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Marktgärtnerei: Die neue Lust aufs Gemüse

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26.09.2025 | von Gartenbauabteilung

Gemüsevielfalt auf kleiner Fläche – die uralte Idee der Marktgärtnerei erlebt mit modernen Methoden und Techniken eine Neuauflage

Makrtgärtnerei © Netzwerk Kulinarik
© Netzwerk Kulinarik
Sie sind klein, produzieren intensiv, aber dennoch ökologisch nachhaltig und zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Gemüsevielfalt aus – die Marktgärtnereien.„Marktgärtnerinnen und Marktgärtner produzieren meist nur auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern bis zu einem Hektar“, unterstreicht Hemma Loibnegger, Leiterin des LK-Gartenbaureferates.  Vermarktet wird das frische Gemüse direkt ab Hof, auf Bauernmärkten, über Abo-Kisten oder an die Gastronomie. Auf schwere Geräte wird bewusst verzichtet, so bleiben die Startinvestitionen überschaubar. Nicht zu unterschätzen ist aber die Handarbeit sowie das notwendige Fachwissen. Ulli Klein hat die Idee der Marktgärtnerei aus den USA in die Steiermark gebracht und betreibt den Marktgarten „Kleine Farm“ in St. Nikolai im Sausal. Sie unterstreicht: „Ich empfehle, mindestens zwei Jahre praktische Erfahrungen zu sammeln, um die Handgriffe zu verinnerlichen und praktisches Wissen zu erlernen. Man sollte nicht blauäugig eine Marktgärtnerei gründen.“ Gefragt nach dem Einkommen, betont Klein: „Man wird nicht reich, aber man kann tatsächlich ein Einkommen erwirtschaften.“ Selbst auf 960 Metern Seehöhe funktioniert das Konzept der Marktgärtnerei. Michael Windberger, Gründer von „Garten am Berg“, betreibt in Schladming alpinen Biogemüsebau und will 2026 auf Beeren-Selbsternte erweitern. Neben Privatkunden sind Gastronomie und Bioläden seine Marktpartner, künftig will er Pop-up-Abhofläden in der Region etablieren.

Marktgärtnerei – die neue Nähe zum Gemüse

Viele kleine Gemüsegärtner versorgten die Stadt Paris in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit reichlich Gemüse – die „maraîches“ oder Marktgärtnereien. Neu belebt, erfreut sich die Marktgärtnerei heute wieder großer Aufmerksamkeit. Altbewährte Techniken wurden modernisiert – immer mehr Produzenten erzeugen Gemüse in kleiner Struktur.

Regional und Direktkauf
Generell kann Markgärtnerei sehr vielfältig ausgestaltet werden. Ihre Kennzeichen sind: intensive Produktion auf kleiner Fläche, ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung der vielfältigen Kulturen. Die Produktion ist handarbeitsintensiv und vergleichsweise mit geringen Investitionen möglich. Es wird direkt und regional vermarktet. Marktgärtner produzieren meist auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern bis zu einem Hektar. Die sehr intensive Produktion auf kleiner Fläche erfolgt üblicherweise auf Dauerbeeten anstatt in der herkömmlichen Reihenbepflanzung. Die Bestände werden sehr dicht kultiviert, um hohe Erträge zu erzielen und den Beikrautdruck gering zu halten, Vorteile der Mischkulturen werden genutzt. Wird eine Kultur geerntet, folgen auf gleicher Fläche weitere. 

Viel Handarbeit
Die Arbeit erfolgt überwiegend in Handarbeit, unterstützt mit eigens entwickelten Handwerkzeugen. Durch die viele Handarbeit nimmt die Arbeitswirtschaft eine wichtige Bedeutung ein. Handgriffe und Arbeitsabläufe müssen effizient gestaltet werden und gut geplant sein – ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg. Auf schwere und teure Geräte wird bewusst verzichtet, die Startinvestitionen können somit vergleichsweise niedrig gehalten werden. 

Boden im Blick
Die Betriebe wirtschaften meist nach den Prinzipien der biologischen Produktion, Biodiversität wird hoch geschrieben. So säumen Hecken, Steinhaufen und Blühstreifen oft die Vielfalt an Kulturen in den Produktionsbeeten. Ein starkes Augenmerk wird auf den Boden gelegt. Während der intensiven Bewirtschaftung wird daran gearbeitet, die Bodenfruchtbarkeit kontinuierlich zu verbessern. 

Kundenkontakt
Der direkte Kontakt mit den Konsumenten spielt in der Marktgärtnerei eine wesentliche Rolle. Vermarktet wird üblicherweise auf Bauernmärkten, ab Feld, ab Hof, über Abo-Kisten oder an die Gastronomie. Manche Betriebe wirtschaften als SoLaWi – Solidarische Landwirtschaft. Der landwirtschaftliche Betrieb und seine Kunden bilden eine Gemeinschaft. Die Mitglieder zahlen regelmäßig einen festgelegten Beitrag und erhalten im Gegenzug Anteile der Ernte. Sie leben und leiden mit. Dies gibt den Produzenten Planungssicherheit und ermöglicht die Konzentration auf qualitative Produktion mit geringerem Vermarktungsdruck und kleinerem Risiko. 

Mit Herzblut dabei
Die Marktgärtnerei ist eine besondere Form des Gemüsebaus – klein in der Fläche, groß in der Wirkung. Sie verlangt viel Herzblut, Wissen und Ausdauer. Ein Blick in die strahlenden Augen der Marktgärtner verrät jedoch, dass die Mühe mit einer sinnstiftenden Tätigkeit und Zuspruch belohnt wird. 

Autor: Hemma Loibnegger

„Marktgarten für jeden Ort“

  • Marktgärtnereien sind im Trend. Was fasziniert Sie?
    Ulli Klein: Dass mit kleinen Flächen möglich ist, tatsächlich ein Einkommen im Gemüsebau zu erzielen. Die Idee der Marktgärtnerei habe ich in Kalifornien kennengelernt. 2011 gründeten wir in Österreich unseren Betrieb – das Konzept Marktgarten war hier unbekannt und wurde lange als Hobby betrachtet. 1.000 bis 2.000 Quadratmeter Anbaufläche reichen. Das Herzstück einer Marktgärtnerei ist vielfältiger Anbau, gesunder Boden und vielfältiger Lebensraum. Ich schätze die ganzheitliche, regenerative Arbeitsweise. 
  • Welches realistische Potenzial sehen Sie in der Marktgärtnerei?
    Das Potenzial ist enorm! Lebendige, ballaststoffreiche Lebensmittel zu essen, ist für unsere Ernährung sehr wichtig. Wissenschaftliche Empfehlungen sprechen von bis zu 30 verschiedenen Gemüsearten pro Woche. Marktgärten sind dafür ideal. Ich bin überzeugt, dass es in jeder Stadt und jedem Ort einen Marktgarten geben sollte, um die Menschen mit frischem Gemüse direkt zu versorgen – über Abokisten, Bauernmärkte oder die Gastronomie zum Beispiel. Früher hatten auch Spitäler eigene Marktgärten. Wir sollten zu diesem Prinzip zurückkehren. Man wird mit einer Marktgärtnerei nicht reich, aber es ist ein guter Arbeitsplatz, der uns alle am Leben hält.
  • Wie gelang Ihnen der Start?
    Ursprünglich ging ich der Frage nach, ob man mit samenfestem Saatgut wirtschaftlich überleben kann. An der Universität in Kalifornien absolvierte ich 2006/2007 eine duale Ausbildung für ökologischen Erwerbsgartenbau, lernte das Konzept des Marktgärtners kennen und sammelte auf verschiedenen Stationen Erfahrungen. Nach langer Hofsuche gründeten wir 2011 unseren eigenen solidarisch getragenen Marktgarten in Österreich – die „Kleine Farm“.
  • Was macht den Erfolg aus?
    Man sollte nicht blauäugig in die Gründung eines Marktgartens gehen. Das Gärtnern wirkt niederschwellig, ist aber hochkomplex und erfordert jahrelange Erfahrung. Ich empfehle: Mindestens zwei Jahre praktische Erfahrungen sammeln, um Handgriffe zu lernen und praktisches Wissen zu erwerben. Die geplante Fläche sollte passen und Wasser gut verfügbar sein. Ein Grundkapital von 30.000 bis 50.000 Euro halte ich für notwendig – für Investitionen und um das erste Jahr mit wenig Einkommen zu überstehen. Vor allem braucht es auch Willen, Durchhaltevermögen und viel körperliche Arbeit. 
  • Ihre Ziele?
    Die Marktgarten-Bewegung weiter ausbauen. Dieses Jahr bilden wir drei Personen am Betrieb aus. Als Mentoren haben wir am Hof ein Inkubator-Programm gegründet, um jungen Marktgärtnern den Einstieg zu erleichtern. Die Produktion im Rahmen der solidarischen Landwirtschaft möchten wir an zwei bis drei junge, selbstständige Marktgärtner übergeben. Persönlich will ich mich mehr auf die Schnittblumenproduktion konzentrieren. Mein Mann Scott möchte den Anbau für die Gastronomie vertiefen. Auch die Züchtung von ertragssicheren, resilienten, samenfesten Sorten wollen wir vorantreiben. 
  • Sie sind Teil der operationellen Gruppe Marktgärtnerei Österreich. Das Besondere dabei?
    Das EIP-Projekt – Europäische Innovationspartnerschaft – zur Versorgung der Österreicher mit Frischgemüse, hat Daten zur Biodiversität, über Böden und sinnvolle Arbeitsplätze gesammelt. Der Praxisguide gibt einen ehrlichen und praxisnahen Einblick über die Marktgärtnereien​​​​​​​

Interview: Anna Wilhelm

Fakten direkt aus der Praxis

Was eine Marktgärtnerei braucht
  • Boden: Die besten Gemüseböden sind sandige Lehmböden oder lehmige Sandböden. Alle Böden, die humos, gut durchlüftet und leicht durchwurzelbar sind und eine gute Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit aufweisen, bieten Potenzial. 
  • Klima: Die ideale Jahresmitteltemperatur liegt über acht Grad Celsius, der Niederschlag ohne Bewässerung über 600 Millimeter. Letzter und erster Frosttag bestimmen die Länge der Saison wesentlich mit. 
  • Wasser: Die Verfügbarkeit von Brunnen-, Oberflächen-, oder Ortswasser für Bewässerung ist entscheidend, um die durchschnittlich 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter Wasserbedarf von Gemüse verlässlich abdecken zu können. 
  • Markt: Die Vermarktung erfolgt üblicherweise regional und direkt über Bauernmärkte, ab Hof, ab Feld, Abo-Kisten oder Gastronomie.
  • Fachwissen: Düngung, Pflanzabstände, Pflanzenschutz, Kulturzeit, Verfrühung, Bewässerung, (beständige) Ernte, Lagerung, rechtliche Aspekte, Qualitäts- und Hygieneanforderungen erfordern viel Wissen. 
Bisherige Erfahrungen
  • Fläche: Im Praxisguide Marktgärtnerei liegt die Gesamtfläche der sechs untersuchten Betriebe zwischen einem bis 2,6 Hektar, die Brutto-Produktionsfläche – inklusive Wege – bei 0,3 bis ein Hektar. Sechs bis 22 Prozent sind geschützte Fläche.
  • Umsatz: Der marktfähige Ertrag je Quadratmeter lag zwischen drei und fünf Kilo im Freiland sowie neun und 16 Kilo im Folienhaus. Damit wurden zwischen 13 und 21 Euro je Quadratmeter erwirtschaftet. 
  • Arbeitszeit/Kraft: Im Schnitt wurden 0,8 Arbeitskraftstunden je Quadratmeter benötigt. Entsprechend der Fläche sind das 1,5 bis fünf Vollzeitäquivalente. Je Hektar rund 8.000 Stunden pro Jahr. 
  • Investitionen: Investitionen lagen zwischen 28.000 und 120.000 Euro in den ersten drei Jahren für Folientunnel (ca. 21.000 Euro), Maschinen (0 bis 36.000 Euro), Transport, Bewässerung und Räumlichkeiten.
  • Kosten: Löhne von Angestellten und Betriebsleitern machten 68 Prozent der laufenden Kosten aus. Alle Betriebe wirtschafteten positiv. Die ersten drei bis fünf Jahre stellen wirtschaftlich die größte Hürde dar.

Netzwerk Marktgärtnereien

Seit einem Jahr kommen kleinstrukturierte Gemüsebaubetriebe regelmäßig zum Netzwerktreffen zusammen – einmal pro Jahreszeit und jeweils auf einem anderen Betrieb. Der Austausch unter Landwirtinnen und Landwirten ist dabei besonders wichtig, denn er bietet nicht nur inhaltliche Unterstützung zu aktuellen Herausforderungen, neuen Lösungsansätzen, Förderungen und Allianzen, sondern auch gegenseitigen Rückhalt. 

Jede Jahreszeit bringt neue Themen, die bei einem Betriebsrundgang vor Ort besprochen werden. Anschließend gibt es einen informellen Austausch, der die Vernetzung stärkt und gemeinsame Lösungen fördert. Die Treffen finden meist dienstags von 16 bis 18 Uhr statt. 

Das nächste Netzwerktreffen ist am 29. September, 16 Uhr, in Entschendorf 35, St. Margarethen/Raab, bei Solawi Ernteschwung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzuwirken und vom lebendigen Austausch zu profitieren. 

Anmeldung: 0676/842214404, anna.wilhelm@ernte.at

Ansprechpartner:
Die Gemüsebauberater der Landwirtschaftskammer sind erreichbar unter: 0316/8050 1612, garten@lk-stmk.at. Anna Wilhelm berät im Verband Bio Ernte Steiermark den Bereich kleinstrukturierter Bio-Gemüsebau. Bei Fragen rund um Anbau, Betrieb oder Vernetzung ist sie erreichbar unter: anna.wilhelm@ernte.at, 
0676/842214404. Er fasst für Quereinsteiger die wichtigsten Schritte zum eigenen Betrieb zusammen und ist  über die Gemüsebauberatung zu haben. 

Podcast: Einstieg in die Marktgärtnerei

Trendige Nische Marktgärtnerei – neue Perspektiven von der Ramsau bis Bad Radkersburg. In diesem Podcast geben Präsident Andreas Steinegger und LK Gartenbau-Chefin Hemma Loibnegger einen Einblick in das Konzept der Marktgärtnerei. 

Auf www.raumberg-gumpenstein.at ­Podcast anhören und viele wertvolle Tipps sowie ­Informationen zur Marktgärtnerei erhalten!

Altes wird neu ­interpretiert

Die Marktgärtnerei – eine alte Produktionsweise, die doch wieder neu für uns war. Früher war die Marktgärtnerei sehr außergewöhnlich; nur wenige wählten den Weg der Marktgärtnerei. Heute sehen wir, es gibt immer mehr Interessierte, die sich dieser Produktions- und Vermarktungsform widmen. Uns, als Landesverband, war es von Anfang an wichtig, Anliegen aller interessierten Gemüseproduzenten zu bearbeiten und zu begleiten. So fanden auf Initiative der Landwirtschaftskammer und des steirischen Gemüsebauverbandes bereits einige Webinare gezielt für Marktgärtnerinnen und Marktgärtner statt. Landwirtschaftskammer, Gemüsebauverband und Bio Ernte Steiermark arbeiten eng zusammen, um gemeinsam Lösungen für gezielte Fragestellungen zu erarbeiten und fundierte Antworten zu liefern. 
Es ist schön zu sehen, mit welcher Motivation oft Quereinsteiger oder Kinder bäuerlicher Familien ein Teil unserer Branche werden wollen. Wir unterstützen gerne dabei und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Anliegen und Anregungen sind immer willkommen! 

Weiterbildung und Beratung

Um im Gemüsebau erfolgreich zu sein, ist ein hohes Maß an Fachwissen nötig. In der Steiermark gibt es ein breit gefächertes Angebot an Bildungs- und Beratungsmöglichkeiten. 
  • Produktionsbegleitend bietet das Gartenbaureferat der Kammer Beratungen zu Kulturführung und Düngung von Gemüse an. Vorbeugender und direkter Pflanzenschutz werden ebenso beraten wie Produktionsthemen und rechtliche Grundlagen. 
  • Im geschützten Anbau unterstützt die Nützlingsberatung bei der Frühdiagnose von Schadorganismen, bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, Qualitätsverbesserung der Ware sowie Vermeidung von Resistenzen durch den Einsatz von Nützlingen. Gruppenberatungen, der Steirische Gemüsebautag, die LK-Gemüse-News sowie Kulturanleitungen und ein österreichweiter Warndienst runden das Angebot für konventionelle wie biologische Betriebe ab. 
Facharbeiter, Meister
  • In der Steiermark bietet die Gartenbauschule Großwilfersdorf die Ausbildung „Facharbeiter im Feldgemüsebau“ an. Dieser wird berufsbegleitend über zwei Jahre durchgeführt. 
  • Die Ausbildung zum Meister stellt die höchste Stufe in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung dar. Die Meisterausbildung Gartenbau wird österreichweit in einem Modulsystem organisiert. Durch verschiedene Wahlmodule und die flexible Struktur ist es möglich, die Meisterausbildung an die persönlichen Interessen anzupassen. Eine Spezialisierung ist in den Bereichen Baumschule, Zierpflanzen- sowie Gemüsebau möglich.
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