Der Mut zur Veränderung bringt uns nach vorne
Innovation bedeutet für Sie?
Philipp STEINER: Dass man aus etwas Bestehendem etwas Neues schaffen oder wieder reaktivieren kann, wenn es notwendig ist. Es geht darum, Traditionen nachhaltig weiterzuentwickeln.
Alexandra Steiner: Wir sollten das Bestehende mit neuen Ideen und den heutigen Gegebenheiten verbinden und so zu neuem Leben verhelfen.
Alexandra Steiner: Wir sollten das Bestehende mit neuen Ideen und den heutigen Gegebenheiten verbinden und so zu neuem Leben verhelfen.
Wo holen Sie sich neue Ideen?
Philipp: Wir schauen uns andere Dinge an und sind selbst kreativ – reisen gerne und beobachten, wie andere Gastgeber ihre Konzepte umsetzen. Wir fragen uns, wie es ihnen dabei geht und was zu unserer Philosophie passt. Auch unsere Familie ist involviert; wir fragen auch die älteren Generationen, wie und warum sie Dinge früher gemacht haben.
ALEXANDRA: Es ist ein Gleichgewicht zwischen externen und internen Einflüssen, wobei die endgültige Entscheidung im Familienrat getroffen wird.
ALEXANDRA: Es ist ein Gleichgewicht zwischen externen und internen Einflüssen, wobei die endgültige Entscheidung im Familienrat getroffen wird.
Wie entscheiden Sie, ob Sie eine Idee umsetzen?
PHILIPP: Auch wenn jemand sagt, dass etwas gut ist – haben wir kein gutes Gefühl dabei, machen wir es nicht. Besonders bei großen Entscheidungen oder Investitionen ist es wichtig, ein gutes Gefühl zu haben, sonst könnten wir nicht ruhig schlafen.
ALEXANDRA: Manchmal scheint eine Idee perfekt, aber erst die Praxis zeigt, ob sie wirklich gut ist. Es kommt vor, dass wir feststellen, dass eine Idee nicht funktioniert – dann denken wir weiter und entwickeln oft noch bessere Lösungen.
ALEXANDRA: Manchmal scheint eine Idee perfekt, aber erst die Praxis zeigt, ob sie wirklich gut ist. Es kommt vor, dass wir feststellen, dass eine Idee nicht funktioniert – dann denken wir weiter und entwickeln oft noch bessere Lösungen.
Ihr bisher wichtigstes Learning?
PHILIPP: Die Idee, Gastgeber zu werden, entstand 2018 auf unserer Hochzeitsreise – zur Umsetzung brauchte es Zeit. Wir haben gelernt, dass Mut und Geduld entscheidend sind, solche Projekte entwickeln sich Schritt für Schritt.
Wie gehen Sie mit Rückschlägen oder Fehleinschätzungen um?
ALEXANDRA: Wenn etwas nicht passt, helfen ein offenes Gespräch und der Blick von außen. Bei der Renovierung unseres Bauernhauses gab es Rückschläge – manche rieten sogar zum Abriss. Trotz Enttäuschung blieben wir unserer Vision treu und lernten, dass schwierige Phasen wertvolle Erkenntnisse bringen können, wenn wir dafür offen sind.
Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?
PHILIPP: Grundsätzlich würden wir es wieder genauso machen – es ist nicht alles planbar, aber Flexibilität hilft im Umgang mit Herausforderungen. Geduld ist dabei entscheidend, denn Perfektion braucht Zeit. Wichtig ist uns, Projekte möglichst selbst umzusetzen, um unseren eigenen Stil erkennbar zu machen. Es dauert dann zwar länger, aber genau das macht den Unterschied.
Ihr Rat für andere Vermieter?
ALEXANDRA: Gute Planung und sicheres Gespür für das, was zu dir passt, sind die Basis. Bleib authentisch, handle überlegt und bring Geduld sowie Offenheit für neue Impulse mit. Du musst nicht alles neu erfinden – oft reicht es, von anderen zu lernen und über den Tellerrand zu schauen.
Adelwöhrerhof
Am Adelwöhrerhof werden Gäste seit 2020 willkommen geheißen. Das 400 Jahre alte Bauernhaus ist ein Ort für ganz besondere Begegnungen.