Viktoria Brandner ist neue Landesbäuerin
Einstimmig gewählt: Viktoria Brandner folgt Auguste Maier
Die Ennstaler Berg- und Almbäuerin Viktoria Brandner wurde heute einstimmig von den zwölf Bezirksbäuerinnen und den Landeskammerrätinnen zur neuen steirischen Landesbäuerin gewählt. Sie folgt in dieser Funktion Auguste Maier, die zehn Jahre mit großem Einsatz und Engagement die Anliegen der steirischen Bäuerinnen vertrat. Viktoria Brandner ist damit in einer Schlüsselposition zur Vertretung der landwirtschaftlichen Interessen in der Steiermark.
Starke Persönlichkeit zur Interessenvertretung
„Mit Viktoria Brandner als Landesbäuerin gewinnt die steirische Landwirtschaft eine starke Persönlichkeit zur Vertretung der Anliegen der Bäuerinnen. Als Bäuerin und Mutter kennt sie die heutigen Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft sowie im ländlichen Raum genau und bringt damit Expertise sowie Erfahrung in ihre Arbeit ein“, gratuliert Präsident Franz Titschenbacher zur Wahl.
Mutmacherin für innovative (junge) Bäuerinnen. Neues Bild der Bäuerin als geerdete Unternehmerin und Agrarexpertin schaffen
Ein Herzensanliegen der neuen Landesbäuerin ist es, (jungen) innovativen Bäuerinnen Mut für ihre neuen Wege zu machen und Innovationen auf den landwirtschaftlichen Betrieben zu unterstützen. „Breit aufgestellte Betriebe haben es nicht nur in Krisenzeiten einfacher. Neue Ideen von der Vermarktung bis hin zu touristischen Konzepten und Programme zur Bewusstseinsbildung wie ‚Schule am Bauernhof‘ werden in Zukunft noch wichtiger sein, um ein entsprechendes Einkommen zu erwirtschaften“, unterstreicht die neue Landesbäuerin. Und sie will ein neues Bild der Bäuerinnen in der Öffentlichkeit schaffen. Brandner: „Die Bäuerinnen von heute sind neben der Arbeit in Haus und Hof vor allem auch geerdete, selbstbewusste Unternehmerinnen, Agrarexpertinnen sowie moderne Frauen.“
Zur Person
Viktoria Brandner (39) besuchte die Höhere Bundeslehranstalt Bad Ischl und ist Mutter von vier, teilweise schon erwachsenen, Kindern. 1999 übernahm sie gemeinsam mit ihrem Gatten Karl den Bergbauernhof in Kleinsölk. Der im Nebenerwerb geführte landwirtschaftliche Betrieb ist auf Bio-Milchviehhaltung (gefährdete Rinderrasse: Tiroler Grauvieh) sowie Almwirtschaft mit Direktvermarktung, insbesondere von Ennstaler Steirerkäse und Sauerrahmbutter ausgerichtet. Neben den Rindern werden auch Schafe und seit kurzem Pferde der Rasse Noriker gezüchtet.
Bäuerinnen-Organisation Steiermark
Die Bäuerinnen-Organisation Steiermark ist ein Zusammenschluss der Bäuerinnen in der Landwirtschaftskammer und die überparteiliche Interessenvertretung der rund 39.000 Bäuerinnen in der Steiermark. Mehr als 850 Funktionärinnen engagieren sich in den 287 Gemeinden der Steiermark. Die Arbeitsschwerpunkte der Bäuerinnen-Organisation reichen von Aktivitäten rund um Lebensmittel, über Schulaktionstage bis hin zum Thema Lebensqualität am Bauernhof. Zudem organisiert die Bäuerinnen-Organisation jährlich mehr als 700 Bildungsveranstaltungen speziell für Bäuerinnen zu Themen wie Unternehmensführung, Persönlichkeitsbildung, Interessenpolitik sowie Gesundheit und Ernährung.