Vogelkrankheit: „Newcastle Disease“-Infektionen in Slowenien, steirische Betriebe in der Überwachungszone
Bei dem betroffenen Betrieb in Slowenien handelt es sich um einen Freiland-Legehennenbetrieb mit rund 200 Tieren. Gemäß europäischem Recht wurden eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern um den Ausbruchsort eingerichtet. Die Überwachungszone reicht dabei staatenübergreifend in den steirischen Bezirk Leibnitz hinein. Betriebe, die in dieser Zone liegen, werden zeitnahe informiert und stichprobenartig kontrolliert.
In Europa gibt es immer wieder Meldungen über Infektionen mit „Newcastle Disease“, z.B. in Polen, Schweden, Deutschland und Italien. In Österreich trat sie im Hausgeflügelbestand zuletzt 1997 auf, wird aber sporadisch immer wieder bei Wildtauben nachgewiesen. Prophylaktische Impfungen auf freiwilliger Basis sind in Österreich zulässig und werden bei Hühnern, Puten und Tauben (Brief- und Zuchttauben) durchgeführt.
Die NCD ist gemäß VO (EU) 2016/429 Tiergesundheitsrecht (AHL) eine Seuche der Kategorie A. Zeigen Tiere Symptome der Krankheit, muss der Verdacht sofort beim zuständigen Amtstierarzt/bei der zuständigen Amtstierärztin gemeldet werden.