„Tag des Apfels: Sortenverkostung, Staunen, Diskutieren“
Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger
Die Steirische Landwirtschaftskammer vertritt die Interessen unserer Bäuerinnen und Bauern in der Steiermark – und damit auch die Werte, die hinter unseren regionalen Lebensmitteln stehen: Qualität, Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber der Natur. Nirgends auf der Welt gibt es in der Landwirtschaft eine so große Vielfalt auf so hohem Qualitätsniveau. Mit dem Kauf regionaler Produkte können wir diese Leistungen direkt unterstützen und unseren Obstbaubetrieben Wertschätzung zeigen.
Der Tag des Apfels erinnert daran, wie wichtig unsere heimische Landwirtschaft ist. Sie liefert nicht nur gesunde, regionale Produkte, sondern trägt auch zur Pflege unserer Kulturlandschaften bei. Gleichzeitig setzen wir uns entschieden gegen die fortschreitende Bodenversiegelung ein. Jeder verlorene Quadratmeter fruchtbaren Bodens fehlt der Landwirtschaft und reduziert die Versorgungssicherheit. Wer heimische Äpfel kauft, schützt Klima, Region und Arbeitsplätze zugleich. Die Transportwege sind kurz: Während heimische Äpfel im Durchschnitt 150 km zurücklegen, reisen importierte Früchte bis zu 19.000 km.
Entscheidend bleibt: Heimische Äpfel müssen gekauft werden, damit die Obstbauern ihre Betriebe in der derzeitigen Größenordnung weiterführen können. Auch benötigen unsere Obstbäuerinnen und Obstbauern einen fairen Erlös für den geleisteten Einsatz, mindestens ein Drittel des Verkaufspreises sollte den Obstbauern zugutekommen. Durch den Kauf heimischer Äpfel sichern wir nicht nur die Produktion, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft, die Kulturlandschaft und die Zukunft unserer Landwirtschaft.
Der Tag des Apfels erinnert daran, wie wichtig unsere heimische Landwirtschaft ist. Sie liefert nicht nur gesunde, regionale Produkte, sondern trägt auch zur Pflege unserer Kulturlandschaften bei. Gleichzeitig setzen wir uns entschieden gegen die fortschreitende Bodenversiegelung ein. Jeder verlorene Quadratmeter fruchtbaren Bodens fehlt der Landwirtschaft und reduziert die Versorgungssicherheit. Wer heimische Äpfel kauft, schützt Klima, Region und Arbeitsplätze zugleich. Die Transportwege sind kurz: Während heimische Äpfel im Durchschnitt 150 km zurücklegen, reisen importierte Früchte bis zu 19.000 km.
Entscheidend bleibt: Heimische Äpfel müssen gekauft werden, damit die Obstbauern ihre Betriebe in der derzeitigen Größenordnung weiterführen können. Auch benötigen unsere Obstbäuerinnen und Obstbauern einen fairen Erlös für den geleisteten Einsatz, mindestens ein Drittel des Verkaufspreises sollte den Obstbauern zugutekommen. Durch den Kauf heimischer Äpfel sichern wir nicht nur die Produktion, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft, die Kulturlandschaft und die Zukunft unserer Landwirtschaft.
Manfred Kohlfürst, Obmann der steirischen und österreichischen Erwerbsobstbauern
Die Steiermark verfügt über viel Know-how in der Apfelproduktion. Die meist traditionell und über mehrere Generationen geführten Obstbaubetriebe sind Familienbetriebe, die besonders nachhaltig und naturverbunden arbeiten. Das Klima und die Böden der Region sowie die Erfahrung der Obstbäuer:innen machen die Äpfel besonders hochwertig. Viele Sonnenstunden tagsüber und kühle Nächte sorgen für intensiven Geschmack und ein ausgeprägtes Aroma. Die Rahmenbedingungen der Produktion sind streng geregelt, über 20 Prozent der Betriebe sind biologisch zertifiziert.
Heimische Betriebe sichern die Eigenversorgung Österreichs zu 100 Prozent. In diesem Jahr sorgte das ideale Wetter für besonders saftige, süße und aromareiche Äpfel.
Trotzdem ist der Apfelkonsum seit Jahren leicht rückläufig. Viele greifen heute zu Bananen oder importierten Beeren. Wird nur ein Apfel pro Monat mehr gekauft, tut man nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern stärkt auch die heimischen Obstbauern und sichert die Zukunft der steirischen Obstgärten. Durchschnittlich werden in Österreich rund 16 Kilo Äpfel pro Person verzehrt – etwa 100 Äpfel pro Jahr. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Regionalität zu starken und so den Apfel auf den verdienten ersten Platz abzusichern.
Heimische Betriebe sichern die Eigenversorgung Österreichs zu 100 Prozent. In diesem Jahr sorgte das ideale Wetter für besonders saftige, süße und aromareiche Äpfel.
Trotzdem ist der Apfelkonsum seit Jahren leicht rückläufig. Viele greifen heute zu Bananen oder importierten Beeren. Wird nur ein Apfel pro Monat mehr gekauft, tut man nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern stärkt auch die heimischen Obstbauern und sichert die Zukunft der steirischen Obstgärten. Durchschnittlich werden in Österreich rund 16 Kilo Äpfel pro Person verzehrt – etwa 100 Äpfel pro Jahr. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Regionalität zu starken und so den Apfel auf den verdienten ersten Platz abzusichern.
Herbert Muster, Leiter Obstbaureferat der Landwirtschaftskammer
Der Apfel hat in der Steiermark eine lange Tradition und ist weit mehr als nur ein Obst: Er verbindet Genuss, gesunde Ernährung und regionale Identität. Kein Wunder, dass er sogar einen eigenen Feiertag verdient.
Die Steiermark ist das Herzstück der österreichischen Apfelproduktion: Rund 75 Prozent aller österreichischen Äpfel stammen von hier. Insgesamt sichern etwa 900 Familien-Betriebe allein durch den Apfel ihre Existenz. Damit ist der Obstbau nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wertschöpfung – von der frischen Frucht über Most, Saft, Essig und Cider bis hin zu Edelbrand.
Der Apfel überzeugt auf vielfältige Weise: Er wächst direkt vor der Haustüre, kann ohne weiteren Aufwand frisch verzehrt werden und ist lagerfähig wie kaum eine andere Frucht. Dank moderner Lagertechnik ist heimischer Apfel sogar ganzjährig verfügbar und damit ein stabiler Baustein in der Krisenvorsorge.
Auch die Vielfalt der Sorten ist beeindruckend. Über 20 Apfelsorten werden allein für den Handel kultiviert, während in den Streuobstwiesen, Hausgärten und Sortenerhaltungsquartieren mehrere hundert Sorten als Genreserve erhalten sind. Nach wir vor sind auch sog. „alte Sorten“ wie etwa Kronprinz Rudolf oder Boskoop im Handel. Die Masse der Konsumenten greift jedoch zu den modernen Sorten, die auch laufend verbessert werden.
Die Steiermark ist das Herzstück der österreichischen Apfelproduktion: Rund 75 Prozent aller österreichischen Äpfel stammen von hier. Insgesamt sichern etwa 900 Familien-Betriebe allein durch den Apfel ihre Existenz. Damit ist der Obstbau nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wertschöpfung – von der frischen Frucht über Most, Saft, Essig und Cider bis hin zu Edelbrand.
Der Apfel überzeugt auf vielfältige Weise: Er wächst direkt vor der Haustüre, kann ohne weiteren Aufwand frisch verzehrt werden und ist lagerfähig wie kaum eine andere Frucht. Dank moderner Lagertechnik ist heimischer Apfel sogar ganzjährig verfügbar und damit ein stabiler Baustein in der Krisenvorsorge.
Auch die Vielfalt der Sorten ist beeindruckend. Über 20 Apfelsorten werden allein für den Handel kultiviert, während in den Streuobstwiesen, Hausgärten und Sortenerhaltungsquartieren mehrere hundert Sorten als Genreserve erhalten sind. Nach wir vor sind auch sog. „alte Sorten“ wie etwa Kronprinz Rudolf oder Boskoop im Handel. Die Masse der Konsumenten greift jedoch zu den modernen Sorten, die auch laufend verbessert werden.
Kammerdirektor Werner Brugner
Für die Produktion von Tafeläpfeln und Obstverarbeitungsprodukten auf höchstem Niveau ist viel Fachwissen notwendig: Sie basiert auf fundierter Ausbildung, jahrelanger Erfahrung, großer Beobachtungsgabe und sorgfältiger Planung.
Die Landwirtschaftskammer setzt sich für geeignete Rahmenbedingungen ein und unterstützt die Betriebe mit Ausbildung und Beratung.
Die heimischen Obstbauern müssen mit vielen Herausforderungen fertigwerden, insbesondere mit zunehmenden Wetterextremen und neuen Krankheiten und Schädlingen.
Der Schutz gegen Witterungseinflüsse hat lange Tradition: Seit Jahrzehnten sichern Netze die Obstgärten gegen Hagelschlag. Neu hinzugekommen sind Maßnahmen gegen Spätfröste, Hitze und Dürre. Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle: Speicherbecken werden angelegt, diese werden bei Überwasser gefüllt und das Wasser bei Bedarf wieder genutzt.
Die Überkronenberegnung zur Frostabwehr ist mittlerweile bei rund zehn Prozent der Apfelfläche installiert, rund ein Drittel der Flächen kann bei Trockenheit bewässert werden.
Krankheiten und Schädlinge haben in den vergangenen Jahren durch Klimaveränderungen und Einschleppungen stark zugenommen. Die Regulation erfolgt nach einem integrierten Modell: Pflanzenschutzmittel werden nur gezielt eingesetzt, erst wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden.
Um die Wirtschaftlichkeit der Obstbetriebe besser abzusichern, haben Obstbaubetriebe in den vergangenen Jahren viel investiert und sich vielfach auch breiter aufgestellt. Durch Pflanzung neuer Obstkulturen, Direktvermarktung oder die Veredelung von Obst zu Most, Säften, Edelbränden und anderen hochwertigen Produkten, sind die Betriebe krisenfester geworden.
Die Landwirtschaftskammer setzt sich für geeignete Rahmenbedingungen ein und unterstützt die Betriebe mit Ausbildung und Beratung.
Die heimischen Obstbauern müssen mit vielen Herausforderungen fertigwerden, insbesondere mit zunehmenden Wetterextremen und neuen Krankheiten und Schädlingen.
Der Schutz gegen Witterungseinflüsse hat lange Tradition: Seit Jahrzehnten sichern Netze die Obstgärten gegen Hagelschlag. Neu hinzugekommen sind Maßnahmen gegen Spätfröste, Hitze und Dürre. Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle: Speicherbecken werden angelegt, diese werden bei Überwasser gefüllt und das Wasser bei Bedarf wieder genutzt.
Die Überkronenberegnung zur Frostabwehr ist mittlerweile bei rund zehn Prozent der Apfelfläche installiert, rund ein Drittel der Flächen kann bei Trockenheit bewässert werden.
Krankheiten und Schädlinge haben in den vergangenen Jahren durch Klimaveränderungen und Einschleppungen stark zugenommen. Die Regulation erfolgt nach einem integrierten Modell: Pflanzenschutzmittel werden nur gezielt eingesetzt, erst wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden.
Um die Wirtschaftlichkeit der Obstbetriebe besser abzusichern, haben Obstbaubetriebe in den vergangenen Jahren viel investiert und sich vielfach auch breiter aufgestellt. Durch Pflanzung neuer Obstkulturen, Direktvermarktung oder die Veredelung von Obst zu Most, Säften, Edelbränden und anderen hochwertigen Produkten, sind die Betriebe krisenfester geworden.
Direktorin Christina Peinsipp
Direktorin Christina Peinsipp bedankte sich für das Zusammentreffen von Landwirtschaft und Schule in ihrem Haus. Sie zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der präsentierten Apfelsorten und den geschmacklichen Unterschieden. Der Apfel steht für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude – Werte, die besonders auch junge Menschen ansprechen und damit auch sehr zeitlos ist.