Biomasse senkt klimaschädliche Treibhausgase
Das „Joint Research Center“ der Europäischen Union hat eine umfassende Studie zur europäischen Holzenergie-Nutzung veröffentlicht. Diese stellt dem bedeutendsten erneuerbaren Energieträger der EU ein durchwegs positives Zeugnis aus.
Nebenprodukte
Es wird festgestellt, dass etwa 50 Prozent des in der EU für Bioenergie verwendeten Holzes aus Sekundärprodukten stammen, 17 Prozent aus Baumwipfeln, Zweigen und anderen Rückständen und 20 Prozent aus minderwertigen Hölzern, die nicht in Sägewerken oder bei der Zellstoff- und Papierherstellung verwendet werden können. Energieholz ist kein hochwertiges Holz und umfasst typischerweise minderwertige Sortimente aus Durchforstungen, Ernterückständen oder Sägenebenprodukten. Beispielsweise basieren derzeit etwa 90 Prozent des weltweiten Verbrauchs an erneuerbarer industrieller Wärme auf Biomasse, hauptsächlich in Industrien, die ihre eigenen Biomasse-Nebenprodukte verwenden können, wie Sägewerke und die Zellstoff- sowie Papierindustrie.
Nachhaltiges Energieholz
Es ist allgemein anerkannt, dass jede Holzernte – unabhängig von der Endnutzung –innerhalb vorgegebener Nachhaltigkeitskriterien erfolgen muss. Dies garantieren strenge Forstgesetze, die in den vergangenen Jahrzehnten durch Nachhaltigkeitszertifizierungs-
programme wie Pefc ergänzt wurden. Hunderte Millionen Hektar Wald weltweit sind derzeit zertifiziert.
Für große Kraftwerke, die auf Bioenergie basieren und dafür Förderungen erhalten, wurden von der Europäischen Kommission zudem europaweite Nachhaltigkeitskriterien eingeführt, die sich aktuell in Umsetzung befinden.
Österreich ist weltweiter Vorreiter bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, bei der Produktion von Bioenergie-Technologien und deren Einsatz. Zwei von drei in Deutschland eingesetzten Biomasse-Kesseln stammen aus österreichischer Produktion, die installierte Leistung der Bioenergie in Österreich entspricht 39 Mal dem Atomkraftwerk Zwentendorf. Und: Der Holzvorrat in unseren Wäldern wächst stetig an. Bioenergie ist ein Erfolgskonzept und Wirtschaftsmotor.
Für große Kraftwerke, die auf Bioenergie basieren und dafür Förderungen erhalten, wurden von der Europäischen Kommission zudem europaweite Nachhaltigkeitskriterien eingeführt, die sich aktuell in Umsetzung befinden.
Österreich ist weltweiter Vorreiter bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, bei der Produktion von Bioenergie-Technologien und deren Einsatz. Zwei von drei in Deutschland eingesetzten Biomasse-Kesseln stammen aus österreichischer Produktion, die installierte Leistung der Bioenergie in Österreich entspricht 39 Mal dem Atomkraftwerk Zwentendorf. Und: Der Holzvorrat in unseren Wäldern wächst stetig an. Bioenergie ist ein Erfolgskonzept und Wirtschaftsmotor.
Kohlenstoff-Kreislauf
Es ist von entscheidender Bedeutung, anzuerkennen, dass Kohlendioxid (CO2) aus dem Einsatz von Bioenergie Teil eines kurzfristigen Kohlenstoffkreislaufs ist. Wenn in einem Waldbestand geerntet und ein Teil der Biomasse für die Energiegewinnung verwendet wird, so wird jener Kohlenstoff, der zuvor während des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen wurde, wieder in die Atmosphäre abgegeben. Gleichzeitig wird wieder neuer Kohlenstoff aufgenommen, weil der Bestand kontinuierlich nachwächst. Solange die Ernten die Kohlenstoffaufnahme im Wald nicht überschreiten, werden die atmosphärischen CO2-Konzentrationen nicht erhöht.
Große CO2-Einsparung
Im Gegensatz dazu verursacht der Einsatz fossiler Brennstoffe einen Kohlenstoffstrom von unterirdischen geologischen Speichern in Richtung Atmosphäre. Die Waldflächen in der Europäischen Union haben seit dem Jahr 1990 um mehr als 500.000 Hektar pro Jahr zugenommen. Der Holzvorrat im selben Zeitraum wurde somit um 300 Millionen Kubikmeter pro Jahr aufgebaut. Die Senkenfunktion des Waldes beträgt 400 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Die Substitution fossiler Energieträger durch Bioenergie bringt eine Einsparung von mehreren Milliarden Tonnen Kohlendioxid.
Die Substitution fossiler Energieträger durch Bioenergie bringt eine Einsparung von mehreren Milliarden Tonnen Kohlendioxid.
Kampagne gegen Biomasse
Die von Nicht-Regierungsorganisationen (NG0s) derzeit entfachten internationalen Medienkampagnen richten sich gegen das Verbrennen von Holz-Biomasse. Sie stellen die forstliche Praxis vollkommen falsch dar und malen ein düsteres Bild an die Wand. Nämlich: Durch die Erneuerbaren-Energiepolitik der EU käme es zu einer dauerhaften Entwaldung. In Wirklichkeit ist die Bioenergie aber ein Teil des Forst- und Holzsektors, der gleichzeitig langlebige Holzprodukte, erneuerbare Energie sowie einen wesentlichen Beitrag zur Pflege unserer Wälder leistet.
Die Medienkampagnen ignorieren die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Europa ganz bewusst, um weiter die Nutzung fossiler Energieträger zu propagieren. Je mehr Marktanteile die Erneuerbaren gewinnen, umso rauer wird der Gegenwind. Pikant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Kampagnen von einer Handvoll Milliardäre aus den USA finanziert werden. Dabei wären diese Finanzgeber gut beraten, vor der eigenen Haustüre zu kehren. Arktische Stürme und Kälterekorde haben in vielen Bundesstaaten die Stromversorgung zum Erliegen gebracht. Reflexartig wurden die Erneuerbaren dafür verantwortlich gemacht, was aber schlichtweg falsch ist. 90 Prozent der ausgefallenen Leistung sind Gaskraftwerken zuzuordnen. Sie sind sprichwörtlich zugefroren. Hinzu kommt, dass die Stromkonzerne ihre Politik auf die Produktion von billigem Strom und nicht auf die Stabilität der Netze und Versorgungssicherheit ausgerichtet haben. Dutzende Tote sind die traurige Bilanz dieser fehlgeleiteten Energiepolitik. Es wäre zielführender, in die Stabilität der eigenen Energieversorgung zu investieren, als in Europa NGO-Kampagnen gegen die sichere, klimafreundliche und nachhaltige Bioenergienutzung zu finanzieren. Während sich der Winter auch in ganz Österreich mit frostigen Temperaturen zeigt, stellt die gewaltige Infrastruktur an Holzheizsystemen im ganzen Land die Wärmeversorgung sicher und entlastet dadurch speziell in kalten Winternächten die stark beanspruchten Stromnetze.
Christian Metschina, Leiter Referat Energie, Klima und Bioressourcen
Die Medienkampagnen ignorieren die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Europa ganz bewusst, um weiter die Nutzung fossiler Energieträger zu propagieren. Je mehr Marktanteile die Erneuerbaren gewinnen, umso rauer wird der Gegenwind. Pikant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Kampagnen von einer Handvoll Milliardäre aus den USA finanziert werden. Dabei wären diese Finanzgeber gut beraten, vor der eigenen Haustüre zu kehren. Arktische Stürme und Kälterekorde haben in vielen Bundesstaaten die Stromversorgung zum Erliegen gebracht. Reflexartig wurden die Erneuerbaren dafür verantwortlich gemacht, was aber schlichtweg falsch ist. 90 Prozent der ausgefallenen Leistung sind Gaskraftwerken zuzuordnen. Sie sind sprichwörtlich zugefroren. Hinzu kommt, dass die Stromkonzerne ihre Politik auf die Produktion von billigem Strom und nicht auf die Stabilität der Netze und Versorgungssicherheit ausgerichtet haben. Dutzende Tote sind die traurige Bilanz dieser fehlgeleiteten Energiepolitik. Es wäre zielführender, in die Stabilität der eigenen Energieversorgung zu investieren, als in Europa NGO-Kampagnen gegen die sichere, klimafreundliche und nachhaltige Bioenergienutzung zu finanzieren. Während sich der Winter auch in ganz Österreich mit frostigen Temperaturen zeigt, stellt die gewaltige Infrastruktur an Holzheizsystemen im ganzen Land die Wärmeversorgung sicher und entlastet dadurch speziell in kalten Winternächten die stark beanspruchten Stromnetze.
Christian Metschina, Leiter Referat Energie, Klima und Bioressourcen