Bereich Betriebswirtschaft und Förderung
Forstliche Förderung - Waldfonds
Seit Februar 2021 stehen im Rahmen des Waldfonds für die Steiermark 25,3 Millionen Euro zur Verfügung, 18,48 Millionen Euro davon sind für die Unterstützung wichtiger Waldbaumaßnahmen reserviert. Mit einer deutlichen Anhebung der Standartkostensätze bei der Aufforstung, der Jungbestandspflege und der Erstdurchforstung ist es nun möglich die hohen Kosten die bei der Waldbewirtschaftung für diese Maßnahmen entstehen, deutlich abzupuffern. Die Förderabwicklung erfolgt digital. Die Beratung dazu wird von den Förstern der Bezirkskammern und der Bezirksforstinspektionen geleistet.
Rund 4900 Anträge mit einer Fördersumme von 18,3 Mio € wurden bereits bewilligt.
Für die Maßnahme 1 – Wiederaufforstung nach Schadereignissen - wurden 1800 Anträge in einer Größenordnung von 9,4 Mio. € Kosten gestellt. 750 Anträge in einem Ausmaß von 2,9 Mio. € wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet – das entspricht 42 % der Anträge. Unter der Maßnahme Waldpflege und Forstgenetik für klimafitte Wälder wurden rund 3.050 Anträge mit einem Kostensatz von 18,0 Mio. € beantragt. 1170 davon mit einem Kostensatz von rund 3,8 Mio. € wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet (39%). Während vom Landesforstdienst 51 Bezirksförster und 8 Waldfondförster für die Abwicklung zur Verfügung stehen, sind in den Bezirkskammern 21 Förster mit der Waldfondsförderung beschäftigt.
Hofwegebau
Im Jahr 2016 startete die Hofwegebauförderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklung LE 14-20 unter der Verantwortung der Landeskammer Steiermark. Insgesamt stehen nach mehreren Aufstockungen 22,6 Mio € Fördermittel für den Hofwegebau zur Verfügung.
2022 gab es zwei Auswahlstichtage für Förderbewilligungen bei dem 23 Wegebauprojekte mit 7,1 Millionen Euro Kosten und rund 4,6 Millionen Euro Förderung bewilligt werden konnten.
Bis Ende 2022 wurden 165 Förderanträge mit rund 38,9 Millionen Euro Kosten, das entspricht 24,4 Millionen Euro an Förderungen, bis jetzt bearbeitet. 114 Hofwegeprojekte mit 13,0 Mio € Förderung wurden fertiggestellt und abgeschlossen. Bei 10 Förderprojekten, die noch nicht fertiggestellt sind, wurden bis jetzt 2,5 Millionen Euro ausbezahlt.
Damit konnten rund 170 Kilometer Hofzufahrten neu errichtet oder nach den neuesten technischen Erfordernissen umgebaut werden.
Smart Forest Tools
In Kooperation mit dem LFI Österreich und den Landwirtschaftskammern Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Kärnten wurden den Forstmitarbeiter für Beratung und Planung Geodaten auf mobilen Tablets zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit der „Fa. Umweltdata“ wurde die Applikation „Smart Forest Tools“ entwickelt. Damit kann die Beratung aller Waldbesitzer effizienter, qualitativ besser und rascher durchgeführt werden. Die Verwendung des digitalen Werkzeugs bringt neben einer Effizienzsteigerung in der Beratung auch einen direkten Nutzen für die Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Flächen. In einer zweiten Phase ist geplant, sich wiederholende Abläufe in der Beratung zu automatisieren und damit rascher Beratungsunterlagen für die Waldbewirtschaftung bereitstellen zu können. Für den Praxisplan Wald ist dies bereits umgesetzt.
Digitalisierung für die Waldbesitzer - Forstprogramme zur Beratung und Planung im Wald
Zu Beratungs- und Planungszwecken stehen im Internet unter der Adresse www.lko.at/forstprogramme kostenfrei digitale Angebote zur Verfügung, die von Dr. Gerhard Pelzmann entwickelt wurden.
Ziel des „Waldbauberaters“ ist es, Praktiker bei ihren waldbaulichen Entscheidungen zu unterstützen. Er wird pro Tag durchschnittlich 60-mal aufgerufen. Ausgehend vom Waldstandort oder vom vorhandenen Waldbestand gibt der Waldbauberater Antworten auf die Fragen: "Welche nächsten Schritte sind in diesem Waldbestand zu tun und wohin kann er sich nachhaltig entwickeln?" Der digitale Waldbauberater gibt ortsbezogene Waldbauinformationen auf ökologischer Grundlage in ganz Österreich. Die räumliche Lage kann einfach durch Klicken auf die Österreichkarte festgelegt werden. Damit werden nur die örtlich zutreffenden Fakten aus der Fülle der Möglichkeiten als Orientierungshilfe für die Praxis angezeigt. Räumliche Lage, Geologie, Boden und Klima bilden die von der Natur vorgegebenen Wuchsbedingungen für Bäume und Wälder. Sie finden ihre Ausprägung im jeweiligen Standort. Diese ökologischen Standortseinheiten sind Basis für die waldbaulichen Empfehlungen.
Den Praxisplan Waldwirtschaft haben bis jetzt rund 5.500 Betriebe verwendet und rund 45.000 ha Wald damit geplant und wissen damit, was ihr Wald leisten kann.
Der „Managementplan Forst“ ist ein internetgestütztes Werkzeug für Forsteinrichtungen mit bestandesweiser Taxation. Er steht kostenfrei als Planungs- und Controllinginstrument für alle Waldbesitzer, die jährlich nachhaltig ihre Waldflächen bewirtschaften wollen, empfohlen ab einer Betriebsgröße von 30 Hektar, zur Verfügung. Rund 1.400 Betriebe haben auf rund 70.000 ha Wald Winkelzählproben ausgewertet und Wirtschaftspläne erstellt. Aufgrund der Herausforderung Klimawandel und der Chance von verfügbaren Geodaten wird das Programm Managementplan Forst u.a. durch die Integration von Waldwachstumsmodellen adaptiert. Damit ist es möglich Bonitätsverschiebungen durch den Klimawandel abzuschätzen, verbesserte Zuwachsberechnungen durchzuführen und Veränderungen im Waldaufbau einfach nachzuvollziehen. Des Weiteren wird ein GIS-Viewer zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich digitale Forstkarten zum Orientieren, Navigieren und Auswählen hochladen.
Ziel des „Waldbauberaters“ ist es, Praktiker bei ihren waldbaulichen Entscheidungen zu unterstützen. Er wird pro Tag durchschnittlich 60-mal aufgerufen. Ausgehend vom Waldstandort oder vom vorhandenen Waldbestand gibt der Waldbauberater Antworten auf die Fragen: "Welche nächsten Schritte sind in diesem Waldbestand zu tun und wohin kann er sich nachhaltig entwickeln?" Der digitale Waldbauberater gibt ortsbezogene Waldbauinformationen auf ökologischer Grundlage in ganz Österreich. Die räumliche Lage kann einfach durch Klicken auf die Österreichkarte festgelegt werden. Damit werden nur die örtlich zutreffenden Fakten aus der Fülle der Möglichkeiten als Orientierungshilfe für die Praxis angezeigt. Räumliche Lage, Geologie, Boden und Klima bilden die von der Natur vorgegebenen Wuchsbedingungen für Bäume und Wälder. Sie finden ihre Ausprägung im jeweiligen Standort. Diese ökologischen Standortseinheiten sind Basis für die waldbaulichen Empfehlungen.
Den Praxisplan Waldwirtschaft haben bis jetzt rund 5.500 Betriebe verwendet und rund 45.000 ha Wald damit geplant und wissen damit, was ihr Wald leisten kann.
Der „Managementplan Forst“ ist ein internetgestütztes Werkzeug für Forsteinrichtungen mit bestandesweiser Taxation. Er steht kostenfrei als Planungs- und Controllinginstrument für alle Waldbesitzer, die jährlich nachhaltig ihre Waldflächen bewirtschaften wollen, empfohlen ab einer Betriebsgröße von 30 Hektar, zur Verfügung. Rund 1.400 Betriebe haben auf rund 70.000 ha Wald Winkelzählproben ausgewertet und Wirtschaftspläne erstellt. Aufgrund der Herausforderung Klimawandel und der Chance von verfügbaren Geodaten wird das Programm Managementplan Forst u.a. durch die Integration von Waldwachstumsmodellen adaptiert. Damit ist es möglich Bonitätsverschiebungen durch den Klimawandel abzuschätzen, verbesserte Zuwachsberechnungen durchzuführen und Veränderungen im Waldaufbau einfach nachzuvollziehen. Des Weiteren wird ein GIS-Viewer zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich digitale Forstkarten zum Orientieren, Navigieren und Auswählen hochladen.
Schulungen und Seminare
2022 wurden 6 Schulungen und Seminare in den Forstlichen Ausbildungsstätten Pichl, Ossiach und Traunkirchen über die Ermittlung von Kennzahlen im Wald, zur Erstellung von Waldwirtschaftsplänen für die Forstwirtschaftsmeister und GIS-Seminare abgehalten. Weiters 1 Schulung für die Mitarbeiter der LK Oberösterreich zum Managementplan Forst und ein Vortrag beim Waldmontag des Waldverbandes.
Bewertung und Gutachten
Für die Hauptfeststellung zum Einheitswert 2023 fanden 4 Verhandlungen mit dem Bundesministerium für Finanzen statt. Es konnte erreicht werden, daß auch für betroffene Waldflächen ein Abschlag für klimabedingten Minderzuwächse anerkannt wurde.
8 Gutachten zur Waldbewertung (Waldkauf, Waldtausch, Veräußerungsgewinn) wurden 2022 erstellt.
Steiermärkischer Forstverein
Der Steiermärkische Forstverein, mit rund 900 Mitgliedern, wird von der Landwirtschaftskammer Steiermark in der Geschäftsführung und bei Veranstaltungen unterstützt. 2022 wurde das Waldfest am Grazer Hauptplatz “Unser Wald in guten Händen“ abgehalten.
Dabei wurde auch der „Grüne Zweig“, als Anerkennung für Personen, die sich besonders für das Wohl des steirischen Waldes einsetzen, an Uwe Kozina, Umweltbildungszentrum Graz, verliehen Die Regionalseminare zum Thema „Dynamische Waldtypisierung“ und „Biodiversität im Wirtschaftswald“ waren mit rund 350 Teilnehmern gut besucht.
Der „Grüne Nachwuchspreis“ wurde Kathrin Birnbauer für ihre Arbeit „Einsatz von TLS in der Forstinventur-Verarbeitung und Auswertung aufgezeichneter Scandaten“, erstellt an der Försterschule Bruck, vergeben. Die Jahrestagung fand unter dem Motto „Forstliche Nachhaltigkeit – unsere Wurzeln und Knospen“ in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl, anlässlich 75 Jahre Forstliche Ausbildungsstätte und 800 KJahre Schloss Pichl mit rund 150 Teilnehmern statt. Im Frühjahr wurde eine forstliche Studienreise nach Teneriffa und im Herbst eine zweitägige Exkursion nach Tirol organisiert.
Dabei wurde auch der „Grüne Zweig“, als Anerkennung für Personen, die sich besonders für das Wohl des steirischen Waldes einsetzen, an Uwe Kozina, Umweltbildungszentrum Graz, verliehen Die Regionalseminare zum Thema „Dynamische Waldtypisierung“ und „Biodiversität im Wirtschaftswald“ waren mit rund 350 Teilnehmern gut besucht.
Der „Grüne Nachwuchspreis“ wurde Kathrin Birnbauer für ihre Arbeit „Einsatz von TLS in der Forstinventur-Verarbeitung und Auswertung aufgezeichneter Scandaten“, erstellt an der Försterschule Bruck, vergeben. Die Jahrestagung fand unter dem Motto „Forstliche Nachhaltigkeit – unsere Wurzeln und Knospen“ in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl, anlässlich 75 Jahre Forstliche Ausbildungsstätte und 800 KJahre Schloss Pichl mit rund 150 Teilnehmern statt. Im Frühjahr wurde eine forstliche Studienreise nach Teneriffa und im Herbst eine zweitägige Exkursion nach Tirol organisiert.