Management von Transitkühen hat Luft nach oben
Daten der Milch-Arbeitskreise (Kasten unten) unterstreichen die Wichtigkeit eines systematischen Vorgehens rund um das Trockenstellen. Mit zunehmender Trockenstehzeit sank die Neuinfektionsrate, während die Heilungsrate stieg (Kasten). Sechs bis acht Wochen Trockenstehzeit, bei Euterproblemen in der Spätlaktation auch länger, haben sich in der Praxis bewährt.
Weiters ist eine konsequente Kontrolle der Eutergesundheit vor dem Trockenstellen bei allen Kühen wichtig. Betriebe, die immer oder zumindest bei Verdacht kontrollierten, hatten um 40 Prozent weniger Verlustkühe in der Transitphase und eine um neun Prozent höhere Heilungsrate in der Trockenstehzeit. Eine Kombination von Schalmtest, LKV-Daten und bakteriologischer Viertelgemelksprobe bildet optimale Entscheidungsbasis für selektives Trockenstellen. Antibiotische Trockensteller sind sehr wirksam, wenn die Auswahl auf Basis eines Antibiogramms erfolgt. Interne Zitzenversiegler können Neuinfektionen in der Trockenstehzeit verhindern, aber nur wenn sie hygienisch und korrekt appliziert werden. Nur ein Drittel der befragten Betriebe führt eine routinemäßige Klauenpflege zum Trockenstellen durch. Diese ist aber sehr empfehlenswert.
Weiters ist eine konsequente Kontrolle der Eutergesundheit vor dem Trockenstellen bei allen Kühen wichtig. Betriebe, die immer oder zumindest bei Verdacht kontrollierten, hatten um 40 Prozent weniger Verlustkühe in der Transitphase und eine um neun Prozent höhere Heilungsrate in der Trockenstehzeit. Eine Kombination von Schalmtest, LKV-Daten und bakteriologischer Viertelgemelksprobe bildet optimale Entscheidungsbasis für selektives Trockenstellen. Antibiotische Trockensteller sind sehr wirksam, wenn die Auswahl auf Basis eines Antibiogramms erfolgt. Interne Zitzenversiegler können Neuinfektionen in der Trockenstehzeit verhindern, aber nur wenn sie hygienisch und korrekt appliziert werden. Nur ein Drittel der befragten Betriebe führt eine routinemäßige Klauenpflege zum Trockenstellen durch. Diese ist aber sehr empfehlenswert.
Neuinfektions- und Heilungsrate
- Die Neuinfektionsrate gibt an, wie viele zuvor eutergesunde Kühe (<100.000 Zellzahl) nach der Abkalbung eine erhöhte Zellzahl aufweisen. Ziel: <15 Prozent.
- Die Heilungsrate gibt an, wie viele zuvor euterkranke Kühe (>100.000 Zellzahl) während der Trockenstehzeit ausheilen und somit nach der Abkalbung eine normale Zellzahl aufweisen Ziel: >70 Prozent.
Haltung in Transitzeit
Kuhkomfort und besonders der Liegekomfort spielen für Transitkühe eine entscheidende Rolle. Die Ergebnisse bestätigen die Vorteile von Tiefboxen. Für jedes Tier muss mindestens ein Fressplatz (besser 1,5) und ein Liegeplatz zur Verfügung stehen. In dieser Phase leiden Kühe häufig an Hitze. Ventilatoren sind besonders für Trockensteher eine gute Investition.
Ruhe und Hygiene sind rund um die Abkalbung besonders wichtig. Eine gute Abkalbebox darf daher nicht fehlen. Diese muss sehr gut eingestreut, rutschfest und weich sein und genügend Platz bieten (mindestens 15 Quadratmeter pro Kuh). Neben der Größe gibt es vor allem bei der Wasserversorgung in vielen Abkalbeboxen noch Optimierungsbedarf. Trogtränken sind eindeutig besser.
Die Kontrolle von Körperkondition zur Beurteilung der Energieversorgung und besonders der Körpertemperatur sind einfache und günstige Managementmaßnahmen, die dabei helfen, Probleme in der Transitphase frühzeitig zu erkennen. Fieber oder Untertemperatur weisen auf Erkrankungen hin. Das ist wichtig, weil viele Krankheiten symptomlos verlaufen.
Ruhe und Hygiene sind rund um die Abkalbung besonders wichtig. Eine gute Abkalbebox darf daher nicht fehlen. Diese muss sehr gut eingestreut, rutschfest und weich sein und genügend Platz bieten (mindestens 15 Quadratmeter pro Kuh). Neben der Größe gibt es vor allem bei der Wasserversorgung in vielen Abkalbeboxen noch Optimierungsbedarf. Trogtränken sind eindeutig besser.
Die Kontrolle von Körperkondition zur Beurteilung der Energieversorgung und besonders der Körpertemperatur sind einfache und günstige Managementmaßnahmen, die dabei helfen, Probleme in der Transitphase frühzeitig zu erkennen. Fieber oder Untertemperatur weisen auf Erkrankungen hin. Das ist wichtig, weil viele Krankheiten symptomlos verlaufen.
Projekt Transitkuhmanagement
Um das Management rund um Trockenstellen, Geburt und Frühlaktation zu verbessern, wurde im Winter 2019/20 ein Projekt in allen österreichischen Milch-Arbeitskreisen gestartet. Über 700 Betriebe füllten Fragebögen aus. In weiterer Folge wurden diese Daten mit Informationen aus der Leistungskontrolle verknüpft und statistisch ausgewertet.