Startschuss für den Acker
Die Maissaat erfolgt Anfang bis Mitte April mit 80.000 bis 85.000 Körnern pro Hektar. In der Regel sollte das Maiskorn vier Zentimeter tief abgelegt werden. Bei Frühjahrsackerungen oder bei sehr trockenen Bodenverhältnissen kann man gezwungen werden, tiefer zu gehen, in der Saatfurche darf das Maiskorn aber nie mit mehr als vier Zentimetern Erde überdeckt sein. Liegt zu viel Mulch im Saathorizont, beeinträchtigt das den Aufgang und die Jugendentwicklung. Daher muss dieser bei der Saat mit Sternräumscharen oder Klutenräumern aus dem Saatstreifen befördert werden (Interview unten). Um die Keimung und die Entwicklung so rasch als möglich zu bewerkstelligen, ist ein guter Bodenschluss auf feuchter Erde notwendig. Sätechniken mit guter Rückverfestigung sind diesbezüglich zu begrüßen. Versuche der Landwirtschaftskammer weisen nach, dass eine Unterfußdüngung mit Diammonphosphat mit maximal 150 Kilo pro Hektar selbst bei guten Böden eine Ertragssteigerung von einer Tonne pro Hektar bewirkt.
Körnerhirse
Körnerhirse kennt beim Anbau keine Eile und passt neben den guten Futtereigenschaften auch deswegen gut in Fruchtfolgen von Veredelungsbetrieben (Interview unten). Ein Anbau vor dem 20. April macht keinen Sinn, da kühle Wetterperioden den Wuchs der Körnerhirse stark bremsen, jedoch nicht die Entwicklung der Unkrauthirsen. Die Saatstärke liegt zwischen 30 und 40 Körnern je Quadratmeter, wobei spätreifere Hirsesorten auch mit 30 Körnern je Quadratmeter das Auslangen finden. Beim Bodenschluss ist das kleine und seicht gesäte Saatkorn noch empfindlicher als Mais. Auch hier wird eine Unterfußdüngung mit 100 bis 150 Kilo Diammonphosphat pro Hektar empfohlen.
Sojabohne
Eine ausreichende Nährstoffversorgung, insbesondere bei Phosphor (mittlere Versorgungsstufe C des Bodens) und indirekt über einen pH-Wert von über 6,0, ist eine zentrale Anforderung für hohe Erträge (Interview unten). Bei trockenen Bodenbedingungen kommt ein Anbau bereits ab 10. April in Frage – das zeigen mehrjährige Versuche. Ein früher Saattermin ist bei spätreifen Sorten weit wichtiger als bei frühreifen. Eine Drillsaat mit zwölf Zentimeter Reihenweite ist einer Einzelkornsaat mit 70 Zentimeter überlegen, weil die Drillsaat die Mindestanforderung von 60 Pflanzen pro Quadratmeter erfüllen kann.
Ölkürbis
Kürbis braucht ein feines Saatbeet und ist anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen, die von Ernterückständen profitieren. Bei reduzierter Bodenbearbeitung vor dem Kürbisanbau gilt dies zu bedenken. Ölkürbis sollte mit 17.000 bis 18.000 Körnern pro Hektar je nach Region zwischen zweiter und dritter Aprilwoche angebaut werden. Auf schweren Böden wird das Saatkorn auf zwei bis drei, auf leichten auf drei bis vier Zentimeter abgelegt.
Mais
Sie setzen stark auf Begrünungen, warum?
Wir haben viele Hanglagen, daher sind 60 Prozent der Äcker begrünt. Diese teilen sich 50:50 in abfrostende und winterharte Begrünungen auf. Der Erosionsschutz ist sehr wichtig, aber die Begrünung bringt auch für die Wasserspeicherfähigkeit und die Bodenfruchtbarkeit viel.
Wie arbeiten Sie winterharte Begrünungen ein?
Eine Woche bis zehn Tage vor dem Anbau mit der Scheibenegge. Vor dem Anbau wird nochmal geeggt. Für die Saat haben wir ein direktsaatfähiges Setzgerät mit Sternräumern. Man muss dazu sagen, dass wir viel Mulchsaat machen und in den vergangenen Jahren viel in entsprechende Technik investiert haben.
Worauf achten Sie bei der Sorte?
Wir veredeln die Körner, daher achte ich auf Inhaltsstoffe, einen nicht zu hohen Wuchs und ein gesundes Korn.
Wie düngen Sie?
Die Begrünung bindet Reststickstoff und sichert Nährstoffe für die folgende Frucht. Die Leguminosen in der Begrünung, wie Winterwicke und Inkarnatklee, sammeln auch etwas Luftstickstoff. Wir lassen unsere Gülle untersuchen und bringen dann je nach Vorfrucht 50 bis 70 Kilo Stickstoff aus – rund 30 Kubikmeter Gülle. Die Kopfdüngung erfolgt mit Mineraldünger.
Wir haben viele Hanglagen, daher sind 60 Prozent der Äcker begrünt. Diese teilen sich 50:50 in abfrostende und winterharte Begrünungen auf. Der Erosionsschutz ist sehr wichtig, aber die Begrünung bringt auch für die Wasserspeicherfähigkeit und die Bodenfruchtbarkeit viel.
Wie arbeiten Sie winterharte Begrünungen ein?
Eine Woche bis zehn Tage vor dem Anbau mit der Scheibenegge. Vor dem Anbau wird nochmal geeggt. Für die Saat haben wir ein direktsaatfähiges Setzgerät mit Sternräumern. Man muss dazu sagen, dass wir viel Mulchsaat machen und in den vergangenen Jahren viel in entsprechende Technik investiert haben.
Worauf achten Sie bei der Sorte?
Wir veredeln die Körner, daher achte ich auf Inhaltsstoffe, einen nicht zu hohen Wuchs und ein gesundes Korn.
Wie düngen Sie?
Die Begrünung bindet Reststickstoff und sichert Nährstoffe für die folgende Frucht. Die Leguminosen in der Begrünung, wie Winterwicke und Inkarnatklee, sammeln auch etwas Luftstickstoff. Wir lassen unsere Gülle untersuchen und bringen dann je nach Vorfrucht 50 bis 70 Kilo Stickstoff aus – rund 30 Kubikmeter Gülle. Die Kopfdüngung erfolgt mit Mineraldünger.
Hirse
Welche Überlegungen spielen bei der Sortenwahl eine Rolle?
Mir hilft eine frühreife Sorte arbeitstechnisch viel, weil ich sie vor Mais muse und rein verfüttere. Und ich kann danach noch gut Wintergetreide anbauen.
Wie schaut die Bodenbearbeitung und Düngung aus?
Ich dünge seit Jahren nur mit 35 bis 45 Kubikmeter Gülle. Das lerne ich heuer bei den hohen Düngerpreisen noch mehr zu schätzen. Da ich die Hirse Ende April, Anfang Mai anbaue, habe ich zu dem Zeitpunkt nach dem Maisanbau schon wieder Gülle zur Verfügung.
Vorfrucht ist immer Mais. Zu 90 Prozent wurde das Feld im Herbst gepflügt. Wenn es Anfang März sehr trocken ist, ebne ich das Feld ein, um Wasser zu sparen. Aber normalerweise mache ich das direkt nach der Gülledüngung. Vor dem Anbau fahre ich mit einer Crosskill-Egge oder Kreiselegge drüber.
Kombinieren Sie die letzte Bearbeitung mit der Saat?
Nein. Ich säe extra mit einem Einzelkornsägerät mit 280.000 bis 300.000 Korn pro Hektar auf 70 Zentimeter Reihenweite.
Und der Pflanzenschutz?
Ich versuche, meine Felder generell sehr sauber zu halten. Bei Hirse mache ich die Standard-Vorauflaufbehandlung. Ich fahre dann aber auch noch ein- bis zweimal mit einem sechsreihigen Hackgerät durch.
Mir hilft eine frühreife Sorte arbeitstechnisch viel, weil ich sie vor Mais muse und rein verfüttere. Und ich kann danach noch gut Wintergetreide anbauen.
Wie schaut die Bodenbearbeitung und Düngung aus?
Ich dünge seit Jahren nur mit 35 bis 45 Kubikmeter Gülle. Das lerne ich heuer bei den hohen Düngerpreisen noch mehr zu schätzen. Da ich die Hirse Ende April, Anfang Mai anbaue, habe ich zu dem Zeitpunkt nach dem Maisanbau schon wieder Gülle zur Verfügung.
Vorfrucht ist immer Mais. Zu 90 Prozent wurde das Feld im Herbst gepflügt. Wenn es Anfang März sehr trocken ist, ebne ich das Feld ein, um Wasser zu sparen. Aber normalerweise mache ich das direkt nach der Gülledüngung. Vor dem Anbau fahre ich mit einer Crosskill-Egge oder Kreiselegge drüber.
Kombinieren Sie die letzte Bearbeitung mit der Saat?
Nein. Ich säe extra mit einem Einzelkornsägerät mit 280.000 bis 300.000 Korn pro Hektar auf 70 Zentimeter Reihenweite.
Und der Pflanzenschutz?
Ich versuche, meine Felder generell sehr sauber zu halten. Bei Hirse mache ich die Standard-Vorauflaufbehandlung. Ich fahre dann aber auch noch ein- bis zweimal mit einem sechsreihigen Hackgerät durch.
Soja
Erwarten Sie, dass heuer wegen der hohen Düngerpreise mehr Soja angebaut wird?
Es wird schon mehr werden, aber einen Boom erwarte ich nicht. Denn die Maispreise sind hoch und die Kollegen haben die nötige Erfahrung und Technik für den Maisanbau.
Seit wann bauen Sie Soja an?
Seit über zehn Jahren. Im Vorjahr habe ich erstmals Soja-Saatgut vermehrt. Es war eine 0-Sorte. Und auch heuer werde ich auf acht Hektar Sojabohnen vermehren.
Wie bereiten Sie das Sojafeld vor?
Um ein möglichst sauberes Feld zu haben, ist Mais immer die Vorfrucht. Der Acker wird im Herbst gepflügt. Ich muss aber dazu sagen, dass 50 Prozent meiner Flächen begrünt sind und ich mir auch vorstellen könnte, vor Soja eine Begrünung zu haben. Im Frühjahr bringe ich Kalk aus. Heuer möchte ich kohlensauren Feuchtkalk probieren. Der Kalk wird beim Gleichplanieren eingearbeitet. Vor der Saat bearbeite ich die Vorgewende mit einer Gare-Kombi.
Anbau und Pflanzenschutz?
Fürs Säen habe ich einen Lohnunternehmer mit Kreiseleggen-Drillsämaschine. Das Saatgut beize ich mit Rhizobien. Ich lasse Fahrgassen, um eine Unkrautkorrektur mit Harmony machen zu können. Im Vorjahr reichte die Vorauflaufbehandlung mit Spectrum plus aber aus.
Es wird schon mehr werden, aber einen Boom erwarte ich nicht. Denn die Maispreise sind hoch und die Kollegen haben die nötige Erfahrung und Technik für den Maisanbau.
Seit wann bauen Sie Soja an?
Seit über zehn Jahren. Im Vorjahr habe ich erstmals Soja-Saatgut vermehrt. Es war eine 0-Sorte. Und auch heuer werde ich auf acht Hektar Sojabohnen vermehren.
Wie bereiten Sie das Sojafeld vor?
Um ein möglichst sauberes Feld zu haben, ist Mais immer die Vorfrucht. Der Acker wird im Herbst gepflügt. Ich muss aber dazu sagen, dass 50 Prozent meiner Flächen begrünt sind und ich mir auch vorstellen könnte, vor Soja eine Begrünung zu haben. Im Frühjahr bringe ich Kalk aus. Heuer möchte ich kohlensauren Feuchtkalk probieren. Der Kalk wird beim Gleichplanieren eingearbeitet. Vor der Saat bearbeite ich die Vorgewende mit einer Gare-Kombi.
Anbau und Pflanzenschutz?
Fürs Säen habe ich einen Lohnunternehmer mit Kreiseleggen-Drillsämaschine. Das Saatgut beize ich mit Rhizobien. Ich lasse Fahrgassen, um eine Unkrautkorrektur mit Harmony machen zu können. Im Vorjahr reichte die Vorauflaufbehandlung mit Spectrum plus aber aus.
Kürbis
Auf welche Sorte setzen Sie beim Anbau von Ölkürbis?
Ich baue ausschließlich die Sorte GL Rusikal an. In Zukunft möchte ich aber auch eine neue Sorte probieren, die aber erst das erste Jahr am Markt ist.
Wie bereiten Sie Ihre Kürbisflächen vor?
Mais ist immer die Vorfrucht. Dort achte ich bereits sehr darauf, in Sachen Unkraut reinen Tisch zu machen. Im Herbst pflüge ich. Vor dem Anbau bringe ich hofeigene Schweinegülle aus. Gesät wird mit einer Kombination aus Kreiselegge, Einzelkornsägerät und Reihendüngung.
Wie erfolgt die Saat genau?
Die Reihenweite beträgt 70 Zentimeter. Die Saatstärke 18.000 Korn pro Hektar. Für die Reihendüngung verwende ich einen Volldünger 15:15:15. Der Zieltermin liegt zwischen 20. und 30. April. Heuer baue ich Ölkürbis auf zehn Hektar an.
Wie schaut Ihr Pflanzenschutz aus?
Ein bis zwei Tage nach der Saat mache ich eine Vorauflaufspritzung mit Dual Gold + Centium + Flexidor. Einmal hatte ich Johnsongras drin, da habe ich noch eine zweite Spritzung gemacht. An den Feldrändern bekämpfe ich Schnecken. Gegen Blattläuse gehe ich nur vor, wenn sie nicht nur an den Rändern, sondern auch auf der Fläche vermehrt auftreten.
Ich baue ausschließlich die Sorte GL Rusikal an. In Zukunft möchte ich aber auch eine neue Sorte probieren, die aber erst das erste Jahr am Markt ist.
Wie bereiten Sie Ihre Kürbisflächen vor?
Mais ist immer die Vorfrucht. Dort achte ich bereits sehr darauf, in Sachen Unkraut reinen Tisch zu machen. Im Herbst pflüge ich. Vor dem Anbau bringe ich hofeigene Schweinegülle aus. Gesät wird mit einer Kombination aus Kreiselegge, Einzelkornsägerät und Reihendüngung.
Wie erfolgt die Saat genau?
Die Reihenweite beträgt 70 Zentimeter. Die Saatstärke 18.000 Korn pro Hektar. Für die Reihendüngung verwende ich einen Volldünger 15:15:15. Der Zieltermin liegt zwischen 20. und 30. April. Heuer baue ich Ölkürbis auf zehn Hektar an.
Wie schaut Ihr Pflanzenschutz aus?
Ein bis zwei Tage nach der Saat mache ich eine Vorauflaufspritzung mit Dual Gold + Centium + Flexidor. Einmal hatte ich Johnsongras drin, da habe ich noch eine zweite Spritzung gemacht. An den Feldrändern bekämpfe ich Schnecken. Gegen Blattläuse gehe ich nur vor, wenn sie nicht nur an den Rändern, sondern auch auf der Fläche vermehrt auftreten.