Invasives Berufkraut auf extensiven Weiden
Der botanische Name dieser aus Nordamerika (als Zierpflanze) eingeschleppten Art ist irreführend: Das Einjahrs-Berufkraut oder Feinstrahl-Berufkraut (Erigeron annuus) kann bei uns sowohl einjährig, als auch zweijährig oder sogar ausdauernd sein.
Ungenießbar
Diese invasive Pflanzenart, die sowohl im Heu, in der Silage als auch auf der Weide vom Vieh verschmäht wird, kann bei flüchtigem Blick verwechselt werden (rechts). Die Pflanze ist zwar ungiftig, die Stängel als auch die Blätter werden jedoch stehengelassen. Im jungen Zustand wird es von Ziegen und Schafen befressen. Können sich die Pflanzen versamen, breitet sich die Art immer stärker aus. Das sehr formenreiche Berufkraut ist eine Pionierpflanze mit tiefreichender Pfahlwurzel.
Extensiv-Flächen
In der südlichen Steiermark breitet es sich seit längerem in wenig gepflegten Weiden sowie extensiv bewirtschafteten Wiesen und Böschungen stark aus. Als Bewohner der Prärie-Steppen Nordamerikas kann sich das Berufkraut bei trockener Witterung, vor allem in lückigen Beständen rasch ausbreiten. Die Pflanzen wurden bis 1.100 Meter Seehöhe gesichtet, vor allem auf Weiden auf südexponierten, leichten Böden. Die Samen werden häufig mit zugekauftem Heu von extensiv bewirtschafteten Wiesen wärmerer Lagen verschleppt oder wandern von Wegrändern ein.
Ungenießbar
Diese invasive Pflanzenart, die sowohl im Heu, in der Silage als auch auf der Weide vom Vieh verschmäht wird, kann bei flüchtigem Blick verwechselt werden (rechts). Die Pflanze ist zwar ungiftig, die Stängel als auch die Blätter werden jedoch stehengelassen. Im jungen Zustand wird es von Ziegen und Schafen befressen. Können sich die Pflanzen versamen, breitet sich die Art immer stärker aus. Das sehr formenreiche Berufkraut ist eine Pionierpflanze mit tiefreichender Pfahlwurzel.
Extensiv-Flächen
In der südlichen Steiermark breitet es sich seit längerem in wenig gepflegten Weiden sowie extensiv bewirtschafteten Wiesen und Böschungen stark aus. Als Bewohner der Prärie-Steppen Nordamerikas kann sich das Berufkraut bei trockener Witterung, vor allem in lückigen Beständen rasch ausbreiten. Die Pflanzen wurden bis 1.100 Meter Seehöhe gesichtet, vor allem auf Weiden auf südexponierten, leichten Böden. Die Samen werden häufig mit zugekauftem Heu von extensiv bewirtschafteten Wiesen wärmerer Lagen verschleppt oder wandern von Wegrändern ein.
Verwechslungsgefahr bei flüchtigem Blick
Margerite und Gänseblümchen: Die Blüten des Berufkrauts (Bild rechts) erinnern als Korbblütler an das Gänseblümchen. Jedoch wächst es wesentlich höher. Daher ist das Erscheinungsbild eher mit der Wiesen-Margerite (Bild links) verwechselbar, welches jedoch deutlich weniger Blütenblätter aufweist. Die Laubblätter des Berufkrauts sind hellgrün und beiderseits behaart. Sie sind meist entfernt grob und stumpf gezähnt. Die spatelförmigen Laubblätter der Margerite sind unten meist grob gezähnt, die oberen Blätter weniger stark.
Zurückdrängen und Vorbeugen
Nutzungshäufigkeit und Düngung: Die wichtigste Maßnahme ist die sachgerechte Grünlandwirtschaft mit guter Abstimmung von Nutzungshäufigkeit und Düngung, zum Beispiel
Überssat: Die Übersaat mit standorts- und nutzungsgerechtem Saatgut (mindestens Saatgut-Austria-Standard).
Mähzeitpunkt: Mahd zur beginnenden Blüte in Weiden (Weidepflege), in spät gemähten Heuwiesen den Schnittzeitpunkt zur Blüte nach vorverlegen.
Nicht zu früh: Mahd/Schwenden nicht zu früh – sind die Pflanzen erst im Schießen, bilden sich rasch mehrere Triebe von der Basis aus
Ausreißen: Das Ausreißen der Pflanzen bei ausreichend Bodenfeuchte (wenn noch überschaubare Anzahl an Individuen).
Zukauf: Überprüfung der Herkunft und Qualitätskontrolle bei zugekauftem Heu.
Randflächen: Überprüfung und Pflege von Rainen, Feldrändern, Wegböschungen etc.
- bei zwei Nutzungen jährlich zehn bis 15 Kubikmeter Rottemist je Hektar im Herbst oder Frühjahr
- bei drei Nutzungen jährlich 15 Kubikmeter Rottemist pro Hektar im Herbst und zehn bis 15 Kubikmeter verdünnte Gülle oder Jauche nach dem ersten Schnitt
Überssat: Die Übersaat mit standorts- und nutzungsgerechtem Saatgut (mindestens Saatgut-Austria-Standard).
Mähzeitpunkt: Mahd zur beginnenden Blüte in Weiden (Weidepflege), in spät gemähten Heuwiesen den Schnittzeitpunkt zur Blüte nach vorverlegen.
Nicht zu früh: Mahd/Schwenden nicht zu früh – sind die Pflanzen erst im Schießen, bilden sich rasch mehrere Triebe von der Basis aus
Ausreißen: Das Ausreißen der Pflanzen bei ausreichend Bodenfeuchte (wenn noch überschaubare Anzahl an Individuen).
Zukauf: Überprüfung der Herkunft und Qualitätskontrolle bei zugekauftem Heu.
Randflächen: Überprüfung und Pflege von Rainen, Feldrändern, Wegböschungen etc.