Bunte Schatzkiste der Natur – Obst und Gemüse: Saisonal. Regional. Essen[tiell]
Die Vereinten Nationen haben 2021 zum „Internationalen Jahr von Obst und Gemüse“ erklärt
Mit der Online-Regionalitätswoche unterstützt das Referat für Bäuerinnen, Landjugend und Konsumenten das Vorhaben der FAO. Denn die bunten Lebensmittelgruppen tun Mensch und Umwelt gleichermaßen gut. Sie bringen Farbe, Geschmack und gesunde Nährstoffe auf den Teller. Gleichzeitig ist die Umweltbilanz günstig. Vor allem dann, wenn die Auswahl der Saison entsprechend ausfällt. Eingekauft wird am besten beim regionalen Anbieter in der Nähe. Das spart Transportkilometer und garantiert frische Produkte und unvergleichliche Geschmackserlebnisse.
Obst und Gemüse essen(tiell) – mehr Wertschätzung regionaler Produzenten
Die Ernährungs-Expertinnen der Landwirtschaftskammer Andrea Muster, Eva-Maria Lipp, Elisabeth Pucher-Lanz, Stephanie Riedler und Nicole Zöhrer wollen mit dieser Aktion Appetit auf mehr Obst und Gemüse am Speisplan machen und für mehr Wertschätzung regionaler ProduzentInnen sorgen. Von Montag bis Freitag steht jeder Tag unter einem besonderen Motto aus der Welt der bunten Vitaminlieferaten. Ernährungsexpterinnen geben per Video Hilfestellungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen zum Obst- und Gemüsekonsum und erklären, warum es sich lohnt auf die Saison zu achten und aus der Vielfalt der heimischen Obst- und Gemüsewelt zu schöpfen. Abends kann man gemeinsam mit Gartenprofi Klaus Wenzel via Live-Stream Obst und Gemüse am eigenen Balkon anpflanzen und mit den Seminarbäuerinnen aus der Frischen KochSchule fruchtige Köstlichkeiten in der heimischen Küche zubereiten.
Tägliche Wissenshappen für PädagogInnen
Eine Neuerung ist die Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Täglich werden in dieser Woche den angemeldeten Studierenden und Lehrenden Specials wie beispielsweise ein Saisonkalender, die Vorstellung unserer agrarpädagogischen Angebote wie Schule am Bauernhof oder die Seminarbäuerinnen oder auch Erklärvideos und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. Lehrende sind sehr wichtige Multiplikatoren für die Landwirtschaft, da sie unsere Konsumenten von morgen beim „er“wachsen begleiten und prägen. Eine rundum wertvolle Woche.
Lebensmittelwissen auftanken und Angebot nutzen
Montag, 21. Juni: Gib mir 5 – 5mal am Tag Obst und Gemüse
Hand auf’s Herz: Haben Sie heute schon fünf Portionen Obst und Gemüse gegessen? So lautet nämlich die offizielle Empfehlung der Ernährungsgesellschaften. „Und das zu recht, wirken sich doch Obst und Gemüse dank seiner Fülle an Nährstoffen positiv auf Wohlbefinden, Widerstandskraft und Prävention zahlreicher Zivilisationserkrankungen aus“, weiß Diätologin Elisabeth Pucher-Lanz. Wie groß eine Portion ist, zeigt die Ernährungsexpertin im Video des Tages. Wie leicht sich diese fünf Portionen in den täglichen Alltag integrieren lassen, erklärt Seminarbäuerin Anita Winkler im abendlichen Cookinar und lädt zum sofortigen Umsetzen und Mitkochen ein.
Dienstag, 22. Juni: Wie is(s)t man saisonal?
Sich für Obst und Gemüse aus der Saison zu entscheiden hat viele Vorteile: Es schmeckt besser, da es reichlich Zeit hat um Aromastoffe auszubilden. Aus selbigem Grund ist es auch gesünder, weil sich mehr Nährstoffe entwickeln können. „Gleichzeitig freuen sich heimische Landwirtschaft und Umwelt auf Grund von regionaler Wertschöpfung und kurzer Transportwege“, weitet Fachberaterin Stephanie Riedler den Fokus aus. „Daher ist das Kursprogramm in der Frischen KochSchule genau auf den Jahreslauf abgestimmt, weil jede Zeit ihre kulinarischen Besonderheiten hervorbringt“, erklärt die Leiterin der Frischen KochSchule Elisabeth Pucher-Lanz. Wer sich die saisonale Vielfalt an Obst und Gemüse auf den eigenen Balkon holen möchte, bekommt am Abend beim Webinar mit Gartenexperte Klaus Wenzel wertvolle Tipps, persönliche Anleitung inklusive.
Mittwoch, 23. Juni: Regionale Superfrüchte
Heimisches Obst und Gemüse hat alles zu bieten, was man sich unter Superfood vorstellen kann: reichlich Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, darmfreundliche Ballaststoffe, kurze Transportwege und faire Produktionsbedingungen. Und damit sind die heimischen Früchten so manch viel propagiertem exotischen Pendant um Welten überlegen. „Wer aus der bunten Vielfalt an saisonalem Obst und Gemüse schöpft, versorgt sich bestens mit dem Wertvollsten, was die Pflanzen zu bieten haben - einem wirkungsvollen Zusammenspiel an Inhaltsstoffen, das unserer Gesundheit viel Gutes zu bieten hat“, schwärmt Ernährungswissenschafterin Nicole Zöhrer. Gemeinsam mit Seminarbäuerin Elisabeth Rauch nimmt sie das besondere Potenzial von heimischem Superfood deshalb beim abendlichen Cookinar noch einmal genauer unter die Lupe, die daraus gleich kreative Köstlichkeiten mit besonderem Nährstoffplus zaubern wird.
Donnerstag, 24. Juni: Mit Butz und Stingl – Obst und Gemüse rundum verwerten
From leaf to root – vom Blatt bis zur Wurzel (bzw. mit Butz und Stingl), dieser neue Trend begeistert derzeit Obst- und Gemüsefans wie Haubenköche gleichermaßen. Die Idee dahinter ist es Schalen, Blätter, Wurzeln, Stiele und Kerne von Obst und Gemüse nicht einfach wegzuwerfen, sondern sie mitzuverwenden. Wer tatsächlich auch zu Butz und Stingel greift, haben wir BesucherInnen am Bauernmarkt Leoben gefragt. Ihre Antworten gibt es im täglichen Video zu sehen. „Wichtig ist zu wissen, was von den Pflanzenteilen wirklich gegessen werden kann und was nicht“, macht die Cookinarleiterin des Tages, Eva Maria Lipp aufmerksam. Sie zeigt an diesem Abend, was tatsächlich im Kochtopf landen kann und welche neuen Geschmäcker es durch diese Rundum-Küche zu entdecken gibt. „Damit wollen wir ein Zeichen setzen für die Wertschätzung von unseren regionalen Lebensmitteln und ihren ProduzentInnen in der heimischen Landwirtschaft“, fügt die Referatsleiterin für Bäuerinnen, Landjugend und Konsumenteninformation, Andrea Muster, hinzu und weist damit auf eine zentrale Intention der Aktionswoche hin.
Freitag, 25. Juni: Lang lebe… unser Obst und Gemüse
Mit den Temperaturen steigt die Vielfalt an regionalem Obst und Gemüse. Damit der Genuss aber möglichst lange anhält, braucht es die entsprechenden Lagerbedingungen. „Manche Sorten sind im Kühlschrank optimal aufgehoben, andere fühlen sich bei Raumtemperatur viel wohler“, erklärt Gemüseexpertin und Seminarbäuerin Sandra Hillebrand vom gleichnamigen Gennussbauernhof. Im tagesaktuellen Video verrät sie, wo man die sensiblen Vitaminspender am besten lagert. Wer sich über die Saison hinaus mit der heimische Obst- und Gemüsevielfalt versorgen möchte, bekommt bei Seminarbäuerin Maria Leßl wertvolle Tipps. Sie stellt beim abendlichen Cookinar unterschiedliche Konservierungsmöglichkeiten vor und wird gemeinsam mit Ihnen den Sommer ins Glas füllen.
Alle Informationen und Angebote unter www.gscheitessen.at und Die steirischen Bäuerinnen | Facebook.