Bäuerinnen und Bauern im Dienste der Wissenschaft!

Unter dem Motto trafen sich vor Kurzem die Lysimeterbauern gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Landes OÖ, wpa Wien und BWSB, LK OÖ beim Lysimeter in Pettenbach am Betrieb von Alexander Aitzetmüller. Gemeinsam wurden die aktuellen Ergebnisse besprochen und diskutiert.

ExkursionsteilnehmerInnen beim Lysimeter Pettenbach.jpg — ExkursionsteilnehmerInnen beim Lysimeter in Pettenbach. © BWSB/Wallner

Ein Lysimeter gibt Auskunft über Bodenwasserhaushaltsgrößen und ermöglicht die Beprobung von Bodensickerwasser auf z.B. Nitrat. Vor Ort werden die Lysimeter von den Landwirten betreut. Herr Alexander Aitzetmüller berichtete über die aktuelle Kulturführung am Lysimeterfeld und über die aktuelle Niederschlagssituation. Bis jetzt hat es ca. 400 mm Niederschlag gegeben. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt normalerweise rund 1.000 mm.

Lysimeterring im Mais.jpg — Lysimeterring (aus Nirosta Edelstahl) im Mais mit Messsonden. © BWSB/Wallner

Anhand von Messergebissen und der Bewirtschaftung wurde die große Bedeutung von Zwischenfrüchten sowie die sachgerechte Düngung hervorgehoben. Eine Düngergabenteilung senkt die Nährstoffauswaschung ins Grundwasser, wobei die Herbstdüngung gegenteiligen Effekt hat, dies spiegelt sich auch in den Messwerten wider. Das kann auch in den jährlichen Endberichten zum Forschungsprojekt Lysimeter unter Land Oberösterreich - Wasser- und Stoffhaushalt landwirtschaftlich genutzter Böden (land-oberoesterreich.gv.at) nachgelesen werden.

Fazit

Durch die gute Dokumentation der Betriebsleiter und die regelmäßige Entnahme des Probenwassers können wertvolle Daten eruiert und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Gemeinsam wurde festgestellt - die Lysimeter liefern jedes Jahr interessante Daten und Fakten und unterstützen uns in der Beratung bei der Umsetzung gewässerschonender Bewirtschaftungsmaßnahmen! Vielen Dank allen Beteiligten für die Unterstützung!