Bäuerliche Unternehmerin 2024

Auch wenn Worte der Anerkennung nicht ausreichen: Wir wollen die Bäuerinnen für ihre großartige Arbeit loben und ins öffentliche Bewusstsein rücken, welch wertvolle Arbeit sie für die heimische Land- und Forstwirtschaft und für die Gesellschaft leisten. Genau deshalb holt die Landwirtschaftskammer Steiermark die bäuerlichen Unternehmerinnen vor den Vorhang.

1. Wie wirst du Kandidatin?
Indem du von einer bäuerlichen Einrichtung sowieOrganisationen, von Vereinen oder von Personen, die dich kennen, als Kandidatin nominiert wirst. Besonders freut uns jedoch, wenn du dich selbst als Kandidatin für die Initiative „Bäuerliche Unternehmerin 2024“ bewirbst.

2. Wo gibt es Einreichunterlagen?
Diese finden sich einfach zum Herunterladen auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Steiermark: stmk.lko.at/hofheldin. Unterlagen gibt es auch bei den Fachberaterinnen der zuständigen Bezirkskammern sowie bei den Bezirksbäuerinnen und Kammerobmännern.

3. Wie wirst du bäuerliche Unternehmerin 2024?
Einfach die Einreichunterlagen ausfüllen und diese dann bei der zuständigen Fachberaterin abgeben oder direkt an das Referat „Bäuerinnen, Landjugend und Konsumenten“, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz oder unkompliziert via E-Mail an blk@lk-stmk.at schicken. Einreichschluss: 24. Mai 2024, 12 Uhr

4. Vertraulich
Die Unterlagen werden vertraulich behandelt und für die erste Runde der Jurybewertung anonymisiert verwendet. Im Zuge der zweiten Runde stellst du dich dann persönlich vor. Dies ist am 19. Juni ab 13 Uhr in der Steiermärkischen Sparkasse in Graz. Bitte jetzt schon den Termin vormerken, natürlich kontaktieren wir dich zuvor.

5. Ehrung bei der Gala
Jede Kandidatin wird bei der Ehrungsfeier am 10. Oktober 2024, 19 Uhr, im Steiermarkhof in Graz vom Präsidenten, der Vizepräsidentin, der Landesbäuerin und dem Vorstand der Steiermärksichen Sparkasse ausgezeichnet.

6. Mediale Präsenz 
Allen Kandidatinnen und vor allem jenen, die die Spitzenplätze belegen, ist eine starke mediale Präsenz sicher. Wir freuen uns schon darauf, dass du mit dabei bist.

Gut Ding braucht Weile! Deshalb hat Jenifer Pöschl, Obstbäuerin und Ernährungstrainerin aus St. Marein bei Graz, das Thema „Bewerbung für den Titel Hofheldin“ zunächst einmal ruhen und reifen lassen. „Erst ein Jahr nachdem ich die Information über die Bäuerinnenorganisation erhalten habe, habe ich meine Bewerbung eingereicht. Dieser Zeitpunkt hat sich für mich gut und passend angefühlt. Ich wollte Feedback von außen bekommen – auf unsere Arbeit und auf unsere Vision. Deshalb dachte ich mir: Ich stelle mich dieser Sache und schaue, was dabei herauskommt.“ Herausgekommen ist letztlich der Titel „Hofheldin 2023“ in der Kategorie „Urproduktion“. Pöschl: „Der Sieg war einfach mit einem unbeschreiblich tollen Gefühl verbunden. Ich habe von allen Seiten Wertschätzung und Anerkennung erfahren und es gab unglaublich viel Medienpräsenz. All das hat unter anderem dazu geführt, dass ich als Obstbäuerin gute Kontakte für interessante gemeinsame Projekte knüpfen konnte.“ Das Fazit: „Sein Glück muss man immer von innen finden, aber Bestätigung von außen ist extrem wertvoll und schön. Deshalb kann ich nur empfehlen, sich an der Wahl der Hofheldin zu beteiligen; es ist einfach eine tolle Erfahrung!“
Hofheldin Jenifer Pöschl

Mich hat Vizepräsidentin Maria Pein dazu motiviert, mich an der Wahl zur Hofheldin 2023 zu bewerben. Sie hat mir die Augen dafür geöffnet, dass ich eigentlich etwas sehr Tolles mache und dass es durchaus okay ist, das auch in der Öffentlichkeit zu zeigen – weil es ja nicht selbstverständlich sei, als Frau mit Familie, ich habe zwei Kinder, und Quereinsteigerin das zu leisten, was ich in unserem Weinbaubetrieb bewerkstellige“, erzählt Hofheldin Andrea Kessler-Dietl. Und meint rückblickend: „ Das allein war schon eine wertvolle Erkenntnis. Dass ich dann auch noch gewonnen habe, war absolut überwältigend. Es gab viel mediales Echo, man lacht aus verschiedensten Zeitungen. Auch aus dem Umfeld habe ich viel Wertschätzung und Anerkennung bekommen. Mir persönlich hat das sehr viel gebracht – es hat mich gestärkt und motiviert.“ Aber auch dem Betrieb habe das Aufwind und einen neuen Push gegeben. Daher kann Kessler-Dietl nur empfehlen: „Unbedingt mitmachen! Es ist ein großartiges Erlebnis – auch wenn man nicht gewinnt.“
Hofheldin Andrea Kessler-Dietl

"Die bäuerlichen Unternehmerinnen sind große Vorbilder, weil sie bewusst herzeigen, dass sie für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebes einen großen Anteil haben."

"Die starke Kraft der Bäuerinnen zeigt sich nicht zuletzt darin, dass mittlerweile rund ein Drittel der Höfe von Frauen erfolgreich geführt werden."