„Schmatzi“ macht Kindern regionale Lebensmittel schmackhaft
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Eine alte Weisheit, aber eine, die sich nach wie vor vielfach bewahrheitet. Etwa auch wenn es darum geht, früh genug die Bedeutung gesunder Ernährung mit heimischen Lebensmitteln zu erkennen. Spielerisch geht das natürlich am Besten. Und genau da setzt das Projekt „Schmatzi“ an: Die Themen gesunde Ernährung, praxisnahe Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und erlebnisorientierte Gesundheitsbildung werden in Volksschulen direkt zu den Kindern gebracht – spielerisch und in unterschiedlichen Zusammenhängen präsentiert. Im Zentrum steht dabei, Essen mit allen Sinnen zu genießen. Durch hautnahes Begreifen, vergleichendes Schmecken, durch Riechen, Sehen und Hören von frischen heimischen Lebensmitteln sollen Kinder ein kritisches Urteilsvermögen entwickeln und für Genuss und Gesundheit sensibilisiert werden. Ziel ist es, schon bei Kindern eine bewusste Beziehung zu unseren Lebensmitteln und eine ausgeprägte Geschmackssicherheit zu fördern! Dann werden sie nicht nur in der Theorie wissen, dass es keine Tomaten aus Spanien oder Äpfel aus Chile braucht, weil auch die heimische Landwirtschaft diese Produkte hervorbringt und anbietet. Die Kinder werden auch rasch bemerken, wie gut regionale Qualität schmeckt und es wird ihnen bewusst sein, dass sie durch den Griff zu heimischen Produkten auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das heißt: Kinder werden schon früh zu kritischen Konsumenten erzogen.
Besonders wichtig ist den Projektleitern aufzuzeigen, dass hinter jedem Lebensmittel ein verantwortungsvolles Stück Arbeit in der Landwirtschaft steckt.
Lehrer werden geschult
Gearbeitet wird bei „Schmatzi“ mit Materialien, die ganz auf die Bedürfnisse von Volksschulkindern abgestimmt sind. Pädagogen werden speziell darauf eingeschult. Die „Schmatzi-Kiste“ kann daher auch nur von Volksschulen erworben werden, die Infomappe steht allen Pädagogen und Interessierten zur Verfügung.
Entwickelt wurde das Projekt für Kindergärten und Volksschulen vom LFI Tirol, seit Oktober 2019 wird es in der Steiermark unter der Projektleitung von LK-Referentin Marika Pichler für Volksschulen angeboten.
Info und Materialien
Marika Pichler, Referentin Bäuerinnen, Konsumenten, Landjugend
marika.pichler@lk-stmk.at oder 0664/602596-4125
marika.pichler@lk-stmk.at oder 0664/602596-4125