Methan: Rinder im Kreuzfeuer
Folgt man der medialen Debatte, könnte man meinen, die Landwirtschaft und insbesondere die Rinderhaltung seien hauptverantwortlich für den Klimawandel. In Neuseeland will die Regierung die Rinderhaltung wegen des Methanausstoßes sogar besteuern. Doch wie schauen die Fakten in Österreich aus?
Der Sektor Landwirtschaft ist für 10,8 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, versorgt aber gleichzeitig die gesamte Bevölkerung mit hochwertigen, klimaschonend produzierten Lebensmitteln. Hauptverursacher des Klimawandels ist die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle vor allem in den Sektoren Energie, Industrie und Verkehr.
Die heimische Rinderhaltung gehört EU- und weltweit zu den klimafreundlichsten Produzenten von Fleisch und Milch. Während ein Rind im EU-Durchschnitt bei der Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch 22 Kilogramm an Treibhausgas ausstößt, verursacht ein österreichisches Rind nur 14,2 Kilogramm Treibhausgas je Kilogramm Rindfleisch. Ein brasilianisches Rind verursacht mit 80 Kilogramm gar 5,6-mal so viele Treibhausgasemissionen je Kilogramm Rindfleisch wie ein österreichisches Rind. Eine Milchkuh stößt im EU-Durchschnitt bei der Produktion von einem Kilo Milch 1,4 Kilogramm Treibhausgas aus, eine österreichische Milchkuh nur ein Kilogramm.
Dabei sind aktuelle Forschungsergebnisse, die auch der Weltklimarat aufgegriffen hat, noch gar nicht berücksichtigt. Demnach wurde die Klimawirkung von Methan aus der Haltung von Wiederkäuern bislang massiv überschätzt, weil der rasche Abbau von Methan in der Atmosphäre innerhalb von zwölf Jahren nicht berücksichtigt wurde. Eine Studie der Universität für Bodenkultur in Wien zeigt, dass in der Realität die Emissionen je Kilogramm Milch in Österreich um 50 Prozent und je Kilogramm Rindfleisch um 40 Prozent niedriger sind, als bisher angenommen. Leider werden diese niedrigeren Werte in der nationalen Treibhausgasbilanz noch nicht berücksichtigt. Der Weltklimarat und die Politik sind gefordert, die Berechnungssystematik schleunigst anzupassen.
Der Sektor Landwirtschaft ist für 10,8 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, versorgt aber gleichzeitig die gesamte Bevölkerung mit hochwertigen, klimaschonend produzierten Lebensmitteln. Hauptverursacher des Klimawandels ist die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle vor allem in den Sektoren Energie, Industrie und Verkehr.
Die heimische Rinderhaltung gehört EU- und weltweit zu den klimafreundlichsten Produzenten von Fleisch und Milch. Während ein Rind im EU-Durchschnitt bei der Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch 22 Kilogramm an Treibhausgas ausstößt, verursacht ein österreichisches Rind nur 14,2 Kilogramm Treibhausgas je Kilogramm Rindfleisch. Ein brasilianisches Rind verursacht mit 80 Kilogramm gar 5,6-mal so viele Treibhausgasemissionen je Kilogramm Rindfleisch wie ein österreichisches Rind. Eine Milchkuh stößt im EU-Durchschnitt bei der Produktion von einem Kilo Milch 1,4 Kilogramm Treibhausgas aus, eine österreichische Milchkuh nur ein Kilogramm.
Dabei sind aktuelle Forschungsergebnisse, die auch der Weltklimarat aufgegriffen hat, noch gar nicht berücksichtigt. Demnach wurde die Klimawirkung von Methan aus der Haltung von Wiederkäuern bislang massiv überschätzt, weil der rasche Abbau von Methan in der Atmosphäre innerhalb von zwölf Jahren nicht berücksichtigt wurde. Eine Studie der Universität für Bodenkultur in Wien zeigt, dass in der Realität die Emissionen je Kilogramm Milch in Österreich um 50 Prozent und je Kilogramm Rindfleisch um 40 Prozent niedriger sind, als bisher angenommen. Leider werden diese niedrigeren Werte in der nationalen Treibhausgasbilanz noch nicht berücksichtigt. Der Weltklimarat und die Politik sind gefordert, die Berechnungssystematik schleunigst anzupassen.