Das gab es noch nie: Historischer Frühstart beim Grazer Krauthäuptel
Etwa zwei Wochen früher
Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage zeigen ihre Wirkung auch beim beliebten Grazer Krauthäuptel. Um etwa zwei Wochen früher können ihn die Krauthäuptel-Produzenten heuer ernten. Dazu deren Sprecher Markus Hillebrand: „Noch nie gab es Grazer Krauthäuptel vom Freiland Anfang April. Durch die außergewöhnliche Wärme tagsüber, die kühlen Nächte und die vorhandene Feuchtigkeit hatte Freilandsalat sehr gute Wachstumsbedingungen.“ Das kann auch die Steirerinnen und Steirer freuen, deren Lieblingssalat der Grazer Krauthäuptel ist. Hillebrand: „Unser Grazer Krauthäuptel ist sehr knackig und die Salatköpfe sind nicht nur von exzellenter Qualität, sondern auch außergewöhnlich groß.“
Genialer Energiesparer und Regionalitätskaiser
„Der Grazer Krauthäuptel ist ein genialer Energiesparer. Schon Anfang Februar wurden die jetzt frisch geernteten Salatköpfe als kleine Pflänzchen auf den Feldern gesetzt. Kein weiterer Energieeinsatz wie beispielsweise eine Heizung, sonstige Wärmequellen oder Beleuchtungen sind für die Kultivierung des Lieblingssalates der Steirerinnen und Steirer im Freiland notwendig“, unterstreicht Vizepräsidentin Maria Pein. Das bedeutet: Der feine, zart-knackige Grazer Krauthäuptel ist bestens an unser Klima angepasst und im Gegensatz zum international weitgereisten Eisbergsalat ein echter Regionalitätskaiser.
Steirisches Aushängeschild für die Genussregion
„Der Grazer Krauthäuptel ist ein Aushängeschild für unsere hochqualitativen, regionalen und saisonalen steirischen Produkte. Seine Ernte markiert den Frühling. Die Krauthäuptel sind bei den Steirerinnen und Steirern und darüber hinaus äußerst beliebt. Ich danke allen Bäuerinnen und Bauern vom Grazer Feld bis in die Südoststeiermark, die uns Jahr für Jahr mit dieser für unsere Region typischen Spezialität versorgen“, sagt Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
Was sich die Salatbauern in punkto Witterung wünschen
Hillebrand: „Keinen Kaltlufteinbruch mit fatalen Spätfrösten und endlich ganz normale der Jahreszeit angepassten Temperaturen.“ Die 100 steirischen Krauthäuptel-Bauern erwarten heuer eine Ernte von rund 15 Millionen Krauthäuptel-Köpfen. Hauptanbaugebiete sind das Grazer Feld sowie die Südoststeiermark. Der knackige Grazer Krauthäuptel mit seinem typisch violett-roten Randerl hat bis Ende Oktober Saison. Sein zart-knackiger, leicht süßlicher, bitterfreier Geschmack ist bei Kennern besonders beliebt.
Zart, knackig und vitaminreich
Der populärste Blattsalat Österreichs ist nicht nur ein wahrer kulinarischer Genuss, sondern hat auch ganz schön was im Köpfchen: reichlich Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Beachtenswert ist auch der Gehalt an Folsäure, deren Aufnahme in Österreich generell viel zu kurz kommt. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass der Vitamin C-Gehalt im Salat von außen nach innen hin abnimmt. Deshalb sollten nicht nur die besonders zarten inneren Herzblätter, sondern auch die äußeren, dunkelgrünen Blätter Verwendung finden.