Landwirtschaftskammer: Betriebsberatung und Serviceleistungen stark nachgefragt
150.000 Beratungen: Großes Interesse an Beratungsleistungen der Landwirtschaftsammer
„Besonders stark nachgefragt waren 2022 die Beratungs- und Serviceleistungen der Landwirtschaftskammer“, fasst Direktor Werner Brugner die Leistungsbilanz der Landwirtschaftskammer für das Jahr 2022 zusammen. Mit konkret 117 verschiedenen Beratungsangeboten in allen land- und forstwirtschaftlichen Fachbereichen hat die Landwirtschaftskammer allein im Jahr 2022 flächendeckend mehr als 150.000 Beratungen für die steirischen Bäuerinnen und Bauern durchgeführt. 10.000 davon direkt auf den Höfen. Damit nehmen die steirischen Bauernhöfe von der Landwirtschaftskammer im Schnitt 4,5 Beratungen pro Jahr in Anspruch. Die Beratungsleistungen sind ISO-zertifiziert und werden von den Bäuerinnen und Bauern mit der sehr zufriedenstellenden Note 1,38 nach dem Schulnotensystem beurteilt. „Die heimischen Bäuerinnen und Bauern haben im abgelaufenen Jahr ihre Betriebe konsequent weiterentwickelt und modernisiert. Mit unseren vielfältigen Beratungs- und Serviceleistungen sowie unserer interessenspolitischen Arbeit unterstützen wir die mehr als 33.000 land- und forstwirtschaftlichen Betriebe bestmöglich“, unterstreicht Kammerdirektor Werner Brugner in diesem Zusammenhang.
Modernisierung durch Investitionen
Die Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor im ländlichen Raum. Durch Modernisierungen und Investitionen stellen sich die Betriebe aktiv dem anhaltenden Strukturwandel und versuchen neue Marktpotenziale und Chancen zu nutzen. Rund 1.900 bäuerliche Familienbetriebe haben Maßnahmen mit Investitionskosten von mehr als 96 Millionen Euro umgesetzt. Diese beachtliche Summe bedeutet eine enorme regionale Wertschöpfung durch heimische Dienstleister.
Interessenspolitische Arbeit ist zentrales Anliegen
Zentrale Aufgabe der interessenspolitischen Arbeit der Landwirtschaftskammer ist es, neue gesetzliche Regelungen und Auflagen praxisorientiert und machbar zu gestalten. „2022 hat die Landwirtschaftskammer 252 Gesetzes- und Verordnungsentwürfe auf Anwendbarkeit in der Land- und Forstwirtschaft überprüft sowie mit teils umfangreichen Stellungnahmen die agrarischen Positionen eingefordert“, unterstreicht Brugner. Bei jährlich rund 180 Verfahren vertritt die Kammer ihre Mitglieder kostenlos vor dem Sozialgericht und wahrt so die sozialrechtlichen Ansprüche beispielsweise beim Pflegegeld, bei Unfallrenten oder Erwerbsunfähigkeitspensionen. Außerdem vertritt die Kammer die Grundeigentümer bei Grundablösen und Grundinanspruchnahmen sowie bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten wie Hochspannungsleitungen, Straßen- oder Bahnprojekten.
Trotz herausfordernder Bildungsarbeit anhaltend großes Interesse an den Angeboten
Trotz der herausfordernden Corona-Situation hält das große Interesse an Ausbildungen in den 14 landwirtschaftlichen Berufen an.
Einen neuen Rekord gibt es bei den Facharbeiterinnen- und Facharbeiterausbildungen im zweiten Bildungsweg: Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle hat 428 Personen ausgebildet, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und sich erst später für eine land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit entschieden haben. 2022 haben 46 steirische Bäuerinnen und Bauern ihre Berufsausbildung mit der Meisterprüfung gekrönt.
22.000 steirische Bäuerinnen und Bauern haben an den rund 600 Weiterbildungsveranstaltungen der Bildungseinrichtungen der Landwirtschaftskammer – dem Ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark, der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle, dem Steiermarkhof und der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl – teilgenommen.
Digitales Lernen ist auch in der Land- und Forstwirtschaft zur Selbstverständlichkeit geworden: 60 Prozent der von der Landwirtschaftskammer angebotenen Weiterbildungsveranstaltungen wurden online in Form von Webinaren, Farminaren oder Cookinaren durchgeführt.
Einen neuen Rekord gibt es bei den Facharbeiterinnen- und Facharbeiterausbildungen im zweiten Bildungsweg: Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle hat 428 Personen ausgebildet, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und sich erst später für eine land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit entschieden haben. 2022 haben 46 steirische Bäuerinnen und Bauern ihre Berufsausbildung mit der Meisterprüfung gekrönt.
22.000 steirische Bäuerinnen und Bauern haben an den rund 600 Weiterbildungsveranstaltungen der Bildungseinrichtungen der Landwirtschaftskammer – dem Ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark, der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle, dem Steiermarkhof und der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl – teilgenommen.
Digitales Lernen ist auch in der Land- und Forstwirtschaft zur Selbstverständlichkeit geworden: 60 Prozent der von der Landwirtschaftskammer angebotenen Weiterbildungsveranstaltungen wurden online in Form von Webinaren, Farminaren oder Cookinaren durchgeführt.
Konsumenteninformation über den Teller
„Wichtiges Anliegen der Landwirtschaftskammer ist es auch, die Steirerinnen und Steirer über Wert, Vorzüge und korrekte Herkunftskennzeichnung der heimischen Lebensmittel zu informieren“, sagt Brugner. Dazu leisten insbesondere die heimischen Bäuerinnen an den drei Standorten der „Frischen Kochschule“ am Steiermarkhof in Graz, in Leoben und in Feldbach einen wichtigen Beitrag: Bei knapp 125 Kochkursen und online-Cookinaren haben sie im Jahr 2022 rund 1.300 Steirerinnen und Steirer für frisches, regionales Essen begeistern können.