Kürbisernte 2023
Der richtige Erntezeitpunkt ist ausschlaggebend: Geschmack, Farbgebung und Geruch des Kürbiskernöls werden nur durch einen ideal gereiften Kürbiskern voll entfaltet!
Kipper und Erntemaschinen vor Erstverwendung gründlich reinigen und nach Erntesaison nur mit lebensmittelechten Schmierstoffen warten!
Wichtig ist auch, den Kipper vor Beladung mit Kürbiskernen gründlich zu reinigen, um eine Verunreinigung durch Schadstoffe (z.B. Düngemittelrückstände) zu vermeiden und Fremdgerüchen (z.B. durch Silage) vorzubeugen.
Die Zeitspanne zwischen Ernte und Waschen so kurz wie möglich halten und bis zum Waschvorgang sollten die Kürbiskerne mit Wasser befeuchtet und gekühlt oder zumindest beschattet werden. Da es sich bei Kürbiskernen um ein sehr sensibles Lebensmittel handelt, muss das Wasser für die Durchführung des Waschvorganges Trinkwasserqualität aufweisen.
Die sachgemäße Kürbiskern-Trocknung gilt als einer der wichtigsten Arbeitsschritte für qualitativ hochwertige Rohware in der Kürbiskernerzeugung.
Eine Direktbefeuerung bei den Kürbiskern-Trocknungsanlagen ist verboten, da aufgrund der unvollständigen Verbrennung von Holz und Heizöl Rauchgase entstehen. In diesen sind unter anderem potentiell gesundheitsschädliche PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) enthalten, welche am Trockengut haften bleiben können. Trocknungsbetrieben wird empfohlen, vor Saisonbeginn ein Anlagenservice durchführen zu lassen. Denn auch bei indirekter Befeuerung können undichte bzw. durchgerostete Wärmetauscher, oder defekte Brenner, die Trockenware verunreinigen. Bei Gasbefeuerung kann es ebenfalls zu Verunreinigung durch defekte oder falsch eingestellte Brenner kommen.
Die Trocknungstemperatur der Luft, die auf die Kerne trifft, soll 60 °C nicht übersteigen. Bei zu hohen Temperaturen kann es in weiterer Folge zu verbrannten Noten im Kürbiskernöl kommen oder zur Schimmelbildung schon im Kernlager (Kerne äußerlich trocken, innen aber noch feucht).
Die Endfeuchtigkeit der Kernware sollte zwischen 6 und 8 Prozent liegen. Mit entsprechenden Messgeräten kann diese schnell und einfach ermittelt werden. Auch hier kann es bei zu hoher Restfeuchte zur Schimmelbildung kommen. Zu trockene Kerne dagegen lassen sich in der Ölmühle schwer verarbeiten – auch hier können verbrannte Noten im Kürbiskernöl die Folge sein.
Im Anschluss an die Trocknung muss das Kürbiskerngut noch von etwaigen Verunreinigungen, wie z.B. Fruchtschalenteilen, getrennt werden. Gerade diese stellen ein großes Risiko für Schädlingsbefall dar und mindern die sensorische Qualität des Kürbiskernöls. Bei der anschließenden Abfüllung ist darauf zu achten, dass das Verpackungsmaterial (Papiersäcke, Big Bags, etc.) für Lebensmittel geeignet und zugelassen ist.
Wichtig ist auch, den Kipper vor Beladung mit Kürbiskernen gründlich zu reinigen, um eine Verunreinigung durch Schadstoffe (z.B. Düngemittelrückstände) zu vermeiden und Fremdgerüchen (z.B. durch Silage) vorzubeugen.
Die Zeitspanne zwischen Ernte und Waschen so kurz wie möglich halten und bis zum Waschvorgang sollten die Kürbiskerne mit Wasser befeuchtet und gekühlt oder zumindest beschattet werden. Da es sich bei Kürbiskernen um ein sehr sensibles Lebensmittel handelt, muss das Wasser für die Durchführung des Waschvorganges Trinkwasserqualität aufweisen.
Die sachgemäße Kürbiskern-Trocknung gilt als einer der wichtigsten Arbeitsschritte für qualitativ hochwertige Rohware in der Kürbiskernerzeugung.
Eine Direktbefeuerung bei den Kürbiskern-Trocknungsanlagen ist verboten, da aufgrund der unvollständigen Verbrennung von Holz und Heizöl Rauchgase entstehen. In diesen sind unter anderem potentiell gesundheitsschädliche PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) enthalten, welche am Trockengut haften bleiben können. Trocknungsbetrieben wird empfohlen, vor Saisonbeginn ein Anlagenservice durchführen zu lassen. Denn auch bei indirekter Befeuerung können undichte bzw. durchgerostete Wärmetauscher, oder defekte Brenner, die Trockenware verunreinigen. Bei Gasbefeuerung kann es ebenfalls zu Verunreinigung durch defekte oder falsch eingestellte Brenner kommen.
Die Trocknungstemperatur der Luft, die auf die Kerne trifft, soll 60 °C nicht übersteigen. Bei zu hohen Temperaturen kann es in weiterer Folge zu verbrannten Noten im Kürbiskernöl kommen oder zur Schimmelbildung schon im Kernlager (Kerne äußerlich trocken, innen aber noch feucht).
Die Endfeuchtigkeit der Kernware sollte zwischen 6 und 8 Prozent liegen. Mit entsprechenden Messgeräten kann diese schnell und einfach ermittelt werden. Auch hier kann es bei zu hoher Restfeuchte zur Schimmelbildung kommen. Zu trockene Kerne dagegen lassen sich in der Ölmühle schwer verarbeiten – auch hier können verbrannte Noten im Kürbiskernöl die Folge sein.
Im Anschluss an die Trocknung muss das Kürbiskerngut noch von etwaigen Verunreinigungen, wie z.B. Fruchtschalenteilen, getrennt werden. Gerade diese stellen ein großes Risiko für Schädlingsbefall dar und mindern die sensorische Qualität des Kürbiskernöls. Bei der anschließenden Abfüllung ist darauf zu achten, dass das Verpackungsmaterial (Papiersäcke, Big Bags, etc.) für Lebensmittel geeignet und zugelassen ist.
Richtige Kürbiskernlagerung
Der fettreiche Kürbiskern ist eine anziehende Nahrungsquelle für Motten, Mehlmilben und Mäuse. Daher gilt es die Lagerräume in Hinblick auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit entsprechend zu optimieren und ein effektives Schädlings Monitoring durchzuführen. Zusätzlich müssen hohe Temperaturschwankungen über das Jahr vermieden werden, um die Kernqualität halten zu können. Wird dies nicht gewährt, kommt es zum raschen Qualitätsverlust des Fettanteiles. Folglich leidet die Kürbiskernöl-Qualität massiv darunter. Kernöl, gewonnen aus fehlerhafter Kernware, weist oft unfeine bis ranzige Geruchsnoten auf, die auch einen fremdartigen oder muffigen Eindruck hinterlassen können. Zusätzlich ist die Lagerfähigkeit solch eines Kürbiskernöles maßgeblich herabgesetzt und liegt weit unter den offiziell kommunizierten neun Monaten (Mindesthaltbarkeit einer original verschlossenen Kernölflasche ab Zeitpunkt der Pressung)
Kürbiskerne benötigen bestimmte Lagerbedingungen, um möglichst lange für die Kernöl-Pressung herangezogen werden zu können.
Kürbiskerne benötigen bestimmte Lagerbedingungen, um möglichst lange für die Kernöl-Pressung herangezogen werden zu können.
Optimale Lagerbedingungen:
- Optimal sind dunkle, geschlossene und isolierte Räume. Die Boden-, Wand- und Deckenflächen sollen einwandfrei beschaffen und leicht zu reinigen sein.
- Fremdgerüche und Rückstände, insbesondere durch Stallungen und Garagen (PAK-haltige Abgase) sind unbedingt zu vermeiden.
- Hohe Temperaturschwankungen im Lagerbereich schädigen den Kern. Zu hohe Temperaturen und/oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit fördern den Schimmel- und Schädlingsbefall. Der „Rolls Royce“ unter den unterschiedlichen Lagern ist natürlich ein Kühllager mit Luftfeuchtigkeits-Überwachung. Der große Vorteil hierbei liegt in der konstanten Lagertemperatur von max. 12 °C und Luftfeuchtigkeit von max. 60 %. Dadurch kann ein Motten- und Mehlmilbenbefall ausgeschlossen werden und auch die Kernqualität bleibt bestmöglich erhalten. Der Nachteil eines Kühllagers ist der Kostenaufwand.
- Systematisches Schädlings-Monitoring und eine jährliche Großreinigung mit Sichtkontrolle der Lagerräume vor Einlagerung der neuen Ernte wird empfohlen, Insektenschutzgitter bei Fenstern sind Voraussetzung. Nur so können Lagerschädlinge wie Dörrobstmotte, Mehlmilbe, Nagetiere und Vögel nachhaltig bekämpft und vermieden werden.
- Bei gleichzeitiger Lagerung der Kürbiskerne mit anderer Ware ist eine Kreuzkontamination von Kürbiskern-ungeeigneten Insektiziden und Lagerschutzmitteln sowie eine Geruchsübertragung unbedingt zu vermeiden.
Der optimale Kürbiskern-Lagerplatz ist trocken, kühl, sauber und frei von Fremdgerüchen, Schadstoffbelastungen und Schädlingen!
Vertiefende Informationen zu dem Thema finden Sie im Leitfaden zur Herstellung von Steirischem Kürbiskernöl g.g.A. Teil B – Kürbiskernrohware: Bearbeitung & Lagerung, der zum Download im Mitgliederbereich der Gemeinschafts-Website (www.steirisches-kuerbiskernoel.eu) zur Verfügung steht.
Kontakt: Alois Eibler (Schwerpunkt Pflanzenbau, Kernlagerung und -verarbeitung, Qualitätssicherung), Tel 0664/602 596 9993, alois.eibler@lk-stmk.at