Steinegger zu Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung: Aussetzen ist gut – Aufheben besser
Eingeständnis: Gut gemeint, schlecht gemacht
Die heute von der EU-Kommission vorgeschlagene abermalige Verschiebung des Bürokratiemonsters EU-Entwaldungsverordnung schafft ein erstes Aufatmen in der heimischen Land- und Forstwirtschaft. „Brüssel hat unsere klaren Forderungen gehört. Jetzt ist das Problem an der Wurzel anzugehen“, betont Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger zum gut gemeinten, aber sehr schlecht gemachten Gesetz. Und weiter: „Die Verschiebung ist auch ein weiteres Eingeständnis der EU-Kommission, dass die Verordnung in der jetzigen Form praxisuntauglich ist und die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wirtschaft erheblich schwächt.“
An der Wurzel angehen, ohne oberflächliche Kosmetik
Steinegger fordert daher das Problem an der Wurzel anzugehen, ohne kosmetische Korrekturen: „Die EU-Entwaldungsverordnung muss radikal vereinfacht werden – noch besser ist – sie gänzlich aufzuheben“. Jedenfalls erwartet der Kammerpräsident entsprechende Vorschläge von Brüssel.