Hülsenfrüchte stark im Kommen
Der Anbau von Hülsenfrüchten wird in der Steiermark mit über 7.800 Hektar von der Sojabohne dominiert. Rund 60 Prozent der Ernte werden zu hochwertigem Tierfutter verarbeitet. Ein im internationalen Vergleich hoher Anteil wird in der Lebensmittelindustrie zu Sojadrinks, Tofu und anderen Produkten verarbeitet und als Emulgator in zahlreichen Lebensmitteln genutzt. Hülsenfruchtkulturen, die ausschließlich für die menschliche Ernährung verwendet werden, allen voran die Steirische Käferbohne g. U., aber auch andere Bohnensorten, Edamame (Gemüsesoja), Linsen und Kichererbsen erwecken zunehmend das Interesse innovativer Betriebe. Auf Initiative von Vizepräsidentin Maria Pein lud die steirische Landwirtschaftskammer kürzlich zu einer Fachveranstaltung, um Betriebe dazu zu ermutigen, die pflanzlichen Eiweiß-Alternativen (wieder) zu entdecken und zusätzliche Standbeine aufzubauen. Arno Mayer, Leiter der Abteilung Pflanzen der Landwirtschaftskammer zeigt sich überzeugt: „Hülsenfrüchte punkten auf vielen Ebenen – sie können regional angebaut werden und sind wichtiger Bestandteil einer vielfältigen Fruchtfolge. Sie verbessern die Bodenfruchtbarkeit und können bei guten Bedingungen erhebliche Mengen an Stickstoff aus der Luft binden. Der Landwirt spart dadurch Geld beim Düngerzukauf und trägt zu einer klimaschonenden Landwirtschaft bei.“ Andreas Cretnik, Vorstand des Unternehmens Alwera, weist darauf hin, dass Hülsenfrüchte besonders von gesundheits- und umweltbewussten Konsumenten stärker nachgefragt werden. Aufgrund ihrer hohen Eiweiß-, Ballaststoff- und Mineraliengehalte sind sie für die menschliche Ernährung höchst relevant. Dies spiegelt sich auch in den heuer aktualisierten österreichischen Ernährungsempfehlungen wider, bei denen Hülsenfrüchte nun deutlich stärker repräsentiert sind. Aber: Wie der von der steirischen Kammer im September durchgeführte Store Check in Supermärkten, Diskontern und Drogeriemärkten ergab, stammen derzeit mehr als zwei Drittel der 157 untersuchten Hülsenfruchtprodukte nicht aus Österreich (Ergebnisse in der nächsten Ausgabe). Für die Landwirtschaft ist dies eine große Chance, (wieder) mehr Speiseleguminosen anzubauen und als regionale Spezialität anzubieten.
Viel Eiweiß und Ballaststoffe
Hülsenfrüchte sind mehr als nur ein Ernährungstrend – sie spielen eine zentrale Rolle in der nachhaltigen und gesunden Ernährung. Weil regionale und nachhaltige Ernährung an Bedeutung gewinnen, hat das Gesundheitsministerium seine Ernährungsempfehlungen angepasst. Die neue Ernährungspyramide empfiehlt, dass fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag und drei bis vier Portionen Hülsenfrüchte pro Woche konsumiert werden sollten. Gleichzeitig wurden die Portionen für tierisches Eiweiß reduziert. Ein „Tellermodell“ zeigt, dass die Hälfte des Tellers aus Gemüse und Obst bestehen sollte, ein Viertel aus Getreide und Kartoffeln und ein Viertel aus hochwertigen – überwiegend –pflanzlichen Eiweißquellen. Hülsenfrüchte sind richtig nachhaltige Kraftpakete und enthalten viel Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe, jedoch kaum Fett. Ausnahmen sind hier nur die Sojabohne und die Erdnuss, die auch zu den Hülsenfrüchten zählen. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und unterstützen die Gesundheit, das Wachstum und die Regeneration. Besonders vorteilhaft ist die Kombination von Hülsenfrüchten mit Getreide oder Kartoffeln, da dies die biologische Wertigkeit erhöht und damit vor allem mit Fleisch durchaus mithalten kann. Daher macht es Sinn, beim Essen gut zu kombinieren: Linsengemüse mit Semmelknödeln, Kichererbsenaufstich mit Brot, Bohnengulasch mit Polenta. Ballaststoffe in den Hülsenfrüchten helfen, die Sättigung zu verlängern sowie den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Sie bringen unseren Darm in Bewegung und beeinflussen daher die Darmgesundheit positiv. Die Verdaulichkeit von Hülsenfrüchten kann durch Pürieren, das Optimieren von Einweich- und Kochzeit und die Verwendung von Gewürzen wie Bohnenkraut, Liebstöckl, Fenchel, Dill, Lorbeer oder Kümmel verbessert werden. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem idealen Bestandteil einer pflanzenbasierten Ernährung, sei es als frisches oder getrocknetes Lebensmittel, in Form von Mehl oder als vegetarische Alternative. Und noch etwas: Hülsenfrüchte tragen als gesundheitsfördernde Lebensmittel auch dazu bei, die persönliche Klimabilanz zu verbessern.
Autor: Marika Pichler
Autor: Marika Pichler
Raumberg-Gumpenstein: Feldversuche mit Speiseleguminosen von Daniel Lehner
KICHERERBSEN:
Stammen aus trockenen Gebieten und werden bei Konsumenten immer beliebter. Sie bevorzugen trockenes Klima im Sommer, besonders zur Reife. Nicht alle Sorten sind bei uns tauglich.
Linsen waren lange Grundnahrungsmittel. Änderungen in der Produktion verdrängten sie jedoch vom Acker. Die Nachfrage nach pflanzlichem Protein und günstigeres Klima steigern das Interesse daran.
Sind in Österreich mittlerweile in vielen Fruchtfolgen Fixstarter. Im Bio-Bereich wird bereits über die Hälfte der Erzeugung für den stark nachgefragten Speisebereich in die Verarbeitung geliefert. Neben Druschsoja gibt es auch Grünsoja – auch Edamame bezeichnet.
Waren in früheren Zeiten oft eine Notration, da sie trotz langer Trockenphasen noch Ertrag bringen und als anspruchslos gelten. Heute sind sie in Südeuropa nach wie vor beliebt. Sie wachsen hoch und brauchen daher eine Stützfrucht wie Hafer.
Sind die ausgereiften Gartenbohnen (Fisolen) und für fast alle Standorte geeignet. Sind robust am Feld und vergleichbar mit Sojabohne.
Stammen aus trockenen Gebieten und werden bei Konsumenten immer beliebter. Sie bevorzugen trockenes Klima im Sommer, besonders zur Reife. Nicht alle Sorten sind bei uns tauglich.
- Anbau: Findet zum ähnlichen Zeitpunkt wie Soja statt, teils etwas früher. Weite Reihenabstände lassen eine Unkrautregulierung und gute Abreife zu. Die Kultivierung ist nur in nicht zu feuchten und warmen Gebieten ratsam wie der südlichen und südöstlichen Steiermark. Ansonsten Gefahr von Pilzkrankheiten und schlechter Qualität bis Totalausfall. Erträge können stark schwanken.
- Ernte: Drusch Ende August/Anfang September
Linsen waren lange Grundnahrungsmittel. Änderungen in der Produktion verdrängten sie jedoch vom Acker. Die Nachfrage nach pflanzlichem Protein und günstigeres Klima steigern das Interesse daran.
- Anbau: Im Gemenge mit Getreide (Hafer, Gerste) werden gute Erträge gedroschen, auch auf extensiveren Schlägen und Gegenden. Der Anbau beginnt gegen Ende März in Drillsaat, das Getreide macht knapp ein Drittel der üblichen Saatmenge aus.
- Ernte: Findet im Juli statt, Schwaddrusch hilft unreife Partien nachzutrocknen und reduziert Verluste. Anschließend Trennung des Gemenges für den Verkauf zusätzlich zur Reinigung.
Sind in Österreich mittlerweile in vielen Fruchtfolgen Fixstarter. Im Bio-Bereich wird bereits über die Hälfte der Erzeugung für den stark nachgefragten Speisebereich in die Verarbeitung geliefert. Neben Druschsoja gibt es auch Grünsoja – auch Edamame bezeichnet.
- Anbau: Die Saatstärke beträgt hier nur ein Drittel der üblichen, da Verzweigung angestrebt wird. Druschsoja kann teils sogar nach Gerste noch als Zweitfrucht gesät werden. Das Sortenangebot ist mittlerweile sehr vielfältig.
- Ernte: Nicht nur wegen der grünen und großen Körner ist Behutsamkeit gefragt. Auch der Termin ist mit Bedacht zu wählen.
Waren in früheren Zeiten oft eine Notration, da sie trotz langer Trockenphasen noch Ertrag bringen und als anspruchslos gelten. Heute sind sie in Südeuropa nach wie vor beliebt. Sie wachsen hoch und brauchen daher eine Stützfrucht wie Hafer.
- Anbau: Erfolgt zeitig im April. Als einzige dieser Leguminosen ist sie selbstverträglich und benötigt nicht vier bis fünf Jahre Fruchtfolgeabstand.
- Ernte: Es gibt noch kaum dezidierte Sorten. Die Verwendung ist ähnlich jener der Kichererbse. Innovative Produkte als Basis für Falafel lassen sich daraus herstellen. Bisher manchmal in Begrünungen vertreten.
Sind die ausgereiften Gartenbohnen (Fisolen) und für fast alle Standorte geeignet. Sind robust am Feld und vergleichbar mit Sojabohne.
- Anbau: Anfang Mai nach Frostgefahr, besser in weiten Reihen, um Hacken zu ermöglichen. Saatgut ist teuer, SLK-Sorte gibt es für Umweltprogramm Öpul.
- Ernte: Im August/September. Gute Sorten kommen ertraglich beinahe an Soja heran. Passende Druscheinstellung ist wichtig, um Bruch zu vermeiden (teilen in zwei Hälften). Tiefer Hülsenansatz und mögliche Verschmutzung sind Herausforderungen. Verwendung im Ganzen als Rohprodukt, Basis für Aufstriche oder auch Fleischersatzprodukt.
Pflanzliches Eiweiß vom Grünland und Acker
70 Prozent des weltweiten Agrarlandes sind für den Ackerbau ungeeignetes Grasland und können für die menschliche Ernährung nicht genutzt werden. Diese rund 3,5 Milliarden Hektar Grasland sind der größte Eiweißpool. Er kann nur über den Wiederkäuermagen genutzt werden. Auch in Österreich werden 50 Prozent des Eiweißbedarfes über Grünland und Feldfutter gedeckt. 21 Prozent stammen aus Getreide und Körnermais, sieben Prozent aus Silomais und vier Prozent von sonstigen heimischen Eiweißpflanzen. Lediglich 18 Prozent werden importiert – im Wesentlichen für die Schweinefütterung. Im steirischen Grünland (rund 200.000 Hektar) steckt noch viel ungenutztes Potenzial. Dauergrünland kann je nach Standort zwischen 1.000 und 2.500 Kilo Rohprotein pro Hektar liefern. Ein Hektar Sojabohne liefert im Vergleich bei einem mittleren Ertrag von 3.500 Kilo pro Hektar nur etwa 1.200 Kilo Rohprotein. Eine Erhöhung des Rohprotein-Ertrages um nur 200 Kilo pro Hektar bei einem Betrieb mit 25 Hektar Grünland entspricht einem zusätzlichen Eiweißertrag von über 14 Tonnen Sojabohnen, also rund vier Hektar Acker! Deshalb läuft seit einigen Jahren die sehr erfolgreiche Beratungs-Initiative „Mehr wirtschaftseigenes Eiweiß vom Grünland!“ Die Eigenversorgung bei Soja in Europa liegt bei etwa 50 Prozent – in Österreich bei rund 33 Prozent. Soja passt sehr gut in die Steiermark. Die Ernte stieg von rund 4.100 Tonnen im Jahr 2010 auf rund 25.500 Tonnen im Jahr 2023. Dazu beigetragen haben auch die Sojaversuche des Pflanzenbaureferates der Kammer. Die Sojaversuche 2024 umfassen die drei zentralen Fragen: geeignetste Sorte (30 Varianten), bester Anbauzeitpunkt und optimale Sätechnik (Drillsaat zwölf Zentimeter, Einzelkornsaat 35 und 70 Zentimeter) sowie Saatstärke. Dazu wurden 252 Parzellen randomisiert in drei Versuchsanlagen dreifach wiederholt angelegt und die gesamte Ertragsstruktur bonitiert (Körner pro Hülse/pro Pflanze/pro Quadratmeter, TKG in Gramm, Ertrag pro Pflanze, Hülsen/Etagen pro Pflanze, geplatzte Hülsen/Verzweigungen pro Pflanze, Lager). Die Ergebnisse sind fachliche Grundlagen für die Alternativen-Fachtage der Kammer. Sie zeigen klar den Weg hin zu Praxiserträgen von fünf Tonnen und mehr. Der Beratungsdienst der Kammer unterstützt mit detaillierten Kulturanleitungen online unter stmk.lko.at/pflanzen zu anderen Leguminosen wie Ackerbohne, Esparsette, Körnererbse, Luzerne, Sojabohne, Süßlupine, Buschbohne und Grünerbse. In der aktuellen Förderperiode wird der Anbau von Ackerbohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Lupinen, Peluschken und Wicken im Umweltprogramm Öpul gefördert: Diese Flächen, die zwischen mindestens 15 bis 40 Prozent der betrieblichen Anbaufläche betragen, werden mit einem Zuschlag von 129,6 Euro pro Hektar (Bio, UBB) gefördert. Flächenanteile über 40 Prozent erhalten keinen Zuschlag. Eine besondere Unterstützung erhalten die rund 190 Produzenten der „Steirischen Käferbohne g. U.
Autor: Arno Mayer
Autor: Arno Mayer
Hitzetolerantere Sorten in Pipeline
2016 wurde die Steirische Käferbohne von der EU als geschützte Ursprungsbezeichnung anerkannt. Seitdem befindet sich die typisch steirische Spezialität auf Erfolgskurs und entwickelte sich zu einer wirtschaftlich bedeutsamen Kultur für die steirischen Bäuerinnen und Bauern. In der Steiermark werden jährlich auf 500 bis 700 Hektar Käferbohnen angebaut, überwiegend in Mischkultur mit Mais. Die Nachfrage des Lebensmittelhandels und der Konsumenten liegt mittlerweile auf erfreulich hohem Niveau. „Die Plattform zum Schutz der Steirischen Käferbohne“ zählt rund 190 Betriebe als Mitglieder. Sie nehmen freiwillig am Kontrollsystem teil und werden jährlich zertifiziert. Der Verband nimmt umfassende Aufgaben der Konsumenteninformation, Qualitätsverbesserung, Interessensvertretung und der gesetzlichen Kontrolle wahr. Unterstützt wird dies maßgeblich vom Land Steiermark (Lebensressort) und der steirischen Landwirtschaftskammer. Aber der Klimawandel macht den Anbau für die Bäuerinnen und Bauern immer riskanter. Denn bei länger anhaltendem Hitzestress kommt es zu Ertragseinbußen, wegen der langen Hitzephase im August ist die Ertragserwartung 2024 sehr verhalten. Die durchschnittlichen Hektarerträge lagen in den Jahren 2016 bis 2023 zwischen 500 und 1.050 Kilo für A-Ware getrocknet. Die Saatzucht Gleisdorf arbeitet bereits seit 2012 an der züchterischen Verbesserung der Käferbohne, um höhere und stabilere Ernten zu erzielen. Fritz Rauer, Obmann der Plattform zum Schutz der Steirischen Käferbohne: „Seit vielen Jahren setzen wir uns für dieses Projekt ein und sind dankbar für die finanzielle Unterstützung des Lebensressorts und der Landwirtschaftskammer. Ohne diese Unterstützungen wäre dieses aufwendige Projekt nicht möglich gewesen.“ Saatzucht-Gleisdorf-Zuchtleiterin Eveline Adam und ihr Team haben reinerbige Linien mit mehr Hitzetoleranz und früherer Abreife entwickelt. Mit eingeflossen sind Ergebnisse aus dem Horizon 2020 Projekt „Diversify“, Projekt Characcess der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) sowie Vermehrungen und Versuche der Landesversuchsanlage Wies und dem Unternehmen Alwera. In der Praxis wird der Anbau dann als Saatgutmischung (Synthetik) erfolgen, da bei den am Acker stattfindenden Verkreuzungen der genetisch unterschiedlichen Linien starke Heterosiseffekte (höhere Leistungsfähigkeit der Nachkommen als jene der Eltern) zu erwarten sind. Es ist zu hoffen, dass das verbesserte Saatgut die Nachfrage nach steirischen Käferbohnen langfristig decken wird.
Autor: Ulrike Schilder
Autor: Ulrike Schilder
Aus meiner Sicht: Hemma Loibnegger, Leiterin Gartenbaureferat LK Steiermark
Die jüngste Fachtagung zu Speiseleguminosen in der Steiermark war geprägt von einer innovativen Stimmung, die deutlich machte, dass diese vielfältigen Lebensmittel eine interessante Rolle in der Ernährung spielen können. So bunt wie die Hülsenfrüchte war auch das Publikum dieser Tagung: Interessierte aus der Praxis, Versuchszentren, Berater, Schulen, Organisationen sowie die Politik diskutierten mit. Das Programm bot einen Streifzug von den Konsumentenwünschen über den Markt, die Vermarktung bis hin zur Produktion und zu innovativen Betrieben, die bereits erfolgreich Hülsenfrüchte anbauen. Das Bestreben der Landwirtschaftskammer ist es, das Wissen der Bäuerinnen und Bauern über Hülsenfrüchte zu vertiefen und diese Lebensmittel als festen Teil einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Ernährung zu etablieren.
Mit dem Blick auf ernährungsbewusste Konsumenten eröffnen sich durch aktuelle Ernährungstrends neue Chancen. Das gestiegene Interesse an pflanzenbasierter Ernährung und nachhaltigen Lebensmitteln schafft ein positives Umfeld für Hülsenfrüchte, die durch ihren hohen Eiweißgehalt, ihre Vielseitigkeit und ihre ökologische Verträglichkeit punkten können. Doch um diese Chancen voll auszuschöpfen, müssen auch Herausforderungen überwunden werden. Ein Beispiel ist die beim Konsumenten beliebte Steirische Käferbohne g.U. Sie hat Platz und Potenzial am Markt, jedoch müssen Ertragsabsicherungen für heiße, trockene Sommer erreicht werden, um den Anbau zu festigen sowie auszubauen.
Wenn es gelingt, den regionalen Anbau zu steigern und lokale Hülsenfruchtprodukte zu fördern, könnten sowohl die Landwirtschaft als auch die Verbraucher profitieren. Die Fachtagung machte klar, dass das Potenzial groß ist und der Weg in Richtung einer stärkeren Verankerung von Hülsenfrüchten in unserer Ernährung geebnet werden kann, wenn alle Akteure – von der Landwirtschaft über die Verarbeiter bis hin zu den Verbrauchern – gemeinsam daran arbeiten.
Sie erreichen die Autorin unter: hemma.loibnegger@lk-stmk.at
Mit dem Blick auf ernährungsbewusste Konsumenten eröffnen sich durch aktuelle Ernährungstrends neue Chancen. Das gestiegene Interesse an pflanzenbasierter Ernährung und nachhaltigen Lebensmitteln schafft ein positives Umfeld für Hülsenfrüchte, die durch ihren hohen Eiweißgehalt, ihre Vielseitigkeit und ihre ökologische Verträglichkeit punkten können. Doch um diese Chancen voll auszuschöpfen, müssen auch Herausforderungen überwunden werden. Ein Beispiel ist die beim Konsumenten beliebte Steirische Käferbohne g.U. Sie hat Platz und Potenzial am Markt, jedoch müssen Ertragsabsicherungen für heiße, trockene Sommer erreicht werden, um den Anbau zu festigen sowie auszubauen.
Wenn es gelingt, den regionalen Anbau zu steigern und lokale Hülsenfruchtprodukte zu fördern, könnten sowohl die Landwirtschaft als auch die Verbraucher profitieren. Die Fachtagung machte klar, dass das Potenzial groß ist und der Weg in Richtung einer stärkeren Verankerung von Hülsenfrüchten in unserer Ernährung geebnet werden kann, wenn alle Akteure – von der Landwirtschaft über die Verarbeiter bis hin zu den Verbrauchern – gemeinsam daran arbeiten.
Sie erreichen die Autorin unter: hemma.loibnegger@lk-stmk.at