Sikawild – eine INVASIVE Wildart
Sikawild in der Steiermark
Gerade in den letzten Jahren haben viele Betriebe auf Sikawild umgestellt oder sind neu eingestiegen. Aktuell halten an die 70 Betriebe in der Steiermark Sikawild. Diese Wildart liegt in der Größe und im Gewicht zwischen Damwild und Rotwild und hat ein recht ruhiges Temperament. Die Betriebe mit Sikawild müssen sich Alternativen zum Sikawild überlegen.
Empfehlungen
Angesichts dieser für die Sikabetriebe bedrohlichen Situation ist die Empfehlung, keine neuen Bestände aufzubauen. Auch kann kein Zuchtwild mehr verkauft werden, in Anbetracht der in Kraft befindlichen EU-Verordnung. Bestehende Betriebe müssen sich überlegen, wie sie den Sikabestand reduzieren können und welche Alternative es dazu gibt. Bei einer Gehegegröße von weniger als zwei Hektar, wäre nur Damwild möglich. Ab zwei Hektar eingezäunter Fläche wären Rotwild oder Davidshirsche (in Feuchtgebieten) denkbar.
Meldung von Gehegen – Brief an das Bundesministerium
In Abstimmung mit dem Bundesverband für Wildtierhaltung wird eine Liste erstellt und an das Bundesministerium geschickt werden. Darin sind Sikabetriebe aufgelistet und die Betriebe ersuchen um eine Ausnahmegenehmigung zum Halten von Sikawild. Der Ausgang dieses Versuchs ist offen, weil für die Ausnahme ein „öffentliches Interesse“ plausibel dargestellt werden muss. Wenn Sie auf diese Liste kommen möchten, schicken Sie bitte ein E-Mail mit Namen und Adresse und Bestand an Sikawildtieren an rudolf.grabner@lk-stmk.at. Rückmeldungen bis 7. November werden berücksichtigt.