Woche der Landwirtschaft - "Wir säen deine Zukunft"
„Wir säen deine Zukunft“ - Deine Steirischen Bäuerinnen und Bauern
Die Erzeugung von erneuerbarer nachhaltiger Energie ist eine Schlüsselaufgabe der Bewältigung unserer Gesellschaft für eine erfolgreiche Zukunft. Der ländliche Raum mit den vielfältigen Möglichkeiten der Erzeugung von erneuerbaren Energien wie Sonnenenergie (Photovoltaik, Solarthermie), Wasserkraft, Windkraft und Umgebungswärme und besonders der Bioenergie (feste Biomasse wie Holz, Biogas und flüssige Biomasse wie Biodiesel) schaffen die Basis der Energietransformation.
Bauernhöfe sind die regionalen Energiezentralen der Zukunft:
„Viele land- und forstwirtschaftlichen Betriebe steuern konsequent und erfolgreich ihre Bauernhöfe in Richtung Energieautarkie. Schon jetzt spielen sie als Energiemacher und Energiedienstleister eine gewichtige Rolle bei der Energiewende. In Zukunft werden Bauernhöfe aber mehr denn je regionale, erneuerbare Energiezentralen sein“, skizziert der Kammerobmann DI Christoph Zirngast den eingeschlagenen, innovativen und klimafreundlichen Kurs. Die großen Stärken werden dabei neben Herstellung und eigener Verwendung auch das Anbieten von grünem Strom in Dörfern und Ortschaften sein. Vorbild dafür sind die bäuerlichen Biomasse-Nahwärme-Anlagen, die aktuell bereits mehr als 120.000 steirische Haushalte mit CO2-neutaler Wärme aus Koppelprodukten der nachhaltigen Forstwirtschaft wie Hackgut versorgen.
Kammersekretär DI Josef Fötsch: Landwirtschaftliches Einkommen ist von vielen Faktoren wie: Wasser, Wetter – Klima, Markt, Arbeit – Energie und Ausbildung bzw. Knowhow abhängig, aus diesen Faktoren entstehen Innovationen. Viel Betriebe im Bezirk sind voller Tatendrang und gehen immer wieder neue Wege. Als Landwirtschaftskammer unterstützen und begleiten wir Betriebsführer:innen auf ihrem Weg. Innovationen entstehen immer auf den Betrieb selbst, nur mit kompetenten Bäuerinnen und Bauern haben die Ideen und Technologien auch Zukunft.
Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch: Die steirischen Bäuerinnen und Bauern beweisen mit ihren zukunftsweisenden Wegen auf allen Ebenen Mut. Ein Drittel der Betriebe werden von Bäuerinnen geführt, auch in diesem Zusammenhang zukunftsweisend. Damit sichern sie weiterhin die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Lebensmitteln.
Energieexperte Klaus Engelmann: Erneuerbare Energie aus der Land- und Forstwirtschaft für Energiewende unverzichtbar. Die Woche der Landwirtschaft macht auch die großen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft für die Energiewende sichtbar. Dazu Energieexperte Klaus Engelmann: „Bereits jetzt ist die Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark das Rückgrat der erneuerbaren Energieversorgung. Sie liefert zehnmal mehr erneuerbare Energie ins Energiesystem ein als sie selber benötigt“. Die Zahlen können sich sehen lassen: 620 Heizwerke versorgen über 120.000 Steirerinnen und Steirer mit CO2-neutraler Wärme. Darüber hinaus sichern die heimischen Waldbesitzer die Rohstoffversorgung von 130.000 Biomassekleinfeuerungen. 37 Biogasanlagen produzieren Ökostrom und Wärme für 30.000 Haushalte. Hinzu kommen Anwendungen in den Bereichen Holzgas, Solarthermie, Photovoltaik, Agrar-Photovoltaik und Wasserkraft. Engelmann: „Ohne Energieträger aus der Land- und Forstwirtschaft würde der Erneuerbaren-Anteil im heimischen Energiesystem nicht bei beachtlichen 31 Prozent, sondern bei nicht einmal 16 Prozent liegen. Die Erreichung der nationalen und europäischen Energie- und Klimaziele ist ohne den Beitrag einer aktiv produzierenden Land- und Forstwirtschaft illusorisch“.
Michael Muster: Regionale Energieversorgung mit Sonnenstrom. Den Strom für den eigenen Hof erzeugen die Musters mit einer kleinen PV-Anlage selbst. Da nicht jeder in der Region die Chance hat auf großen Dächern mit PV-Anlagen günstigen Strom zu erzeugen wurde mit der neuen 250 kWp Anlage eine Energiegemeinschaft gegründet. Damit können über 60 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt werden. Das Geld bleibt in der Region und wird nicht an Energieunternehmen aus der ganzen Welt überwiesen. Für das Einspeisen von Strom sind die großen Jahre vorbei und man bekommt mittlerweile unter 5 Cent/kWh, der Stromeinkauf ist bei Fixtarifen mit 20 Cent/kWh weiterhin vergleichsweise teuer. Mit einer Energiegemeinschaft ergibt sich eine Win-Win-Situation für Erzeuger und Verbraucher. Die Einspeisevergütung in die Gemeinschaft ist besser und der bezogene Strom ist günstiger. Ein Erfolgsmodell für die Zukunft.
Kammersekretär DI Josef Fötsch: Landwirtschaftliches Einkommen ist von vielen Faktoren wie: Wasser, Wetter – Klima, Markt, Arbeit – Energie und Ausbildung bzw. Knowhow abhängig, aus diesen Faktoren entstehen Innovationen. Viel Betriebe im Bezirk sind voller Tatendrang und gehen immer wieder neue Wege. Als Landwirtschaftskammer unterstützen und begleiten wir Betriebsführer:innen auf ihrem Weg. Innovationen entstehen immer auf den Betrieb selbst, nur mit kompetenten Bäuerinnen und Bauern haben die Ideen und Technologien auch Zukunft.
Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch: Die steirischen Bäuerinnen und Bauern beweisen mit ihren zukunftsweisenden Wegen auf allen Ebenen Mut. Ein Drittel der Betriebe werden von Bäuerinnen geführt, auch in diesem Zusammenhang zukunftsweisend. Damit sichern sie weiterhin die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Lebensmitteln.
Energieexperte Klaus Engelmann: Erneuerbare Energie aus der Land- und Forstwirtschaft für Energiewende unverzichtbar. Die Woche der Landwirtschaft macht auch die großen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft für die Energiewende sichtbar. Dazu Energieexperte Klaus Engelmann: „Bereits jetzt ist die Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark das Rückgrat der erneuerbaren Energieversorgung. Sie liefert zehnmal mehr erneuerbare Energie ins Energiesystem ein als sie selber benötigt“. Die Zahlen können sich sehen lassen: 620 Heizwerke versorgen über 120.000 Steirerinnen und Steirer mit CO2-neutraler Wärme. Darüber hinaus sichern die heimischen Waldbesitzer die Rohstoffversorgung von 130.000 Biomassekleinfeuerungen. 37 Biogasanlagen produzieren Ökostrom und Wärme für 30.000 Haushalte. Hinzu kommen Anwendungen in den Bereichen Holzgas, Solarthermie, Photovoltaik, Agrar-Photovoltaik und Wasserkraft. Engelmann: „Ohne Energieträger aus der Land- und Forstwirtschaft würde der Erneuerbaren-Anteil im heimischen Energiesystem nicht bei beachtlichen 31 Prozent, sondern bei nicht einmal 16 Prozent liegen. Die Erreichung der nationalen und europäischen Energie- und Klimaziele ist ohne den Beitrag einer aktiv produzierenden Land- und Forstwirtschaft illusorisch“.
Michael Muster: Regionale Energieversorgung mit Sonnenstrom. Den Strom für den eigenen Hof erzeugen die Musters mit einer kleinen PV-Anlage selbst. Da nicht jeder in der Region die Chance hat auf großen Dächern mit PV-Anlagen günstigen Strom zu erzeugen wurde mit der neuen 250 kWp Anlage eine Energiegemeinschaft gegründet. Damit können über 60 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt werden. Das Geld bleibt in der Region und wird nicht an Energieunternehmen aus der ganzen Welt überwiesen. Für das Einspeisen von Strom sind die großen Jahre vorbei und man bekommt mittlerweile unter 5 Cent/kWh, der Stromeinkauf ist bei Fixtarifen mit 20 Cent/kWh weiterhin vergleichsweise teuer. Mit einer Energiegemeinschaft ergibt sich eine Win-Win-Situation für Erzeuger und Verbraucher. Die Einspeisevergütung in die Gemeinschaft ist besser und der bezogene Strom ist günstiger. Ein Erfolgsmodell für die Zukunft.
Mehr Wertschöpfung aufgrund von alternativen Vermarktungsprogrammen in der Fleischproduktion.
DI Theresa Kaltenbrunner:
Mehr Wertschöpfung aufgrund von alternativen Vermarktungsprogrammen in der Fleischproduktion. Vor 16 Jahren startete der Verein „Murbodner“ gemeinsam mit SPAR TANN und der EZG Steierisches Rind ein Vermarktungsprogramm für Murbodner Qualitätsrindfleisch. Die Partnerschaft gegründet auf Handschlagqualität hat sich im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt. Neben Ochsen werden auch Kalbinnen vermarktet. Damit hat das Murbodner-Programm den Vorteil, dass Wiesen und Weiden sinnvoll und gut verwertet werden. Für die Betriebe hat das Vermarktungsprogramm den großen Vorteil, dass alle männlichen und weiblichen Tiere zu einem ansprechenden Preis verkauft werden können. Die Preisbildung erfolgt immer zwischen dem Verein, der EZG Steirisches Rind und SPAR TANN und orientiert sich an den österreichischen Handelspreisen. Das Zuschlagssystem sichert den Bauern für die besondere Qualität des Murbodner-Fleisches die bestmöglichen Preise.
Mehr Wertschöpfung aufgrund von alternativen Vermarktungsprogrammen in der Fleischproduktion. Vor 16 Jahren startete der Verein „Murbodner“ gemeinsam mit SPAR TANN und der EZG Steierisches Rind ein Vermarktungsprogramm für Murbodner Qualitätsrindfleisch. Die Partnerschaft gegründet auf Handschlagqualität hat sich im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt. Neben Ochsen werden auch Kalbinnen vermarktet. Damit hat das Murbodner-Programm den Vorteil, dass Wiesen und Weiden sinnvoll und gut verwertet werden. Für die Betriebe hat das Vermarktungsprogramm den großen Vorteil, dass alle männlichen und weiblichen Tiere zu einem ansprechenden Preis verkauft werden können. Die Preisbildung erfolgt immer zwischen dem Verein, der EZG Steirisches Rind und SPAR TANN und orientiert sich an den österreichischen Handelspreisen. Das Zuschlagssystem sichert den Bauern für die besondere Qualität des Murbodner-Fleisches die bestmöglichen Preise.
Gesprächspartner:
- DI Christoph Zirngast: Kammerobmann der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz
- DI Josef Fötsch: Kammersekretär der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz
- Angelika Wechtitsch: Bezirksbäuerin Deutschlandsberg
- Ing. Wolfgang Meier: Betriebswirtschaftsberater der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz und Weststeiermark
- DI Theresa Kaltenbrunner: Referentin im Referat Rinder in der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
- Klaus Engelmann, MSc: Referent für Energie, Klima und Bioressourcen in der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
- Michael Muster: Landwirte und Gründer einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft