Im Meisterkurs den Betrieb richtig kennengelernt

Monika Derler: Ich beleuchtete drei Szenarien unseres Betriebs (30 Milchkühe, Ackerbau mit Kartoffeln und Zwiebeln, Direktvermarktung) in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Arbeitszeit weiterzuentwickeln.

Ich habe sehr viel aus meiner Meisterarbeit und der Meisterausbildung mitnehmen können. Es hat sich beispielsweise gezeigt, dass die Direktvermarktung von Erdäpfeln und Zwiebeln für uns die ideale Ergänzung zur Milchwirtschaft ist. Wir haben daher in einen Hofladen investiert. Auch „Schule am Bauernhof“ haben wir seitdem am Betrieb umsetzen können.

Das ist ganz sicher so! Im Meisterkurs nimmst du dir die Zeit, die Ist-Situation genau zu bewerten. Mir war auch vorher klar, dass das wichtig wäre, aber man schiebt das vor sich her, weil immer gerade etwas Anderes wichtiger ist. Die Meisterausbildung gibt den Anstoß, es dann zu machen. 

Der Vergleich der Sparten hat den Weg, den meine Großeltern und Eltern für den Hof eingeschlagen haben, grundsätzlich bestätigt. Durch die Meisterarbeit habe ich entdeckt, wo wir im Detail noch optimieren können.

Zum Beispiel, bei den Stickstoff-Kreisläufen am Betrieb, der Tiergesundheit, der Pflanzenzusammensetzung im Grünland und der entsprechenden Nachsaat.

Im Rahmen der Niederlassungsprämie gibt es für Hofübernehmer einen Meister-Bonus in der Höhe von 5.000 Euro.

Im Herbst beginnen vier Meisterkurse, die sich über zwei bis drei Winter erstrecken. Je nach Sparte umfasst die Ausbildung 400 bis 500 Stunden sowie eine Meisterarbeit.
Geflügelwirtschaft. Online-Infoabend am 9. September, Kursstart 17. November, Graz
Landwirtschaft. Online-Infoabend am 18. September, Kursstart 10. November, Graz
Forstwirtschaft. Online-Infoabend am 2. Oktober, Kursstart 24. November, Pichl
Gartenbau. Start für den bundesweiten Meisterkurs ist voraussichtlich im Oktober

Info und Anmeldung bis 30. September: 0316/8050 1322, lfa@lk-stmk.at,
https://www.lehrlingsstelle.at/steiermark/