Obstbäume schützen lohnt sich!
Verschiedene Materialien
- Die Licht- und Luftdurchlässigkeit sowie die gute Optik und lange Haltbarkeit sprechen für Gitterkörbe. 75 cm sollte ein Baumschutzkorb an Umfang haben. Wer mehrere Schutzkörbe herstellen will, kauft am besten eine Rolle eines stabilen Zaunmaterials.
- Gelochte Kunststoffhülsen reichen nur für die ersten Jahre nach einer Pflanzung. Keinesfalls darf die Hülse zu knapp an der Rinde liegen, da dies die Atmungsaktivität hemmt und Schädlinge wie Schildläuse geradezu einlädt, ihre Eier in diesem knappen Zwischenraum abzulegen.
- Stammschutzspiralen sind für Obstbäume überhaupt nicht geeignet, da sie zur Gänze an der Rinde anliegen.
- Holzlattenroste sind preislich am teuersten und faulen im Laufe der Zeit an der Basis, wo sie auf dem Boden aufliegen.
Wie lange Stämme schützen?
Obstbaumstämme brauchen den Schutz zumindest so lange, bis sich eine grobe Borke gebildet hat, um Verbiss vorzubeugen, gegen fegende Rehböcke oft auch länger.
Faustregel für Totalschäden an der Rinde
Das Kambium, die Wachstumsschicht unter der Rinde, darf nicht beschädigt sein, damit das Wachstum ungestört erfolgen kann. Die Faustregel ist, dass mit einem 100%igen Schaden am Obstbaum zu rechnen ist, wenn mehr als 40 % des Kambiums fehlen oder geschädigt sind. Stammschutz lohnt sich also auf jeden Fall.