Wildtiere beim ersten Schnitt retten
Tierleid ist nach dem Tierschutzgesetz zu vermeiden. Zudem sind verendete Tiere in der Grassilage eine Gesundheitsgefahr für Wiederkäuer. Landwirte sind daher gut beraten, gemeinsam mit den Jägern, verschiedene wildrettende Maßnahmen zu setzen.
1. Anmähen am Vortag
Wird am Vortag eine Mahdbreite am Rand des Feldstücks zuerst nach abgelegten Kitzen abgesucht und anschließend gemäht, wird dieses eher von Wildtieren gemieden.
2. Vergrämung am Vorabend
Vergrämungsmaßnahmen werden unmittelbar am Vorabend gesetzt, sonst zeigen sie keine Wirkung, da sich das Wild rasch daran gewöhnt. Am besten haben sich dabei „Scheuchen“ bewährt. Diese können aus Dachlatten und ausrangierten Pflanz- oder Futtersäcken aufgebaut werden. Alternativ können auch stark raschelnde Bänder befestigt werden. Auch blinkende Baustellenleuchten oder spezielle akustische „Kitzretter“ (nur bei bereits fluchtfähigen Jungtieren) zeigen sehr gute Wirkung.
3. Fläche absuchen
Unmittelbar vor der Mahd können viele Kitze durch Absuchen der Wiesen gefunden werden. Dies geschieht durch Landwirt, Jäger (am besten mit Hund), aber auch mit Hilfe von Wärmebildgeräten und Drohnen. Der Großteil des Wildes nutzt die Wiesenränder, weshalb sich die Suche auch dort konzentrieren sollte.
4. Austragen oder sichern
Ist ein Kitz gefunden, sollte in unmittelbarer Nähe (50 bis 100 Meter) weitergesucht werden, denn Zwillingsgeburten sind bei Rehen die Regel. Die Kitze nicht mit bloßen Händen berühren, da die Rehgeiß ihr Junges durch den menschlichen Geruch verstoßen könnte. Mit Handschuhen und frischem Gras aus dem Gefahrenbereich tragen. Es kann auch in der Wiese belassen werden, wenn das Kitz mit einer Obstkiste oder ähnlichem gesichert wird.
5. Mähstrategie
Um zu vermeiden, dass das Wild in die Mitte der Wiese getrieben wird, kann von innen nach außen gemäht werden. Über frisch gemähte Schwaden trauen sich die Tiere nicht zu flüchten. Auch blendendes Scheinwerferlicht bei Dunkelheit hindert das Wild an der Flucht.
6. Technische Hilfe
Es gibt spezielle akustische Kitzretter sowohl für die Vergrämung, als auch für Mäher. Der „Wildretter“ von Christian Pongratz nutzt dabei unterschiedliche Sirenen und Blinklichter, damit sich kein Gewöhnungseffekt einstellt. Auf Mähgeräten soll ein störender Ton die Tiere vertreiben. Mähgeräte können auch mit Sensorsystemen ausgestattet werden, die den Traktor bei Erkennen eines Kitzes automatisch stoppen.
7. Kleine Tiere
Kleinsäuger und Amphibien können durch eine Schnitthöhe von acht bis zehn Zentimetern verschont werden. Zudem verringert sich dadurch die Futterverschmutzung und das Gras wächst schneller wieder an. Auch für Feldfutter und Grünschnittroggen treffen diese Hinweise zu.
Wird am Vortag eine Mahdbreite am Rand des Feldstücks zuerst nach abgelegten Kitzen abgesucht und anschließend gemäht, wird dieses eher von Wildtieren gemieden.
2. Vergrämung am Vorabend
Vergrämungsmaßnahmen werden unmittelbar am Vorabend gesetzt, sonst zeigen sie keine Wirkung, da sich das Wild rasch daran gewöhnt. Am besten haben sich dabei „Scheuchen“ bewährt. Diese können aus Dachlatten und ausrangierten Pflanz- oder Futtersäcken aufgebaut werden. Alternativ können auch stark raschelnde Bänder befestigt werden. Auch blinkende Baustellenleuchten oder spezielle akustische „Kitzretter“ (nur bei bereits fluchtfähigen Jungtieren) zeigen sehr gute Wirkung.
3. Fläche absuchen
Unmittelbar vor der Mahd können viele Kitze durch Absuchen der Wiesen gefunden werden. Dies geschieht durch Landwirt, Jäger (am besten mit Hund), aber auch mit Hilfe von Wärmebildgeräten und Drohnen. Der Großteil des Wildes nutzt die Wiesenränder, weshalb sich die Suche auch dort konzentrieren sollte.
4. Austragen oder sichern
Ist ein Kitz gefunden, sollte in unmittelbarer Nähe (50 bis 100 Meter) weitergesucht werden, denn Zwillingsgeburten sind bei Rehen die Regel. Die Kitze nicht mit bloßen Händen berühren, da die Rehgeiß ihr Junges durch den menschlichen Geruch verstoßen könnte. Mit Handschuhen und frischem Gras aus dem Gefahrenbereich tragen. Es kann auch in der Wiese belassen werden, wenn das Kitz mit einer Obstkiste oder ähnlichem gesichert wird.
5. Mähstrategie
Um zu vermeiden, dass das Wild in die Mitte der Wiese getrieben wird, kann von innen nach außen gemäht werden. Über frisch gemähte Schwaden trauen sich die Tiere nicht zu flüchten. Auch blendendes Scheinwerferlicht bei Dunkelheit hindert das Wild an der Flucht.
6. Technische Hilfe
Es gibt spezielle akustische Kitzretter sowohl für die Vergrämung, als auch für Mäher. Der „Wildretter“ von Christian Pongratz nutzt dabei unterschiedliche Sirenen und Blinklichter, damit sich kein Gewöhnungseffekt einstellt. Auf Mähgeräten soll ein störender Ton die Tiere vertreiben. Mähgeräte können auch mit Sensorsystemen ausgestattet werden, die den Traktor bei Erkennen eines Kitzes automatisch stoppen.
7. Kleine Tiere
Kleinsäuger und Amphibien können durch eine Schnitthöhe von acht bis zehn Zentimetern verschont werden. Zudem verringert sich dadurch die Futterverschmutzung und das Gras wächst schneller wieder an. Auch für Feldfutter und Grünschnittroggen treffen diese Hinweise zu.