Mischrationsvorlage einmal anders!
Herkömmliche Mischrationen:
Normalerweise sollte bei einer Mischration mit jedem Bissen ein konstant gleicher Anteil an Grund-und Kraftfutter aufgenommen werden. Aber aufgrund unterschiedlicher Trockenmassegehalte und Strukturen der Mischungskomponenten lässt sich dies nicht immer bewerkstelligen.
Wer kennt es nicht; sobald die Mischration vorgelegt wird drängen die Tiere an den Futtertisch und beginnen im Futter zu "suchen". Vor allem auf das schmackhaftere Kraftfutter haben sie es abgesehen. Ein sogenannter "Tunnelfraß“ auf den Futtertischboden sowie ein Hin-und-Her-Gewühle zeugen von diesem Vorhaben. Ranghöhere Tiere schaffen dies am besten während die rangniedrigeren mit dem bereits durchsuchten Futter Vorlieb nehmen müssen. Trotz Berücksichtigung aller Vorgaben für eine optimale Mischrationszubereitung gelingt es oft nicht eine homogene Mischung zu erzeugen. Die Folgen sind Pansenübersäuerung trotz ausreichender Strukturversorgung und uneinheitliche Körperkonditionen mit all ihren negativen Folgen für die Tiergesundheit.
Wer kennt es nicht; sobald die Mischration vorgelegt wird drängen die Tiere an den Futtertisch und beginnen im Futter zu "suchen". Vor allem auf das schmackhaftere Kraftfutter haben sie es abgesehen. Ein sogenannter "Tunnelfraß“ auf den Futtertischboden sowie ein Hin-und-Her-Gewühle zeugen von diesem Vorhaben. Ranghöhere Tiere schaffen dies am besten während die rangniedrigeren mit dem bereits durchsuchten Futter Vorlieb nehmen müssen. Trotz Berücksichtigung aller Vorgaben für eine optimale Mischrationszubereitung gelingt es oft nicht eine homogene Mischung zu erzeugen. Die Folgen sind Pansenübersäuerung trotz ausreichender Strukturversorgung und uneinheitliche Körperkonditionen mit all ihren negativen Folgen für die Tiergesundheit.
Kompakt-TMR:
Daher die Überlegung, das Kraftfutter so an das Grundfutter zu heften, dass selektives Fressverhalten nicht mehr möglich ist. Das gelingt am einfachsten mit Flüssigkeit, nämlich mit Wasser. Es wird zwar auch jetzt schon bei besonders trockenen Mischkomponenten Wasser hinzugefügt, aber bei diesem dänischen System wird nach einem speziellen Mischverfahren die Mischration hergestellt und als Kompakt-TMR bezeichnet. Sie ist anwendbar sowohl bei TMR (Totale Mischration) als auch bei AGR (aufgewertete Grundration).
Mischrationszubereitung:
Der gesamte Mischvorgang verläuft nach einem ganz bestimmten Schema ab:
Phase I.
Das Kraftfutter wird im Mischwagen mit Wasser im Verhältnis 1:1 vermengt und je nach Kraftfutterbeschaffenheit bis zu 12 Stunden eingeweicht. Es entsteht ein richtiger Brei.
Phase II:
Jetzt kommt die Grassilage oder eventuell noch andere strukturliefernde Komponenten (Stroh, Heu) dazu. Auch das Mineralfutter wird erst in dieser Phase dazugegeben. Mischzeit 15 bis 20 Minuten.
Phase III:
Während der Mischer weiter läuft kommt Maissilage dazu und wird ebenfalls 15 bis 20 Minuten gemischt.
Wichtig ist, dass das Kraftfutter richtig aufgeweicht ist und dass beim Mischvorgang alle Komponenten vollständig aufgelöst werden. Daher muss der Mischvorgang genau kontrolliert werden. Der Trockenmassegehalt dieser Kompakt-TMR liegt bei 35% bis maximal 40%.
Beim herkömmlichen Mischverfahren erreicht man schnell mal Trockenmassegehalte die deutlich über 40% liegen; das bewirkt neben der höheren Selektionsmöglichkeit des Kraftfutters auch ein reduziertes Futteraufnahmevermögen. Da durch die Kompakt-TMR eine Selektion am Futtertisch nicht mehr möglich ist, melden Praktiker kürzere Fresszeiten und ein längeres Verweilen in den Liegeboxen. Auch beim Einfüttern gehen nur wenige Kühe sofort an den Futtertisch, denn jede Kuh weiß, egal wann ich zum Fressen gehe, ich bekomme immer die gleiche Rationszusammensetzung.
Phase I.
Das Kraftfutter wird im Mischwagen mit Wasser im Verhältnis 1:1 vermengt und je nach Kraftfutterbeschaffenheit bis zu 12 Stunden eingeweicht. Es entsteht ein richtiger Brei.
Phase II:
Jetzt kommt die Grassilage oder eventuell noch andere strukturliefernde Komponenten (Stroh, Heu) dazu. Auch das Mineralfutter wird erst in dieser Phase dazugegeben. Mischzeit 15 bis 20 Minuten.
Phase III:
Während der Mischer weiter läuft kommt Maissilage dazu und wird ebenfalls 15 bis 20 Minuten gemischt.
Wichtig ist, dass das Kraftfutter richtig aufgeweicht ist und dass beim Mischvorgang alle Komponenten vollständig aufgelöst werden. Daher muss der Mischvorgang genau kontrolliert werden. Der Trockenmassegehalt dieser Kompakt-TMR liegt bei 35% bis maximal 40%.
Beim herkömmlichen Mischverfahren erreicht man schnell mal Trockenmassegehalte die deutlich über 40% liegen; das bewirkt neben der höheren Selektionsmöglichkeit des Kraftfutters auch ein reduziertes Futteraufnahmevermögen. Da durch die Kompakt-TMR eine Selektion am Futtertisch nicht mehr möglich ist, melden Praktiker kürzere Fresszeiten und ein längeres Verweilen in den Liegeboxen. Auch beim Einfüttern gehen nur wenige Kühe sofort an den Futtertisch, denn jede Kuh weiß, egal wann ich zum Fressen gehe, ich bekomme immer die gleiche Rationszusammensetzung.
Zusammenfassung - Kompakt-TMR:
Vorteile:
Nachteile:
Inwieweit sich dieses Verfahren in der Milchviehfütterung auch bei uns durchsetzen wird bleibt abzuwarten.
Auf alle Fälle ist es eine Möglichkeit, das Fressverhalten und somit die Futteraufnahme zu verbessern.
- Futterselektion nicht mehr möglich - Weglassen oder Reduzierung von strukturliefernden Komponenten wie beispielsweide Heu oder Stroh.
- Kein Gedränge am Futtertisch.
- Auch rangniedrigere Tiere erhalten das gleiche Futter.
- Weniger Stress (kürzere Fresszeiten, dafür aber längere Liegephasen).
- Höhere Futteraufnahme.
Nachteile:
- Eventuell Nacherwärmung im Sommer
- Höherer Arbeits-, Maschinen-und Kraftstoffaufwand.
Inwieweit sich dieses Verfahren in der Milchviehfütterung auch bei uns durchsetzen wird bleibt abzuwarten.
Auf alle Fälle ist es eine Möglichkeit, das Fressverhalten und somit die Futteraufnahme zu verbessern.
Kontakt:
Beratungsstelle Rinderhaltung
Tel: 050/6902-1650
E-Mail: rinderhaltung@lk-ooe.at
Weitere Beratungsangebote unter:
www.ooe.lko.at/beratung
Beratungsstelle Rinderhaltung
Tel: 050/6902-1650
E-Mail: rinderhaltung@lk-ooe.at
Weitere Beratungsangebote unter:
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