Mais: Neue Vorgaben bei Unkrautbekämpfung
Der Wirkstoff Terbuthylazin (TBA) wird seit Langem nur mehr in Mischprodukten, wie Aspect Pro, Calaris/Click Pro, Gardo Gold, Spectrum Gold, Successor Tx und Kombipacks Aztec Komplett, Capreno + Aspect Pro, Da Franz, Elumis Eco WG Pack, Laudis Aspect Pro, Loacast Mais Pack und Omega Gold Pack, angeboten.
Die EU hat im letzten Jahr neue Auflagen für den Wirkstoff erteilt. Innerhalb von drei Jahren darf er nur einmal bis zu 850 g/ha auf derselben Fläche ausgebracht werden. Diese Regelung gilt nur für neu etikettierte Ware. Für „alte“ Ware gilt eine Abverkaufsfrist bis 14. Mai 2022 und eine Aufbrauchsfrist bis 14. Juni 2022.
Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff dürfen in Wasserschutz und -schongebieten schon seit vielen Jahren nicht angewendet werden. Für die Teilnehmer an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ darf er heuer noch auf Flächen in der Gebietskulisse, die außerhalb von Schon- und Schutzgebieten liegen, angewendet werden. In der neuen Grundwasserschutzmaßnahme ab 2023 ist dann der Einsatz in der Maßnahme generell verboten.
In Kärnten gibt es in engen Maisfruchtfolgen genügend Alternativen zu TBA, die wahrscheinlich schon heuer zum Einsatz kommen werden. Eine weitere Möglichkeit ist, Mais nur einmal in drei Jahren auf derselben Fläche anzubauen. Jedenfalls soll der Landwirt die Verunkrautung seiner Felder beim Verzicht auf den Wirkstoff genau kennen. Bei nicht allzu starkem Unkrautdruck und keinen Wurzelunkräutern sind auch mechanische Methoden eine Überlegung wert.
Die EU hat im letzten Jahr neue Auflagen für den Wirkstoff erteilt. Innerhalb von drei Jahren darf er nur einmal bis zu 850 g/ha auf derselben Fläche ausgebracht werden. Diese Regelung gilt nur für neu etikettierte Ware. Für „alte“ Ware gilt eine Abverkaufsfrist bis 14. Mai 2022 und eine Aufbrauchsfrist bis 14. Juni 2022.
Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff dürfen in Wasserschutz und -schongebieten schon seit vielen Jahren nicht angewendet werden. Für die Teilnehmer an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ darf er heuer noch auf Flächen in der Gebietskulisse, die außerhalb von Schon- und Schutzgebieten liegen, angewendet werden. In der neuen Grundwasserschutzmaßnahme ab 2023 ist dann der Einsatz in der Maßnahme generell verboten.
In Kärnten gibt es in engen Maisfruchtfolgen genügend Alternativen zu TBA, die wahrscheinlich schon heuer zum Einsatz kommen werden. Eine weitere Möglichkeit ist, Mais nur einmal in drei Jahren auf derselben Fläche anzubauen. Jedenfalls soll der Landwirt die Verunkrautung seiner Felder beim Verzicht auf den Wirkstoff genau kennen. Bei nicht allzu starkem Unkrautdruck und keinen Wurzelunkräutern sind auch mechanische Methoden eine Überlegung wert.
Strategien ohne Terbuthylazin
- Früher Nachauflauf (Mais maximal drei Blätter): Adengo (0,44 l/ha) hat eine sehr breite Wirkung – sowohl über den feuchten Boden als auch das Blatt. Aus praktischen Beobachtungen empfiehlt sich hier ein Einsatz im Zwei- bis Drei-Blattstadium, wobei der Weiße Gänsefuß maximal drei bis vier echte Blätter haben darf. Gibt man Mais-Banvel WG (0,25 kg/ha) dazu, ist das Problem im Griff. Lücken bestehen bei Ausfallgetreide, Quecke und Klettenlabkraut sowie Extemstandorten.
- Bei bereits vollständig aufgelaufenen Unkräutern ist die Mittelpalette relativ breit. In der Praxis haben sich Packs mit Wirkstoffen aus der Klasse der Triketone (Mesotrione, z. B. Callisto, Tembotrione, z. B. Laudis), Sulfonylharnstoffen (Nicosulfuron, Rimsulfuron) und Bodenwirkstoffen (Dimethenamid-P, z. B. Spectrum, Pethoxamid, z. B. Successor 600) bewährt. Der Einsatz soll bis zum Vier-Blattstdium des Maises erfolgen. Sind Sulfonylharnstoffe in der Kombination, soll der Mais eine sattgrüne Farbe mit guter Wachsschicht haben und am Beginn einer Warm- und Schönwetterphase eingesetzt werden
- Kombinationen aus:
Laudis (1,5 bis 1,7 l/ha) und 1 l/ha Spectrum (keine Wirkung gegen Wurzelunkräuter, Ausfallgetreide, große Kamille), Capreno + Mero, WS 600-Pack, Arigo (250 g/ha) + 1 l/ha Spectrum), Arrat Maispack, Kwizda Maispack, Elumis Peak-Pack, Elumis Dual WG Pack, Kaltor Pack, Onyx und Temsa, Diniro sind ebenfalls TBA frei.
MaisTer Power (1,5 l/ha) ist nur blattaktiv. Die Wirkung ist relativ breit. Das Produkt enthält aber nur Wirkstoffe aus der Klasse der ALS-Hemmer (HRAC-Gruppe B). Deshalb wird eine Kombination mit Mais-Banvel WG (0,25 kg/ha) empfohlen. - Wurzelunkräuter: Hier sind der Zusatz von Dicamba (Mais Banvel, Arrat + Dash oder Prosulfuron (Peak) gut erfasst, einige Kombiprodukte enthalten diese bereits (z. B. Kwizda Maispack, Diniro, Kaltor Power Pack, Elumis Peak Pack). Kombiprodukte mit den gräseraktiven Sulfonylharnstoffen Nicosulfuron bzw. Rimsulfuron erfassen auch die Quecke (z. B. Arigo, Elumis).
Infos: Weitere Mittel und exakte Aufwandmengen entnehmen Sie der Spritztabelle bzw. dem Feldbauratgeber Frühjahr 2022 und dem Lagerhaus-Herbizid-Spritzplan im Maisbau 2022.