattfanden, hatten zum Ziel, die teilnehmenden Frauen (ZAM) laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 1“ eine fundierte fachliche Basis für den Berufsbereich Küche zu vermitteln oder entsprechend der Vorkenntnisse eine Vertiefung der Küchenkenntnisse laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 2“ zu ermöglichen. Parallel dazu erhielten die Teilnehmer:innen intensives Deutschtraining sowie ein begleitendes Bewerbungstraining von ZAM Steiermark. Des Weiteren erarbeiteten sich die Teilnehmer:innen in der Maßnahme des ZAM ca. 1/3 der Fachtheorie über eine eLearning Plattform als Selbstlerneinheiten mit tutorieller Begleitung unserer Trainerin. Nach dem fachtheoretischen sowie -praktischen Teil der Qualifizierung, absolvierten die Teilnehmer:innen beider Maßnahmen eine mündliche und praktische Kompetenzüberprüfung. Sie zeigten vor einer Jury, bestehend aus Vertreter:innen aus der Wirtschaft, des Auftraggebers AMS sowie von ZAM Steiermark und LFI Steiermark, ihre Kompetenzen im Erstellen und Anrichten von einfachen Gerichten.
 

Die Bildungsmaßnahme KmS1 - Gastgewerbe - Küche in Graz hatte Personen mit Migrationshintergrund und Pflichtschulabschluss ab 18 Jahren als Zielgruppe, welche sich für den Berufsbereich Küche interessierten. Ziel war es, den Teilnehmer:innen laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 1“ eine fundierte fachliche Basis für den Berufsbereich Küche zu vermitteln, um ihnen damit einen Ersteinstieg in die Küche zu ermöglichen. Ungefähr 1/3 der Fachtheorie für Küche wurde über eine eLearning Plattform als Selbstlerneinheiten mit tutorieller Begleitung abgebildet. Der fachtheoretische und -praktische Teil der Ausbildung schloss mit einer Kompetenzüberprüfung, bei der die Teilnehmer:innen ihre erworbenen Kompetenzen beim Erstellen und Anrichten von Speisen, sowie bei einem Fachgespräch unter Beweis stellen konnten.
 

Die Bildungsmaßnahme KmS 1 - Gastgewerbe - Service wurde in Graz durchgeführt und hat sich an Personen mit Migrationshintergrund und Pflichtschulabschluss ab 18 Jahren gerichtet, welche sich für den Berufsbereich Service interessierten. Den Teilnehmer:innen wurde laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 1“ eine fundierte fachliche Basis für den Berufsbereich Service vermittelt, um ihnen damit einen Ersteinstieg in das Service zu ermöglichen. Ungefähr 1/3 der Fachtheorie für Service wurde mittels Selbstlerneinheiten mit tutorieller Begleitung über eine eLearning Plattform abgebildet. Der fachtheoretische und -praktische Teil der Ausbildung schloss mit einer Kompetenzüberprüfung, bei der die Teilnehmer:innen ihre erworbenen Kompetenzen bei der Gästebetreuung und dem Servieren, sowie bei einem Fachgespräch unter Beweis stellen konnten.
 

Die Bildungsmaßnahme hatte Personen mit Migrationshintergrund und Pflichtschulabschluss ab 18 Jahren als Zielgruppe, welche sich für den Berufsbereich Küche interessierten oder Vorkenntnisse im Berufsbereich Küche hatten. Ziel war es, den Teilnehmer:innen laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 1“ eine fundierte fachliche Basis für den Berufsbereich Küche zu vermitteln oder entsprechend der Vorkenntnisse eine Vertiefung der Küchenkenntnisse laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 2“ zu ermöglichen. Das kombinierte Modell ermöglichte den Teilnehmer:innen einerseits einen Ersteinstieg in den Berufsbereich Küche oder andererseits bei Absolvierung der KmS Stufen 1 & 2 auch in weiterer Folge eine Ausbildung mit Lehrabschluss.
 

Die Bildungsmaßnahme hatte Personen mit Migrationshintergrund und Pflichtschulabschluss ab 18 Jahren als Zielgruppe, welche sich für den Berufsbereich Service interessierten oder Vorkenntnisse im Berufsbereich Service hatten. Ziel war es, den Teilnehmer:innen laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 1“ eine fundierte fachliche Basis für den Berufsbereich Service zu vermitteln oder entsprechend der Vorkenntnisse eine Vertiefung der Servicekenntnisse laut der Kompetenzmatrix nach „Kompetenz mit System 2“ zu ermöglichen. Das kombinierte Modell ermöglichte den Teilnehmer:innen einerseits einen Ersteinstieg in den Berufsbereich Service oder andererseits bei Absolvierung der KmS Stufen 1 & 2 auch in weiterer Folge eine Ausbildung mit Lehrabschluss.
 

Die Bildungsmaßnahmen hatten Personen mit Migrationshintergrund und Pflichtschulabschluss ab 18 Jahren als Zielgruppe, welche Interesse für Tätigkeiten in der Gastronomie hatten, speziell in der Küche oder im Service. Insgesamt war das Ziel das Erreichen eines Sprachniveaus der deutschen Sprache, um am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können und der Erwerb von Grundkompetenzen im Fachbereich Küche oder Service für einen Ersteinstieg in diese Branchen. Bei entsprechender Eignung hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit eine weiterführende Qualifizierungsmaßnahme im Rahmen des „Schritt für Schritt GastroFIT“-Programms zu absolvieren und konnten und ein Zertifikat für KmS1 Küche oder KmS1 Restaurantfachkraft erwerben.

Technische Leitbetriebe (Binder Lernwerk GmbH, Gänsweider Metalltechnik GmbH, HOLZ-HER Maschinenbau GmbH, Keller Grundbau Ges.mbH, Krenhof GmbH A member of the Pankl Group, PAYER International Technologies GmbH, REMUS Innovation GmbH, STOELZLE OBERGLAS GmbH, Karl Wagner Elektromaschinenbau GmbH) und das LFI Stmk. arbeiten seit 2006 im Verein „Ausbildungsverbund – ABV mein Job“ zusammen. Voneinander zu lernen und gemeinsam betriebliche und regionale Entwicklungsprozesse als innovative und verantwortungsvolle Arbeitgeber der Region voranzutreiben, sind wesentliche Ziele im Verbund.
 

Die Kooperation zwischen den Mittelschulen und den Unternehmen des „ABV mein Job“ in der Lipizzanerheimat ermöglicht allen Schüler:innen der 4. Klassen, deren Eltern und Lehrer:innen regionale technische Ausbildungsbetriebe kennen zu lernen und je nach Interessen und Talenten Zukunftschancen zu entdecken. Das LFI Stmk. entwickelt gemeinsam mit den Schulen und Betrieben die Vorbereitungs-, Umsetzungs- und Nachbereitungsarbeiten.
 

Die Dachmarke Lipizzanerheimat wurde in den letzten Jahren zur erfolgreichen Regionalmarke und entsprechend der regionalen Stärken spezifiziert. So wurde die Marke „Technologieregion Lipizzanerheimat“ wichtiges Vernetzungsinstrument erfolgreicher und zukunftsorientierter Technologiebetriebe. Diese Kooperation wird entsprechend der regionalen Bedürfnisse hinsichtlich Sicherung des Bildungs- und Betriebsstandortes unter der Leitung des LFI Stmk. im Rahmen dieses Projektes gestärkt und ausgebaut.
 

Im Rahmen des Projektes wird seitens des LFI Stmk. eine regionale Prozessbegleitung für die Vorbereitung und Umsetzung einer „Teilregionalen BBO-Messe im Bezirk Voitsberg“ unter Berücksichtigung der steirischen Qualitätsstandards für regionale Bildungs- und Berufsorientierungs-Messen angeboten. Andererseits stellen Vernetzungsworkshops mit regionalen Stakeholdern sicher, dass die Fachkräfteentwicklung im Bezirk Voitsberg weiterhin vorangetrieben wird.

Automatisierung und Digitalisierung in technischen Unternehmen erfordern neue Lehr- und Lernmethoden. Die Hauptaufgabe und das Hauptziel dieses Projektvorhabens sind die Integration bzw. die Implementierung von neuen Lehr- und Lernmethoden in die Zusatzausbildungen des regionalen Ausbildungsverbundes. Projektpartner sind das Binder Lernwerk, LFI Stmk., die FH CAMPUS 02 und Know-Center GmbH.
 

In diesem Kooperationsprojekt LFI Stmk. und Know-Center GmbH wird der Chatbot „Rebo at Work“ entwickelt und umgesetzt. Der Chatbot unterstützt Lehrlinge beim Lernen und Reflektieren über ihre Arbeit in Bezug auf ihre Ausbildungsziele. Dadurch üben Lehrlinge eine Schlüsselqualifikation, die sie zu lebenslangem Lernen befähigt und den Grundstein für einen erfolgreichen beruflichen Werdegang bildet. Die teilnehmenden Unternehmen (Andritz AG, Betriebe des Ausbildungsverbundes „ABV mein Job“, SSI Schäfer GmbH) stellen damit selbstverantwortliches Lernen als Kultur in der Arbeitswelt in den Blickpunkt und unterstützen Ausbilder:innen und Lehrlinge auf diesem Weg.
 

Das Programm diente Erwachsenen mit einschlägiger Gastronomieerfahrung zur Weiterbildung und Höherqualifizierung. Der Fokus lag auf Regionalität und Trends in der Gastronomie. Folgende Spezialisierungen
wurden angeboten:
• Fleisch, Fisch und Gemüse aus der Steiermark
• Barista & Patisserie
• Weinsommelier/Weinsommelière
• Vegane und vegetarische Küchentrends
• Barista
Nach erfolgreichem Abschluss des jeweiligen Fachkurses erhielten die Teilnehmer:innen ein Zertifikat, welches ihnen den Wiedereinstieg in die Beschäftigung erleichtert.