Pflege-Abc: gut gerüstet für den Akutfall
A wie Antrag
Um eine Sozialversicherungsleistung, wie beispielsweise ein Pflegegeld, zu erhalten, muss ein Antrag gestellt werden.
B wie Bescheid
Der Sozialversicherungsträger antwortet sodann mit einem Bescheid. Ist dieser nicht zufriedenstellend, bitte sofort Kontakt mit dem Sozialreferat der Landwirtschaftskammer, Tel.-Nr.: 0316/8050-1248 oder 1255, E-Mail: recht@lk-stmk.at Kontakt aufnehmen.
C wie Community Nursing
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen bieten in gewissen Gemeinden kostenlose Unterstützung bei Pflegefragen an und machen auch Hausbesuche.
D wie Demenz
Fortschreitender Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit eines Menschen.
E wie Erwachsenenvertretung
Sie/er vertritt eine erwachsene Person, die nicht ohne Nachteil für sich selbst handeln kann.
F wie Finanzielles
Abklären einer Förderung bei 24-Stunden-Betreuung ab der Pflegegeldstufe 3. Unter Umständen auch Kostenzuschuss gemäß Steiermärkischem Sozialhilfegesetz bei der Bezirksverwaltungsbehörde beantragen.
G wie Geschäftsfähigkeit
Fähigkeit, eigenständig rechtlich zu handeln. Das heißt: einerseits Pflichten einzugehen und andererseits Rechte zu erwerben. Volle Geschäftsfähigkeit erhalten Personen mit 18 Jahren (Volljährigkeit).
H wie Heimvertrag
Vertrag zwischen einem Heimträger und Heimbewohnern, in dem sich der Heimträger verpflichtet, Wohnraum zur Verfügung zu stellen und Pflege- oder Betreuungsleistungen zu erbringen.
I wie Inkontinenz
Falls vorhanden, unbedingt am Pflegegeldantrag vermerken und bei der Untersuchung mitteilen.
J wie Jugendliche
Auch für Kinder und Jugendliche besteht bei entsprechenden Beeinträchtigungen Pflegegeldanspruch.
K wie Kurzzeitpflege
Vorübergehende Aufnahme einer pflegebedürftigen Person in einem Pflegeheim.
L wie Landwirtinnen und Landwirte
haben die Möglichkeit, das bäuerliche Sorgentelefon unter 0810/676810 anzurufen.
M wie Mobile Dienste
Dienstleistungen werden im Wohnbereich der Betroffenen durch Caritas, Hilfswerk, Rotes Kreuz und andere erbracht.
N wie Nahe Angehörige
Haben unter bestimmten Voraussetzungen bei Pflege eines Angehörigen mit zumindest der Pflegestufe 4 Anspruch auf einen Angehörigenbonus.
O wie Organisieren von Hilfsmitteln
Organisation von Hilfsmitteln (Beispiele: Pflegebett, Gehhilfen) und Unterstützungsleistungen (Beispiele: Palliativteam, Essen auf Rädern) nicht vergessen.
P wie Psychosoziale Beratung
Dies sind erste Anlaufstellen bei psychischen Problemen für Betroffene und Angehörige.
Q wie Qualitätsprüfung
Regelmäßige Kontrolle zum Beispiel von Pflegeheimen.
R wie Rechtliche Vertretung
Kostenfreier Rechtsbeistand für Kammermitglieder in Sozialgerichtsverfahren, beispielsweise wegen Pflegegelderhöhung.
S wie Selbstversicherung
Gegebenenfalls ist eine Selbst- oder Weiterversicherung für pflegende Angehörige ab der Pflegestufe 3 möglich, wenn erhebliche oder gar gänzliche Beanspruchung der Arbeitskraft durch die Pflege vorliegt.
T wie Tagesbetreuung
Durch dieses Angebot (insbesondere auch für Demenzpatienten) ist eine Entlastung der Angehörigen möglich. Die betreuungsbedürftigen Personen werden tagsüber in Tageszentren betreut.
U wie Unterstützende Stellen
Regionale Hauskrankenpflegeorganisationen, Pflegedrehscheiben
V wie Vorsorgevollmacht
Damit bevollmächtigt der Pflegebedürftige eine andere Person, Entscheidungen zu treffen, falls man selbst nicht mehr entscheiden kann.
W wie Wie eine 24-Stun den- Betreuung oder einen Heimplatz finden?
Pflegedrehscheiben der einzelne Bezirke sowie die Community Nurses kontaktieren. Eventuell bei betroffenen Familien nachfragen, die diesbezüglich Erfahrung haben.
X wie X Möglichkeiten
Diverse Informationen im Zusammenhang mit Pflege findet man unter anderem auf oesterreich. gv.at, svs.at, sozialministeriumservice. at, pflege.gv.at.
Y wie Youtube
Auch dort gibt es Datensammlungen zu den Themen Pflegeausbildungen sowie Pflege und Betreuung.
Z wie Zentrales Vertretungsverzeichnis
Das österreichische zentrale Vertretungsverzeichnis ist ein elektronisch geführtes Register, in das alle Arten von Vertretungen (wie zum Beispiel auch die Vorsorgevollmachten) verpflichtend einzutragen sind.