Murbodner auf Erfolgskurs
Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Partnerschaft mit SPAR TANN und der feierlichen Verabschiedung des bisherigen Bereichsleiters Siegfried Weinkogl. Weinkogl, der vor 15 Jahren die Partnerschaft mit Obmann Hörzer initiierte, ist im Laufe dieser Jahre ein treuer Freund und Bekenner der Murbodner geworden. Es war dem Vorstand und den Mitgliedern ein großes Anliegen, seine Leistungen als Partner zu würdigen. Sigi Weinkogl investierte beruflich, aber vor allem auch privat, viel Zeit und Liebe in den Aufbau und die Fortführung dieses europaweit einzigartigen Vermarktungsprogrammes. Obmann Hörzer betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit einer solchen Partnerschaft und begrüßte den neuen Bereichsleiter Andreas Hofer auf das Herzlichste im Kreise des Vereins. Die Fortsetzung der guten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Handschlagqualität ist dem Verein, ebenso wie dem neuen TANN Leiter Hofer ein großes Anliegen. Auch in Zukunft wird gemeinsam an dem Programm gearbeitet, so dass der Erfolg auch weiterhin gegeben ist.
Obmann Hörzer brachte in seinem Bericht den Mitgliedern auch die Ergebnisse der Verhandlungen betreffend die nächste Förderperiode der EU näher, die für die gefährdeten Rassen, auch Dank Tierzuchtdirektor DI Horst Jauschnegg, zufriedenstellend sind. Die Arbeit und die Mühen der letzten Jahre haben in diesen neuen Vereinbarungen Anerkennung erfahren. Er konnte (vorausgesetzt Genehmigung EU-Kommission) die neuen Fördersätze für Murbodnerkühe in Höhe von 210 Euro und Stieren (420 Euro), sowie eine zusätzliche Prämie von 20 Euro je Tier für das neue, besondere Generhaltungsprogramm, präsentieren. Darüber waren die 120 anwesenden Mitglieder ebenso erfreut, wie auch Simone Schmidtbauer, EU-Abgeordnete, die als Festrednerin der Versammlung beiwohnte. In ihrer Rede betonte sie die Wichtigkeit des Bauernstandes vor allem in Krisenzeiten und erzählte von ihrer Arbeit im EU-Parlament und der Ergebnisse der neuen GAP. Für Schmidtbauer ist die Versorgungssicherheit innerhalb der EU, aber auch der Blick und die Verpflichtungen außerhalb dieser, im Moment von enormer Wichtigkeit. Nur gemeinsam können wir die Menschen mit Nahrungsmittel und Energie versorgen. Ganz in diesem Sinne sprach auch Hörzer den Bauern Mut zur Weiterführung ihrer Bergwirtschaften zu und betonte auf die Wichtigkeit der passenden Interessensvertretung für die Bergbauern in Österreich. Besonders sprach der Obmann die Erschwernisse des Berggebietes an und pochte auf angepasste Unterstützungen für Stallbauten im benachteiligten Gebiet, da diese oft dreimal so viel kosten, wie Bauvorhaben in Gunstlagen. Um Bergbauernhöfe auch für die nächsten Generationen in der Produktion zu erhalten, ist hier ein Ausgleich der erhöhten Aufwände unbedingt notwendig.