Unsere Bergbauern prägen die Steiermark
Die Berglandwirtschaft prägt das Bild der Steiermark: 11.600 Betriebe bewirtschaften steile Hänge und entlegene Täler, oft unter extremen Bedingungen. Je höher die Lage und je steiler die Flächen, desto schwieriger wird die Bewirtschaftung und desto kleiner sind die Betriebe. In der höchsten Erschwernisgruppe (Zone 4) werden nur mehr rund zehn Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet. Der extremste Bergbauernbetrieb liegt im Bezirk Murtal in der Gemeinde Pölstal und hat 412 Erschwernispunkte. Der höchstgelegene Betrieb liegt auf einer Seehöhe von 1.555 Metern und befindet sich in der Gemeinde Pusterwald im Bezirk Murtal. Die Gemeinde mit den meisten und den extremsten Bergbauernbetrieben ist die Gemeinde Gasen im Bezirk Weiz. Hier gibt es nur Betriebe der 3. und 4. Erschwerniszone.
Rinder dominieren
Im Berggebiet dominieren rinderhaltende Betriebe mit überwiegend Milchproduktion, Mutterkuhhaltung und Rindermast mit Kalbinnen sowie Ochsen. Auch immer mehr Schafe sind auf den Betrieben zu finden. Meist ist es eine Kombination dieser Betriebszweige, um auch die extensiven Weideflächen und Almflächen bewirtschaften zu können. Die Herausforderungen sind enorm: kurze Vegetationszeiten, hohe Transportkosten und steigende Betriebsausgaben belasten die Betriebe und stehen stagnierenden Einkommensmöglichkeiten gegenüber. Bauliche Investitionen sind wegen der explodierenden Baukosten und neuen Anforderungen an die Tierhaltung schwer umsetzbar. Auch die notwendige Erneuerung und Modernisierung der Maschinen und Geräte ist eine riesige Herausforderung. Dennoch gibt es positive Seiten. Bergbauernprodukte sind in der Gesellschaft sehr gefragt und erfreuen sich großer Beliebtheit und die vielen jungen Hofübernehmer bringen frische Ideen und setzen auf Nachhaltigkeit und Diversifizierung.
Rinder dominieren
Im Berggebiet dominieren rinderhaltende Betriebe mit überwiegend Milchproduktion, Mutterkuhhaltung und Rindermast mit Kalbinnen sowie Ochsen. Auch immer mehr Schafe sind auf den Betrieben zu finden. Meist ist es eine Kombination dieser Betriebszweige, um auch die extensiven Weideflächen und Almflächen bewirtschaften zu können. Die Herausforderungen sind enorm: kurze Vegetationszeiten, hohe Transportkosten und steigende Betriebsausgaben belasten die Betriebe und stehen stagnierenden Einkommensmöglichkeiten gegenüber. Bauliche Investitionen sind wegen der explodierenden Baukosten und neuen Anforderungen an die Tierhaltung schwer umsetzbar. Auch die notwendige Erneuerung und Modernisierung der Maschinen und Geräte ist eine riesige Herausforderung. Dennoch gibt es positive Seiten. Bergbauernprodukte sind in der Gesellschaft sehr gefragt und erfreuen sich großer Beliebtheit und die vielen jungen Hofübernehmer bringen frische Ideen und setzen auf Nachhaltigkeit und Diversifizierung.
Bergbauern brauchen Leitungsabgeltungen
Die Leistungen der steirischen Bergbauernfamilien für die Gesellschaft sind sehr groß. Es gibt in Europa wohl kaum eine natürlichere Produktion von Nahrungsmitteln in dieser Güte. Die besondere Pflege der Kulturlandschaft, oft mit höchstem Arbeitseinsatz und unter Gefahren, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Unsere Gäste und auch wir Einheimische profitieren von dieser wunderschönen Landschaft. Trotz dieser besonderen Leistungen dürfen wir die Sorgen und Herausforderungen der Bergbauern nicht übersehen. Die Einkommen der Bergbauern hinken jenen der Nichtbergbauern hinterher. Während die Bergbauern in den Erschwernisgruppen 1 und 2 noch rund zehn Euro je Stunde nach Abzug der SVS-Beiträge verdienen, liegt dieser Wert bei den Bergbauern der Gruppen 3 und 4 nur mehr bei rund acht Euro. Die Abhängigkeit von den öffentlichen Geldern ist bei den 3er- und 4er-Betrieben besonders hoch. Ohne Bergbauern-Ausgleichszahlung, Umweltprämien und Direktzahlungen würden sie ein negatives Produktionseinkommen unter Einrechnung der SVS-Beiträge aufweisen. Es ergeht daher der dringende Appell an die EU-Kommission, entsprechende Gelder für die erfolgreiche Fortführung der Ausgleichszahlungen bereitzustellen. Gleichzeitig sind der Bund und das Land massiv gefordert, die Kofinanzierung im bisherigen Umfang beizubehalten. Auch weiterhin muss gelten: jeder Euro aus Brüssel muss mit einem weiteren gemeinsamen Euro aus Wien und Graz kofinanziert werden. Die Bergbauerntagung in Gasen mit den Betriebsvorstellungen junger Bäuerinnen und Bauern hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Bergbauern höchst aktiv, fleißig und innovativ sind. Die öffentliche Hand wird gebeten, die besonderen Erschwernisse der Bergbauern anzuerkennen und damit die nötigen Leistungsabgeltungen auch in der Zukunft zu sichern. Der Zuzug in die Städte nimmt in den nächsten Jahren massiv zu. Umso wichtiger ist es, eine gute Infrastruktur zu erhalten und die Berglandwirtschaft sowie den ländlichen Raum zu unterstützen.
Kommentar von Leiter Abteilung Betrieb und Unternehmen:
Fritz Stocker
Kommentar von Leiter Abteilung Betrieb und Unternehmen:
Fritz Stocker