Urlaub am Bauernhof: Schließung der Betriebe in der Vorsaison drückt auf gute Winterauslastung
56 Prozent der Mitgliedsbetriebe des Verbandes Urlaub am Bauernhof äußerten sich „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der abgelaufenen Wintersaison, 29 Prozent nahmen eine eher mittelmäßige Saison wahr, 14 Prozent waren „eher nicht oder nicht zufrieden“. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung des Institut für Grundla-genforschung, IGF, hervor. Die Saison wurde mit der Durchschnittsnote 2,4 (nach Schul¬notensystem) über dem Vorjahreswert von 2,5 bewertet. Die Winterauslastung liegt mit 34 Vollbelegstagen pro Gästebett um 15 Prozent hinter den erfolgreichen Vorpandemie-Jahren zurück.
Diese rückläufigen Zahlen sind ob der coronabedingten Schließzeiten zu Beginn der Wintersaison nicht überraschend und gut nachvollziehbar. Durch Einschränkungen im Reiseverkehr waren auch die Buchungen teilweise eher verhalten.
Diese Auslastung wurde bei einem sehr guten Durchschnittspreis von € 48,40 (+ 6,1 Prozent) pro Person/Tag für Zimmer Frühstück und von 119 Euro (+ 13,3 Prozent gegenüber Winter 2019/20) für eine Ferienwohnung (4 Personen) erreicht.
Die Hälfte der Bauernhof-Besucher im Winter sind Stammgäste und bleiben im Schnitt 4,3 Tage auf dem Hof. Die Mitgliedsbetriebe erzielen im Schnitt etwa ein Drittel (34 Proeznt) des Hofeinkommens aus der bäuerlichen Vermietung. Dieser Wert ist langfristig stabil.
„Durch den späten Start in die Wintersaison und die unsichere Pandemie-Situation mussten Verluste verbucht werden. Das Buchungsverhalten war sehr kurzfristig und teilweise sehr verhalten. Unsere Mitglieder waren jedoch froh, nach dem Totalausfall des Vorwinters wieder vermieten zu können und hoffen auf eine gute Sommersaison", berichtet Hans Schwaiger, Obmann des Vereins Urlaub am Bauernhof.