Mit Eigenstrom langfristig energieunabhängiger werden
Prognosen zeigen, dass es auch 2024 noch relativ hohe Strompreise geben wird. Je nach Stromtarif liegen die Kosten aktuell zwischen rund 25 bis 35 Cent pro Kilowattstunde. Die Vergütung für den eingespeisten Photovoltaik-Strom sinkt jedoch von Quartal zu Quartal. Aktuell liegt sie bei unter acht Cent je Kilowattstunde. Dadurch gewinnen eigenverbrauchsoptimierte Photovoltaik-Anlagen wieder stärker an Bedeutung. Solche Anlagen rechnen sich mittlerweile deutlich schneller als volleinspeisende Anlagen. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Energieunabhängigkeit des Betriebes deutlich nach oben geschraubt und das Risiko von weiteren Marktverwerfungen deutlich reduziert wird. Die richtige Dimensionierung für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb verlangt einiges an Know-how. Die richtige Vorgehensweise beim eigenen Photovoltaik-Projekt kann einiges an Problemen ersparen. Die sorgfältige Planung, Abklärung der Netzzugangsmöglichkeiten mit dem Netzbetreiber, erforderliche Genehmigungen, die wirtschaftliche Beurteilung bis hin zur Abklärung, welche Auswirkungen das auf die steuerrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Situation hat, sind wichtige Schritte, die gemacht werden sollten.
Größe der Anlage
Das ist die meist gestellte Frage im Zuge einer Beratung. Für eine professionelle Beantwortung muss vorher Klarheit zu folgenden Fragen bestehen: Was will man mit der Anlage bezwecken? Will man viel Strom selbst verbrauchen oder soll der Strom überwiegend verkauft werden? Wie hoch ist der Jahresstromverbrauch des Betriebes? Um welche Betriebssparte handelt es sich? Wie sieht das Stromlastprofil des Betriebes aus? Hier spielt es eine große Rolle, wann wie viel Strom über den Tag gebraucht wird. Wäre ein Stromspeicher eine Option, um den Eigenverbrauch zu erhöhen? Auch der Stromspeicher spielt je nach Betriebssparte unterschiedliche große Rollen.
Stromlastspitzen
Für eine gute Planung ist das Wissen über den Jahresstromverbrauch nicht genug. Im Idealfall liegt der Planung – vor allem bei stromintensiven Betrieben – ein Stromlastprofil zugrunde. Dieses zeigt Stromverbräuche und Lastspitzen im Viertelstundentakt über den Jahresverlauf auf.
Bestenfalls lassen sich hieraus auch Maßnahmen zum Energiesparen ableiten. Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, sollten die Lastspitzen möglichst minimiert werden. Das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz, das gerade in Begutachtung ist, sieht eine Preisung des Netznutzungsentgelts anhand der betrieblichen Lastspitzen vor. Das bedeutet: Je höher der monatliche Leistungsbezug, desto höher die verrechneten Netzkosten. Ein Speicher kann hier helfen, Lastspitzen und damit Netzkosten zu senken.
Bestenfalls lassen sich hieraus auch Maßnahmen zum Energiesparen ableiten. Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, sollten die Lastspitzen möglichst minimiert werden. Das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz, das gerade in Begutachtung ist, sieht eine Preisung des Netznutzungsentgelts anhand der betrieblichen Lastspitzen vor. Das bedeutet: Je höher der monatliche Leistungsbezug, desto höher die verrechneten Netzkosten. Ein Speicher kann hier helfen, Lastspitzen und damit Netzkosten zu senken.
Stromspeicher
Verschiedene Stromspeicher wurden im Zuge des gemeinsamen Energiespeicherprojekts von Landwirtschaftskammer Steiermark, Technischer Universität Graz und Energie Steiermark begleitet. Erste Auswertungen der Daten zeigen vielversprechende Ergebnisse. Mit intelligentem Energieverbrauch konnte der Selbstversorgungsgrad mit einer Photovoltaik-Anlage ohne Stromspeicher auf über 30 Prozent gebracht werden. Mit einem richtig dimensionierten Stromspeicher konnte dieser sogar auf über 60 Prozent gesteigert werden.
Vollladezyklen
Für die Wirtschaftlichkeit des Stromspeichers ist es besonders wichtig, auf viele Vollladezyklen pro Jahr zu kommen. Ein Vollladezyklus ist eine volle Be- und Entladung des Speichers. Gut dimensionierte Stromspeicher schaffen über 200 Volladezyklen im Jahr. Wichtig ist, dass ein Stromspeicher zur Minimierung der Leistungsspitzen und für den Tag-/Nachtausgleich bestimmt ist.
Notstrom
Als Notstromfunktion nutzt dieser am Bauernhof nur bedingt. Dieser kann den Betrieb der Photovoltaik-Anlage weiterhin garantieren, einen Vollbetrieb damit aufrecht zu erhalten, sollte nicht erwartet werden. Über mehrere Stunden und Tage ist ein Notstromaggregat weiterhin die vernünftigste Lösung.
Vollladezyklen
Für die Wirtschaftlichkeit des Stromspeichers ist es besonders wichtig, auf viele Vollladezyklen pro Jahr zu kommen. Ein Vollladezyklus ist eine volle Be- und Entladung des Speichers. Gut dimensionierte Stromspeicher schaffen über 200 Volladezyklen im Jahr. Wichtig ist, dass ein Stromspeicher zur Minimierung der Leistungsspitzen und für den Tag-/Nachtausgleich bestimmt ist.
Notstrom
Als Notstromfunktion nutzt dieser am Bauernhof nur bedingt. Dieser kann den Betrieb der Photovoltaik-Anlage weiterhin garantieren, einen Vollbetrieb damit aufrecht zu erhalten, sollte nicht erwartet werden. Über mehrere Stunden und Tage ist ein Notstromaggregat weiterhin die vernünftigste Lösung.