Vorher gut entscheiden, dann kaufen
Technische Eigenschaften und Preis spielen beim Traktorkauf eine wesentliche Rolle. Neben dem Kaufpreis sind auch noch viele andere Kosten zu bedenken. Mit den zu erwartenden Kosten sollte man sich schon vor dem Kauf beschäftigen, um Überraschungen zu vermeiden. Denn jede Maschine, in diesem Fall eben ein Traktor, bindet langfristig Kapital und verursacht laufende Kosten. Ohne Frage – ein Traktor ist für die Betriebsführung von entscheidender Bedeutung. Daher sollte man sich vor dem Kauf genau mit den Kosten und der benötigten Ausführung beschäftigen. Des Weiteren sollte auch der Markt für Gebrauchtmaschinen auf mögliche Alternativen untersucht und mit einer Neumaschine verglichen werden.
Fixe und variable Kosten
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sogenannten fixen und variablen Kosten. Die fixen Kosten fallen unabhängig von der Beschäftigung (Stundeneinsatz) des Traktors an. Hier spricht man vor allem von der Abschreibung, welche die jährliche Wertminderung des Traktors darstellt. Angenommen, der neue Traktor kostet 100.000 Euro und dieser hat eine voraussichtliche Nutzungsdauer von zwanzig Jahren am Betrieb, würde die Abschreibung (fixe Kosten) 5.000 Euro pro Jahr betragen. Davon abziehen könnte man den zu erwartenden Restwert, also den Verkaufserlös des Traktors am Ende der Nutzungsdauer. Dieser Wert ist aber, da der Zeitpunkt weit in der Zukunft liegt und von vielen Parametern beeinflusst wird, schwierig exakt zu beurteilen. Auch die jährliche Versicherung sowie die Unterbringung ist als fixer Kostenbestandteil anzusehen. Wird aber der Traktor fremdfinanziert, sind auch die Zinsen für den Kredit ein fixer Kostenbestandteil.
Die variablen Kosten demgegenüber sind abhängig von der Beschäftigung. Dies bedeutet, dass pro gefahrener Stunde, abhängig vom Traktormodell, Kosten anfallen. Diese Kosten sind zum Beispiel Diesel, Öl, Instandhaltung und sonstige variable Kosten. Für einen guten Anhaltspunkt für diese laufenden variablen Kosten dienen die ÖKL-Richtwerte, die je nach Leistung des Traktors die variablen Kosten je Stunde angeben. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dies Nettowerte darstellen.
Die variablen Kosten demgegenüber sind abhängig von der Beschäftigung. Dies bedeutet, dass pro gefahrener Stunde, abhängig vom Traktormodell, Kosten anfallen. Diese Kosten sind zum Beispiel Diesel, Öl, Instandhaltung und sonstige variable Kosten. Für einen guten Anhaltspunkt für diese laufenden variablen Kosten dienen die ÖKL-Richtwerte, die je nach Leistung des Traktors die variablen Kosten je Stunde angeben. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dies Nettowerte darstellen.
Kosten vergleichen
Die fixen und variablen Kosten gemeinsam ergeben dann die Gesamtkosten des Traktors pro Jahr. Wenn jetzt mehrere Traktoren miteinander verglichen werden, darf also nicht nur der Anschaffungspreis in die Entscheidungsfindung einfließen. Sondern: auch die zu erwartenden laufenden Kosten. Denn die Gesamtkosten können für einen in der Anschaffung günstigeren Traktor in Summe höher sein oder aber auch umgekehrt.
Es kann natürlich vorkommen, wenn man den derzeitigen Gebrauchtmaschinenmarkt beobachtet, dass viele Traktoren nach der angenommenen Nutzungsdauer weit über dem berechneten Buchwert gehandelt werden. Andererseits kann es aber auch sein, dass ein Totalschaden eintritt und der Traktor nahezu wertlos ist. Die nachfolgenden Beiträge beschreiben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Finanzierungswege.
Fremdfinanzierung gut abwägen
Bei einer Fremdfinanzierung wird fremdes Geld aufgenommen. Im klassischen Sinne sind dies Bankdarlehen. Dabei überlässt ein Kapitalgeber (Bank) dem Betrieb, in diesem Beispiel für einen Traktor, für einen befristeten Zeitraum Geld. Der Betrieb verpflichtet sich, für die Bereitstellung des Kapitals Zinsen auf diese Summe zu zahlen und den Betrag bis zu einem vorab vereinbarten Termin zurückzuzahlen. Der Vorteil ist, dass der Käufer gegenüber dem Verkäufer auftreten kann, als ob es sich um eine Eigenfinanzierung handelt und entsprechende Konditionen verhandeln kann. Der Käufer ist trotz der Fremdfinanzierung wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors –im Gegensatz zum Leasing.
Wie eine Kreditfinanzierung funktioniert
In der Regel ist die Hausbank der erste Ansprechpartner, obwohl es sich empfiehlt, mehrere Vergleichsangebote einzuholen. Die Bank prüft die Kreditwürdigkeit und beurteilt das Kreditrisiko bezogen auf die Investition. In der Regel verlangt die Bank Sicherheiten für das Kapital. In einem Kreditvertrag können die Details über die Rückzahlungsmodalitäten verhandelt werden, wie Rückzahlungsdauer, Zinsen, eventuelle Ratenpause und anderes mehr.
Was ein Kredit kostet
Die Kosten für einen Kredit sind die Zinsen. Die Höhe der Zinsen beeinflusst damit wesentlich die Gesamtsumme, die für einen Kredit zurückbezahlt werden muss. Die Höhe des Zinssatzes setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Wesentlich sind: die Bonität des Kunden, die Laufzeit und der Investitionsgegenstand. Der Zinssatz kann variabel sein – dabei erfolgt der Zinsaufschlag auf den aktuellen Leitzins. Oder es wird ein für die Laufzeit oder einen Teil der Laufzeit fixer Zinssatz vereinbart. Letzterer ist vor allem für risikoscheue Personen ideal, da sich die Rate über die gesamte Laufzeit nicht ändert und damit kalkulierbar ist.
Wie sich ein Kredit auf den Betrieb auswirkt
Auf der einen Seite erhöht sich dadurch die Fremdkapitalquote eines Betriebes. Die Zinsen schmälern den Betriebsgewinn. Jedoch bedeutet ein positives Ergebnis nach Zinsen nicht gleichzeitig, dass der Kredit auch finanzierbar ist, da sich die Kapitalrückzahlung sowie die Höhe der Kapitalrückzahlung auf die Liquidität des Betriebes auswirkt. Daher sollte die individuelle Kapitaldienstgrenze (wieviel an jährlicher Annuität kann ich zurückzahlen) berechnet sowie eine Cashflow-Rechnung aufgestellt werden. Zieht man von der Überdeckung die aktuelle Annuität ab und addiert die Zinsen, kommt man zur nachhaltigen Kapitaldienstgrenze. Durch Addition der Gebäudeabschreibung kommt man zur mittelfristigen Kapitaldienstgrenze (etwa fünf Jahre) und zählt man zur mittelfristigen Kapitaldienstgrenze noch die Maschinenabschreibung hinzu, erhält man die kurzfristige Kapitaldienstgrenze (etwa drei Jahre). Auch eine Drittelfinanzierung über den Händler ist eine Fremdfinanzierung.
Wie eine Kreditfinanzierung funktioniert
In der Regel ist die Hausbank der erste Ansprechpartner, obwohl es sich empfiehlt, mehrere Vergleichsangebote einzuholen. Die Bank prüft die Kreditwürdigkeit und beurteilt das Kreditrisiko bezogen auf die Investition. In der Regel verlangt die Bank Sicherheiten für das Kapital. In einem Kreditvertrag können die Details über die Rückzahlungsmodalitäten verhandelt werden, wie Rückzahlungsdauer, Zinsen, eventuelle Ratenpause und anderes mehr.
Was ein Kredit kostet
Die Kosten für einen Kredit sind die Zinsen. Die Höhe der Zinsen beeinflusst damit wesentlich die Gesamtsumme, die für einen Kredit zurückbezahlt werden muss. Die Höhe des Zinssatzes setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Wesentlich sind: die Bonität des Kunden, die Laufzeit und der Investitionsgegenstand. Der Zinssatz kann variabel sein – dabei erfolgt der Zinsaufschlag auf den aktuellen Leitzins. Oder es wird ein für die Laufzeit oder einen Teil der Laufzeit fixer Zinssatz vereinbart. Letzterer ist vor allem für risikoscheue Personen ideal, da sich die Rate über die gesamte Laufzeit nicht ändert und damit kalkulierbar ist.
Wie sich ein Kredit auf den Betrieb auswirkt
Auf der einen Seite erhöht sich dadurch die Fremdkapitalquote eines Betriebes. Die Zinsen schmälern den Betriebsgewinn. Jedoch bedeutet ein positives Ergebnis nach Zinsen nicht gleichzeitig, dass der Kredit auch finanzierbar ist, da sich die Kapitalrückzahlung sowie die Höhe der Kapitalrückzahlung auf die Liquidität des Betriebes auswirkt. Daher sollte die individuelle Kapitaldienstgrenze (wieviel an jährlicher Annuität kann ich zurückzahlen) berechnet sowie eine Cashflow-Rechnung aufgestellt werden. Zieht man von der Überdeckung die aktuelle Annuität ab und addiert die Zinsen, kommt man zur nachhaltigen Kapitaldienstgrenze. Durch Addition der Gebäudeabschreibung kommt man zur mittelfristigen Kapitaldienstgrenze (etwa fünf Jahre) und zählt man zur mittelfristigen Kapitaldienstgrenze noch die Maschinenabschreibung hinzu, erhält man die kurzfristige Kapitaldienstgrenze (etwa drei Jahre). Auch eine Drittelfinanzierung über den Händler ist eine Fremdfinanzierung.
Leasing ist geliehen, ohne zu besitzen
Der Begriff „leasing – to lease“ kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie leihen oder mieten. Ein geleaster Traktor bedeutet, dass der Traktor für eine gewisse Zeit vom Leasinggeber (ist eine Bank – nicht der Händler) dem Leasingnehmer gegen ein Entgelt zur Verfügung gestellt wird. Es gibt verschiedene Arten: Solche, die einem Kredit ähnlich sind und der Traktor geht in das Eigentum des Käufers. Oder solche, bei denen der Traktor am Ende der Laufzeit wieder zurückgegeben wird. Ein Vorteil: Man hat immer ein neues aktuelles Modell, bei dem normalerweise geringere Instandhaltungskosten anfallen. Jedoch ist man bei den meisten Leasingraten nicht wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors, sondern der Leasingnehmer.
Wie funktioniert ein Leasing
Beim Leasing fungiert meist der Händler als Vermittler zwischen Leasingbank und Käufer. Die Leasingdauer ist zwar vereinbart, jedoch ist der Leasingzeitraum kürzer als bei einem Kredit. Die meisten Leasingverträge haben Laufzeiten zwischen drei und fünf Jahren. Beim Leasing ist im Gegensatz zum Kredit eine Anzahlung (Depotzahlung) fällig. Je nachdem, um welche Art von Leasing es sich handelt, geht dann der Traktor in das Eigentum über oder er wird zurückgegeben und ein neuer Traktor kann wiederum geleast werden. Für die laufenden Kosten wie Treibstoff, Instandhaltung oder Versicherung ist der Leasingnehmer verantwortlich. In der Regel muss der Leasingnehmer auch eine Vollkaskoversicherung abschließen.
Was ein Leasing kostet
Auch beim Leasing fallen wie bei einem Kredit Kosten an. Denn der Leasinggeber muss auch am Anfang die Bonität des Leasingnehmers überprüfen. Des Weiteren stehen Vertragserrichtungs- und Verwaltungskosten an. Die Leasingrate beinhaltet auch die Kosten für die Finanzierung der Leasingbank und ist wie eine Kreditrate meist monatlich fällig. Jedoch hat man hier meist weniger Gestaltungsmöglichkeiten als bei einem Kredit, bei dem auch eine Ratenpause vereinbart werden kann. Wird die Leasingrate nicht bezahlt, muss der Traktor zurückgeben werden.
Wie sich ein Leasing auf den Betrieb auswirkt
Die gesamte Leasingrate ist ein betrieblicher Aufwand. Das bedeutet, dass sich das Betriebsergebnis in der Höhe der Leasingrate verringert. Aber im Gegensatz dazu entfällt die jährliche Abschreibung in der Höhe der anteiligen Anschaffungskosten, da der Traktor nicht im Anlageverzeichnis aktiviert wird. Für steuerpflichtige Betriebe schmälert die Leasingrate in der gesamten Höhe die Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer oder Körperschaftssteuer. Bei einem Kredit hingegen mindern nur die Zinsen die Höhe des Betriebsergebnisses. Gleich wie beim Kredit ist es aber empfehlenswert, im Rahmen einer Cashflow- oder Kapitaldienstgrenzenrechnung zu errechnen, ob sich der Betrieb aus Liquiditätssicht das Leasing leisten kann.
Wie funktioniert ein Leasing
Beim Leasing fungiert meist der Händler als Vermittler zwischen Leasingbank und Käufer. Die Leasingdauer ist zwar vereinbart, jedoch ist der Leasingzeitraum kürzer als bei einem Kredit. Die meisten Leasingverträge haben Laufzeiten zwischen drei und fünf Jahren. Beim Leasing ist im Gegensatz zum Kredit eine Anzahlung (Depotzahlung) fällig. Je nachdem, um welche Art von Leasing es sich handelt, geht dann der Traktor in das Eigentum über oder er wird zurückgegeben und ein neuer Traktor kann wiederum geleast werden. Für die laufenden Kosten wie Treibstoff, Instandhaltung oder Versicherung ist der Leasingnehmer verantwortlich. In der Regel muss der Leasingnehmer auch eine Vollkaskoversicherung abschließen.
Was ein Leasing kostet
Auch beim Leasing fallen wie bei einem Kredit Kosten an. Denn der Leasinggeber muss auch am Anfang die Bonität des Leasingnehmers überprüfen. Des Weiteren stehen Vertragserrichtungs- und Verwaltungskosten an. Die Leasingrate beinhaltet auch die Kosten für die Finanzierung der Leasingbank und ist wie eine Kreditrate meist monatlich fällig. Jedoch hat man hier meist weniger Gestaltungsmöglichkeiten als bei einem Kredit, bei dem auch eine Ratenpause vereinbart werden kann. Wird die Leasingrate nicht bezahlt, muss der Traktor zurückgeben werden.
Wie sich ein Leasing auf den Betrieb auswirkt
Die gesamte Leasingrate ist ein betrieblicher Aufwand. Das bedeutet, dass sich das Betriebsergebnis in der Höhe der Leasingrate verringert. Aber im Gegensatz dazu entfällt die jährliche Abschreibung in der Höhe der anteiligen Anschaffungskosten, da der Traktor nicht im Anlageverzeichnis aktiviert wird. Für steuerpflichtige Betriebe schmälert die Leasingrate in der gesamten Höhe die Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer oder Körperschaftssteuer. Bei einem Kredit hingegen mindern nur die Zinsen die Höhe des Betriebsergebnisses. Gleich wie beim Kredit ist es aber empfehlenswert, im Rahmen einer Cashflow- oder Kapitaldienstgrenzenrechnung zu errechnen, ob sich der Betrieb aus Liquiditätssicht das Leasing leisten kann.
Eigenfinanzierung kostet auch
Unter Eigenfinanzierung versteht man umgangssprachlich, dass der gesamte Kaufpreis aus Eigenmitteln aufgebracht wird. Weder Fremdfinanzierung, noch Leasing werden beansprucht. Jedoch ist – je nach finanzieller Ausstattung – zu bedenken, dass das gesamte Ersparte in der Investition steckt. Somit geht ein Risiko- oder Sicherheitspuffer verloren. Für unvorhergesehene Ereignisse oder andere Investitionen, die auf den Betrieb zukommen, ist das Eigenkapital oder dieser Anteil nicht mehr vorhanden. Möglicherweise ist für die nächste Investition oder für größere Betriebsmittelausgaben eine Fremdfinanzierung notwendig. Der Käufer ist jedoch von Anfang an wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors. Oft ist daher auch einen Mix zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung zu überlegen.
Wie eine Eigenfinanzierung funktioniert
Man tritt gegenüber dem Verkäufer als Käufer auf und verhandelt die Konditionen. Das Eigenkapital kann aus verschiedenen Quellen stammen: Bankguthaben, Sparbücher, Bausparer, Fonds, Wertpapiere, aber auch aus privaten Zuschüssen in den betrieblichen Bereich. Durch die Überweisung des Kaufpreises geht der Traktor in das Eigentum des Käufers über und man ist wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors.
Was die Eigenfinanzierung kostet
Auch Eigenfinanzierung kostet. Aber bei den Eigenkapitalkosten handelt es sich im Gegensatz zu den Fremdkapitalkosten, für die Zinsen bezahlt werden müssen, nicht um tatsächliche Kosten. Sondern um kalkulatorische Kosten, welche buchhalterisch nicht erfasst werden. Dies bedeutet: Man müsste für das Kapital einen Zinssatz ansetzen und einer alternativen Investition (Opportunität) gegenüberstellen. Eigenkapitalkosten können jedoch auch nicht steuerlich abgesetzt werden. Des Weiteren ist für Eigenkapital auch ein höherer Risikoaufschlag als für das Fremdkapital anzusetzen. Es ist zu beachten, dass das Eigenkapital, welches in den Traktor investiert wurde, um den Betrag der jährlichen Abschreibung gemindert wird. Dies bedeutet: Lässt man den eventuellen Restwert (oder möglichen Verkaufserlös) des Traktors am Ende der Nutzungsdauer außer Acht, dann wurde auch das investierte Eigenkapital aufgebraucht.
Wie sich Eigenfinanzierung auswirkt
Der Unterschied zwischen Fremdfinanzierung und Eigenfinanzierung ist nur, dass das Betriebsergebnis um den Anteil der Zinsen (Kosten für das Fremdkapital) höher ist. Der größte Unterschied besteht jedoch bei der laufenden Liquidität, da keine regelmäßigen Raten zurückbezahlt werden müssen und das Kapital für anderes eingesetzt oder wieder angespart werden kann. Wird aber für einen Traktor nahezu das gesamte Geldvermögen verwendet, kann es woanders fehlen und die Flexibilität beziehungsweise ein Sicherheitspuffer gehen verloren.
Wie eine Eigenfinanzierung funktioniert
Man tritt gegenüber dem Verkäufer als Käufer auf und verhandelt die Konditionen. Das Eigenkapital kann aus verschiedenen Quellen stammen: Bankguthaben, Sparbücher, Bausparer, Fonds, Wertpapiere, aber auch aus privaten Zuschüssen in den betrieblichen Bereich. Durch die Überweisung des Kaufpreises geht der Traktor in das Eigentum des Käufers über und man ist wirtschaftlicher Eigentümer des Traktors.
Was die Eigenfinanzierung kostet
Auch Eigenfinanzierung kostet. Aber bei den Eigenkapitalkosten handelt es sich im Gegensatz zu den Fremdkapitalkosten, für die Zinsen bezahlt werden müssen, nicht um tatsächliche Kosten. Sondern um kalkulatorische Kosten, welche buchhalterisch nicht erfasst werden. Dies bedeutet: Man müsste für das Kapital einen Zinssatz ansetzen und einer alternativen Investition (Opportunität) gegenüberstellen. Eigenkapitalkosten können jedoch auch nicht steuerlich abgesetzt werden. Des Weiteren ist für Eigenkapital auch ein höherer Risikoaufschlag als für das Fremdkapital anzusetzen. Es ist zu beachten, dass das Eigenkapital, welches in den Traktor investiert wurde, um den Betrag der jährlichen Abschreibung gemindert wird. Dies bedeutet: Lässt man den eventuellen Restwert (oder möglichen Verkaufserlös) des Traktors am Ende der Nutzungsdauer außer Acht, dann wurde auch das investierte Eigenkapital aufgebraucht.
Wie sich Eigenfinanzierung auswirkt
Der Unterschied zwischen Fremdfinanzierung und Eigenfinanzierung ist nur, dass das Betriebsergebnis um den Anteil der Zinsen (Kosten für das Fremdkapital) höher ist. Der größte Unterschied besteht jedoch bei der laufenden Liquidität, da keine regelmäßigen Raten zurückbezahlt werden müssen und das Kapital für anderes eingesetzt oder wieder angespart werden kann. Wird aber für einen Traktor nahezu das gesamte Geldvermögen verwendet, kann es woanders fehlen und die Flexibilität beziehungsweise ein Sicherheitspuffer gehen verloren.
Maschinenring oder Gemeinschaften
Es gibt auch die Möglichkeit, die Arbeiten über den Maschinenring zu erledigen oder Mitglied in einer Traktorgemeinschaft zu werden. Beides ist vor allem beim Haupttraktor nur sehr schwer möglich, da man immer auf Dritte angewiesen ist und für den Betrieb oft Schlagkraft und Flexibilität verloren gehen. Handelt es sich nicht um den Haupttraktor, sondern um einen Zweit- oder Dritttraktor mit dem nur gewisse Arbeiten durchgeführt werden, kann dies eine kostengünstige Möglichkeit sein. Hier muss man sich aber individuell im Vorhinein ausrechnen, was kostengünstiger ist und ob dies arbeitstechnisch möglich ist. Man stellt bei einem Kostenvergleich die Kosten einer Investition in einen eigenen Traktor (fixe und variable Kosten) den Kosten des Maschinenrings- oder der Traktorgemeinschaft gegenüber (erwartete Einsatzstunden pro Jahr mal den Stundentarif). Stellt man diese Kosten dann gegenüber, erhält man als Ergebnis, ab welcher Stundenanzahl ein eigener Traktor günstiger kommt als ein Leihtraktor.
Wie eine Traktorgemeinschaft oder Maschinenring funktionieren
Um die Leistungen des Maschinenrings oder einer Traktorgemeinschaft in Anspruch nehmen zu können, muss man Mitglied sein. Vor allem der Maschinenring ist steiermarkweit sehr gut aufgestellt. Eine Traktorgemeinschaft hingegen ist meist zwischen einer kleinen Gruppe von Landwirten in einer Kleinregion organisiert. Vor allem der Maschinenring, aber auch Traktorgemeinschaften berechnen Richtwerte pro Einheit (zum Beispiel je Einsatzstunde) für eine Maschine, in diesem Fall für einen Traktor, wobei die jeweilige technische Ausführung, die Anschaffungskosten, die Jahreseinsatzstunden, Fixkosten für Abschreibung und Unterbringung sowie die variablen Kosten wie Reparaturen, Treibstoff und anderes berücksichtigt werden.
Diese Richtwerte dienen dann als Basis für die Verrechnung für den Einsatz beim Maschinenring zwischen Landwirten und bei einer Traktorgemeinschaft zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft.
Je mehr die einzelne Maschine/Traktor eingesetzt wird, desto niedriger ist der jeweilige Stundensatz. Mit diesen Richtwerten lassen sich dann die Kosten für einen Betrieb für die geplanten benötigen Stunden des Traktors gut abschätzen.
Wie sich eine Traktorgemeinschaft oder Maschinenring auf das Ergebnis auswirken
Die am Betrieb eingesetzten Traktorstunden werden mit dem jeweiligen Stundentarif multipliziert. Dieser Betrag mindert dann in dieser Höhe das Betriebsergebnis.
Im Gegensatz zur Fremd- oder Eigenfinanzierung finden dann die Abschreibung oder Zinsen keine Berücksichtigung mehr im Betriebsergebnis, da alle diese Kosten bereits im jeweiligen Stundentarif enthalten sind. Auf den Gewinn eines Betriebes wirkt sich eine solche Nutzung aus, nicht jedoch auf die Eigen- oder Fremdkapitalquote.
Wie eine Traktorgemeinschaft oder Maschinenring funktionieren
Um die Leistungen des Maschinenrings oder einer Traktorgemeinschaft in Anspruch nehmen zu können, muss man Mitglied sein. Vor allem der Maschinenring ist steiermarkweit sehr gut aufgestellt. Eine Traktorgemeinschaft hingegen ist meist zwischen einer kleinen Gruppe von Landwirten in einer Kleinregion organisiert. Vor allem der Maschinenring, aber auch Traktorgemeinschaften berechnen Richtwerte pro Einheit (zum Beispiel je Einsatzstunde) für eine Maschine, in diesem Fall für einen Traktor, wobei die jeweilige technische Ausführung, die Anschaffungskosten, die Jahreseinsatzstunden, Fixkosten für Abschreibung und Unterbringung sowie die variablen Kosten wie Reparaturen, Treibstoff und anderes berücksichtigt werden.
Diese Richtwerte dienen dann als Basis für die Verrechnung für den Einsatz beim Maschinenring zwischen Landwirten und bei einer Traktorgemeinschaft zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft.
Je mehr die einzelne Maschine/Traktor eingesetzt wird, desto niedriger ist der jeweilige Stundensatz. Mit diesen Richtwerten lassen sich dann die Kosten für einen Betrieb für die geplanten benötigen Stunden des Traktors gut abschätzen.
Wie sich eine Traktorgemeinschaft oder Maschinenring auf das Ergebnis auswirken
Die am Betrieb eingesetzten Traktorstunden werden mit dem jeweiligen Stundentarif multipliziert. Dieser Betrag mindert dann in dieser Höhe das Betriebsergebnis.
Im Gegensatz zur Fremd- oder Eigenfinanzierung finden dann die Abschreibung oder Zinsen keine Berücksichtigung mehr im Betriebsergebnis, da alle diese Kosten bereits im jeweiligen Stundentarif enthalten sind. Auf den Gewinn eines Betriebes wirkt sich eine solche Nutzung aus, nicht jedoch auf die Eigen- oder Fremdkapitalquote.
Traktorkosten: Womit zu rechnen ist
Neben den einmaligen Anschaffungskosten sind die jährlichen Kosten nicht zu bagatellisieren. Um verschiedene Traktoren und Ausführungen miteinander vergleichen zu können, ist es wichtig, die jährlichen Kosten oder die Kosten je Stunde miteinander zu vergleichen. Wenn es sich hingegen um einen Traktor handelt, der durch einen anderen Traktor zu ersetzen ist (Maschinenring; Traktor, der für die Schlagkraft und Flexibilität des Betriebes benötigt wird), kann man den jeweiligen Stundensatz des Maschinenrings oder der Traktorgemeinschaft mit den Kosten des eigenen Traktors vergleichen und nach Vorteilhaftigkeit untersuchen.
- Zinskosten: (1,25 Prozent vom (Neuwert und Restwert)
- Unterbringung: Platzbedarf (520 cm x 300 cm = 15,6 m²) wird mit den Gebäudekosten von 23,56 Euro multipliziert
- Versicherung: 1 Prozent vom Neuwert
- Reparaturkostenfaktor: Reparaturkostenfaktor * 100 h * 100 Prozent
1,035 Prozent = 0.0001035 * 100 h * 100 Prozent - Treibstoffverbrauch: Motorbelastung = mittel = 40 Prozent
13.33 l/h = (Motorbelastung [40 Prozent] x Verbrauch [280 g/kWh] x Motornennleistung [100 kW]) : (Treibstoffdichte [840 kg/m³] x 100) - Treibstoffpreis/Kosten: Annahme für einen zu erwartenden durchschnittlichen Treibstoffpreis für das aktuelle Jahr. Berechnung: Treibstoffkosten = Treibstoffverbrauch * Treibstoffpreis + 10 Prozent Zuschlag für Schmiermittel, Öl- und Filterwechsel