Weiter nach oben mit den Milchpreisen
Die Börsenkurse für Butter und Magermilchpulver als Indikator, wie Marktteilnehmer die zukünftige Entwicklung einschätzen, befinden sich stabil auf hohem Niveau, mit kleineren Bewegungen nach oben und unten. Verarbeiter, welche im Bereich hochverarbeiteter Produkte tätig sind und damit in engerer Verflechtung zum Lebensmitteleinzelhandel bzw. Großhandel/Gastronomie, haben es schwerer, Preisforderungen am Markt umzusetzen. Betriebe, die Verarbeitungsbutter und Magermilchpulver produzieren, können die aktuelle Marktsituation rascher nutzen. Ein schneller Schwenk zwischen Veredelung und der Erzeugung von Verarbeitungsrohstoff ist aber nicht möglich bzw. je nach Unternehmensausstattung auch nicht sinnvoll.
Österreich verfolgt auf Basis der hochwertigen und differenzierten Milchsorten den Weg der Qualität - von der Erzeugung bis hin zur Verarbeitung zu hochveredelten Produkten. Das hat entsprechende Auswirkungen auf die Konsumpreise. Im Ersten Quartal 2022 konnten Milchprodukte, davon die Hälfte Käse, im Wert von 385 Millionen Euro (+14,4%) exportiert werden.
Die großen Fragezeichen bleiben die Entwicklung der Inflation und deren Auswirkung auf Kaufkraft und Nachfrage bzw. Konsumverhalten. Dazu kommen die Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Verfügbarkeit bzw. den Kosten v.a. für Energie, die einen der Haupttreiber der Kosten auf alle Stufen entlang der Kette darstellt.
Die Anlieferungsmengen in der EU entwickeln sich weiterhin verhalten. Von den großen Erzeugerländern in der EU liegen von Jänner bis April 2022 Deutschland um 1,7%, Frankreich um 1,3% und die Niederlande um 2,3% unter der Vorjahresmenge. In den Niederlanden ist zuletzt wieder mehr Milch angeliefert worden, wodurch sich der Rückstand auf ca. 0,8% verringert. Auch in Irland ist in diesem Zeitraum eine geringere Menge (-0,7%) zu verzeichnen. Italien und Polen (viert- und fünftgrößter Erzeuger in der EU) liegen um 0,5% bzw. 2,8% über der Vergleichsmenge. Österreich hat ca. 2% der EU-Gesamtanlieferung. Im Vergleichszeitraum wurden ca. 4,4% mehr Milch geliefert.
Aktuellere EU Daten liegen noch nicht vor. Die EU-Kommission erklärt in einer Analyse, dass vor allem die steigenden Inputkosten die europäischen Milchbauern belasten. Trotz der hohen Rohmilchpreise wird deshalb erwartet, dass das Milchangebot (weltweit und in der EU) eng bleibt.
Auszahlungspreise sind ein wichtiger Teil für eine wirtschaftliche Milchproduktion. Die Kenntnis der Kosten ist ein zweiter, mindestens so entscheidender Faktor, um die richtigen Entscheidungen in der Betriebsführung treffen zu können.
Österreich verfolgt auf Basis der hochwertigen und differenzierten Milchsorten den Weg der Qualität - von der Erzeugung bis hin zur Verarbeitung zu hochveredelten Produkten. Das hat entsprechende Auswirkungen auf die Konsumpreise. Im Ersten Quartal 2022 konnten Milchprodukte, davon die Hälfte Käse, im Wert von 385 Millionen Euro (+14,4%) exportiert werden.
Die großen Fragezeichen bleiben die Entwicklung der Inflation und deren Auswirkung auf Kaufkraft und Nachfrage bzw. Konsumverhalten. Dazu kommen die Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Verfügbarkeit bzw. den Kosten v.a. für Energie, die einen der Haupttreiber der Kosten auf alle Stufen entlang der Kette darstellt.
Die Anlieferungsmengen in der EU entwickeln sich weiterhin verhalten. Von den großen Erzeugerländern in der EU liegen von Jänner bis April 2022 Deutschland um 1,7%, Frankreich um 1,3% und die Niederlande um 2,3% unter der Vorjahresmenge. In den Niederlanden ist zuletzt wieder mehr Milch angeliefert worden, wodurch sich der Rückstand auf ca. 0,8% verringert. Auch in Irland ist in diesem Zeitraum eine geringere Menge (-0,7%) zu verzeichnen. Italien und Polen (viert- und fünftgrößter Erzeuger in der EU) liegen um 0,5% bzw. 2,8% über der Vergleichsmenge. Österreich hat ca. 2% der EU-Gesamtanlieferung. Im Vergleichszeitraum wurden ca. 4,4% mehr Milch geliefert.
Aktuellere EU Daten liegen noch nicht vor. Die EU-Kommission erklärt in einer Analyse, dass vor allem die steigenden Inputkosten die europäischen Milchbauern belasten. Trotz der hohen Rohmilchpreise wird deshalb erwartet, dass das Milchangebot (weltweit und in der EU) eng bleibt.
Auszahlungspreise sind ein wichtiger Teil für eine wirtschaftliche Milchproduktion. Die Kenntnis der Kosten ist ein zweiter, mindestens so entscheidender Faktor, um die richtigen Entscheidungen in der Betriebsführung treffen zu können.