Milchleistung: Steirer bei allen Rassen im Spitzenfeld
2.524 steirische Betriebe haben sich 2023 der Milchleistungsprüfung (MLP) unterzogen. Das entspricht einem Rückgang an Betrieben von 2,8 Prozent oder 72 Betrieben. Mit 65.802 Milchleistungsprüfungs-Kühen gab es auch einen leichten Rückgang an Kühen in der Qualitätskontrolle (-0,4 Prozent). Die durchschnittliche Herdengröße stieg auf 26,1 Kühe je Betrieb (+0,7 Prozoent). Damit sind 81,6 Prozent aller Milchkühe in der Steiermark der Qualitätssicherung und Leistungsprüfung angeschlossen. Die Ergebnisse sind Basis für die Weiterentwicklung von Tiergesundheit, Milchqualität und Genetik. Dieser Anteil ist nun schon seit einigen Jahren konstant.
Hohe Leistungen
Nach einem enormen Leistungsanstieg im Vorjahr konnte sich das Leistungsniveau 2023 auf diesem hohen Niveau stabilisieren. Aufgrund einer mäßigen Grundfutterqualität im Jahr 2023 waren weitere Leistungsfortschritte schwer möglich. Bei allen Rassen liegt die Steiermark in der Leistung in der Spitzengruppe im Vergleich der Bundesländer. Der Leistungsfortschritt bei den drei großen Rassen in der Steiermark ist beachtlich: Seit dem Jahr 2007 steigerte sich Brown Swiss um 922 Kilogramm Milch, Holstein um 1.117 und Fleckvieh um 1.262 Kilogramm.
Inhaltsstoffe stabil
Gleichzeitig konnten die Milchinhaltsstoffe Fett und Eiweiß auf gleichem Niveau gehalten oder sogar ganz leicht verbessert werden. Der wirkliche Zuchtfortschritt zeigt sich aber erst bei Miteinbeziehung der Fitnessmerkmale, die bei allen Rassen positive genetische Trends zeigen. Mittlerweile melken bereits über 20 Prozent aller geprüften Milchleistungskühe in der Steiermark in Roboterbetrieben. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Diese Entwicklung wird die Leistungsprüfung verändern und neue Merkmale in der Zucht erforderlich machen. Der Landeskontrollverband Steiermark ist der Partner für die Betriebe in der Qualitätssicherung und liefert mit 75 Kontrollassistenten Daten und Berichte für das Herdenmanagement und die Zucht.