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Klimafitter Pflanzenbau

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01.11.2025 | von Arno Mayer

Pflanzenbauberatung der Kammer – diese vielfältigen Anforderungen sind im Hintergrund zu lösen. Erreichte Meilensteine und Herausforderungen

Mulchsaat.jpg © Stefan Neubauer/LK-Steiermark
© Stefan Neubauer/LK-Steiermark
Gesetzliche Auflagen, gesellschaftliche Erwartungen und die Folgen des Klimawandels stellen die steirischen Bäuerinnen und Bauern vor große Herausforderungen. Die Fachberatung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Sie muss praxisnahe Lösungen entwickeln, die ökologische und ökonomische Ziele miteinander verbinden – immer mit dem übergeordneten Ziel, Wertschöpfung auf die Höfe zu bringen und die für uns typische Bewirtschaftung durch Familienbetriebe zu erhalten.

Schlüssel Boden

Die größte Bedrohung für die Landwirtschaft – neben überbordender Bürokratie und Regelungsflut – ist der Verlust der Produktionsgrundlage Boden. Landwirtschaftlicher Boden ist unvermehrbar und bildet die Grundlage für Ernährungssicherheit, Biodiversität, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung. Doch täglich verschwinden in Österreich rund elf Hektar, in der Steiermark etwa 2,5 Hektar. Jede Versiegelung schwächt die regionale Lebensmittelversorgung und erhöht die Importabhängigkeit. Das gilt besonders für die Steiermark: Jedem Einwohner stehen aktuell weniger als 1.000 Quadratmeter Ackerland zur Verfügung – nur halb so viel wie die Welternährungsorganisation FAO für die Selbstversorgung empfiehlt. Im Durchschnitt gehen jährlich rund 800 Hektar Steireracker verloren, bei einer Gesamtackerfläche von rund 125.000 Hektar. Besonders betroffen sind ebene, fruchtbare Flächen in der Nähe unserer Siedlungsräume, die sich besonders für die regionale Nahversorgung eignen, hiervon gibt es nur mehr rund 30.000 Hektar.

Klimawandel, Boden

Deshalb widmen wir uns im Versuchswesen und der Fachberatung ganz besonders den Themen Klimawandel, Bodenfruchtbarkeit, Wasseraufnahmefähigkeit, Düngungseffizienz, Sortenwahl und Ertragsstabilität. Weitere übergeordnete Arbeitsfelder leiten sich aus den einschlägigen EU-Vorgaben ab, die uns nun als Ergebnisse des „Green Deals“ und zur „Farm to fork“-Strategie sukzessive einschränken wie die Ammoniumreduktionsverordnung (Dünger­einarbeitungsverpflichtung), die Nitrataktionsprogrammverordnung (Düngeeinschränkungen, Aufzeichnungen), die Entwaldungsverordnung (Sojaanbau Georeferenzierung), die Statistikverordnung (Aufzeichnungs- und Meldepflichten) oder die EU-Renaturierungsverordnung. Natürlich beschäftigt uns intensiv die gesamte GAP-Strategieplan-Verordnung mit den neuen Glöz-Bestimmungen als Einstiegsvoraussetzung.

Beratung für die Praxis

Diese Auswahl zeigt, wie vielfältig die rechtlichen Vorgaben sind, die in Beratungskonzepte einfließen müssen, um landwirtschaftliche Betriebe zukunftsfähig zu machen. Die Herausforderungen sind komplex, aber gemeinsam lösbar. Entscheidend ist eine Beratung, die praxisorientierte Lösungen bietet und Bewirtschafter befähigt, gesetzliche Anforderungen und Umweltziele mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden.

Erfolgsfaktor eigene Feldversuche

Gemeinsam mit engagierten Landwirten greifen die Pflanzenbauexperten der Kammer aktuelle Fragen auf, lösen Probleme, erzeugen qualitätsgesicherte Daten und belastbare Beratungsempfehlungen. Wir schaffen damit einen echten Wissensvorsprung für die Bäuerinnen und Bauern mit unseren Fachtagen und Feldbegehungen. Kurzfristige Warndienstmeldungen und rund 50 Feldbauinformationen während der Hauptvegetationszeit unterstützen unsere Ackerbauprofis. Für die Grünlandprofis erstellt unser Fachteam der Innovationsberatung Grünland regelmäßig einen „Infoblitz“ mit Spezialberatungsthemen zu aktuellen Herausforderungen.

Feldversuche sind im steirischen Ackerbau aufgrund der unterschiedlichen Böden und vielen Nischenkulturen besonders wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Wir testen die neuen Sorten von Mais, Ölkürbis und Sojabohne und neue Anbaumethoden unter realen Bedingungen. Unsere Feldversuche sind mehrfach wiederholt und sauber statistisch ausgewertet. Sie liefern wissenschaftlich fundierte Daten für die Beratung, für die Österreichische Sortenzulassung und für die Pflanzenschutzmittel-Notfallszulassung. Außerdem tragen sie zur praxisreifen Entwicklung neuer Ideen und Verfahren bei, beispielsweise in der Mulch- und Direktsaat bei Nischenkulturen oder zur Anpassung an den Klimawandel.

Erreichte Meilensteine im Pflanzenbau

  1. Maiswurzelbohrer im Griff. Es gelang, die verheerenden Maiswurzelbohrer-Schäden durch Befruchtungsausfall und Lagerung sehr stark zu drücken. Das LK-Versuchswesen hat mit seinen Zeitstufen-, Sorten- und Pflanzenschutzversuchen die entscheidenden Beratungsempfehlungen geliefert. Das Diabrotica-Monitoring, gemeinsam mit dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst des Landes, bestätigt den Erfolg.
  2. Kürbisbeize gesichert. Fachberatung und Agrarpolitik konnten mit viel Engagement die wichtige Kürbisbeize sichern. Mit Fördermitteln des Agrarministeriums arbeiten wir aktuell beim Projekt „Qualitätssicherung Ölkürbis“ an neuen, praxisgerechten Lösungen. Die Arbeitskreis-Betriebe Ackerbau unterstützen die Anbauversuche mit verschiedenen Beizvarianten und Biostimulanzien-Anwendungen tatkräftig.
  3. Viele Notfallzulassungen. Erzeugerorganisationen und Verbände unterstützen die LK-Pflanzenschutzexperten bei der Beantragung von Notfallszulassungen für Acker- und Spezialkulturen. Es konnten insgesamt 53 Wirkstoffe (15 Fungizide, zwölf Herbizide, 23 Insektizide und drei Akarizide) für die Anwendung in 264 Kulturen, davon 109 Bio-Indikationen, erfolgreich bearbeitet werden.
  4. Klimafitte Körnerhirse. Gemeinsam mit der Versuchsstation für Pflanzenbau in Hatzendorf und den landwirtschaftlichen Fachschulen konnten in zahlreichen Sorten- und Kulturführungsversuchen ertragsstarke Körnerhirsesorten ermittelt und in die Praxis eingeführt werden. Auch das heurige Jahr zeigt, dass damit die Grundfutterversorgung für die tierische Veredelung bei Trockenheit gesichert werden kann.
  5. Vorreiter Zweitfrucht Soja.  Die tollen Ergebnisse beim Anbau von Sojabohne nach früh räumendem Getreide werden aufgrund zusätzlicher Wertschöpfung international nachgefragt. Die Ergebnisse der steirischen Versuche fanden sogar Eingang in die Fachunterlagen beim letzten Welt-Soja-Kongress, der erstmals in Europa in der Hofburg in Wien stattfand. Die klimawandelbedingte Erwärmung ist hier positiv.
  6. Grünland: Mehr Eiweiß. Die wirtschaftseigene Eiweißproduktion durch Grünland konnte über die Fachberatung „Abgestufter Wiesenbau“ mit den Arbeitskreisen erheblich gesteigert werden. Es verringert sich die Abhängigkeit von zugekauftem Eiweißfutter in der Rinderwirtschaft und es wird die Artenvielfalt durch diese klimaintelligente Grünlandbewirtschaftung erhöht. Neue Förderprogramme bieten Abgeltung.
  7. Aus für Fruchtfolgeverordnung. Aufgrund des verstärkten Anbaus von Alternativen zu Mais wie Soja, Ölkürbis, Körnerhirse, aber auch der zunehmenden Bedeutung von echten steirischen Nischenkulturen wie Käferbohne, Kren, Sonnenblumen, Reis und Backsaaten, konnte die steirische Fruchtfolgeverordnung Ende des Vorjahres in enger Abstimmung mit der Agrarabteilung des Landes Steiermark endgültig aufgehoben werden.
  8. Sachkundigkeit. Gemeinsam mit dem LFI sorgen die LK-Berater dafür, dass die Pflanzenschutz-Sachkundigkeit auf dem neuesten Stand bleibt. Rund 12.000 steirische Besitzer von Ausbildungsbescheinigungen nehmen an einschlägigen Fachveranstaltungen zur Sachkundigkeit teil, um die Gültigkeit der Pflanzenschutz-Sachkundenachweise zu verlängern. Allein heuer stehen 5.500 Verlängerungen an.

Daran arbeiten wir

  1. Alternativen zur Beizung. Gemeinsam mit der Saatzucht Gleisdorf, der Alwera AG, der Universität Graz und der Montanuniversität Leoben wird aktuell versucht, für den schalenlosen Ölkürbis mithilfe von Naturmaterialien und Nanotechnik eine wirkungsvolle Schutzhülle zu entwickeln. Beim Projekt „AdvisoryNetPest“ werden verfügbare Alternativen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in der Feldproduktion gesammelt.
  2. Geruchlose Gülle. Das Projekt Ammosafe zeigt, dass durch Aufbereitung von Gülle mittels Ammoniakstrippung eine emissionsärmere Düngung möglich ist. Betriebe profitieren von besserer Nährstoffeffizienz, geringerer Geruchsbelastung und Reduktion der Nitratbelastung im Grundwasser. Besonders die voll ausgestrippte Gülle zeigt Vorteile in der Anwendung auf empfindlichen Böden. Das Verfahren ist leider noch zu teuer.
  3. Teilflächen-Düngung. Ziel ist, Düngemittel inner- halb eines Schlages je nach Bodengüte und Vegetationsentwicklung optimal zu verteilen. Bei gleichbleibender Gesamtdüngemenge sollen Ertrag und Qualität gesteigert werden. Im Projekt TerraZo mit dem Josephinum Research Wieselburg – Innovation Farm werden Satellitendaten zur Berechnung des Vegetationsindexes und somit zur Steuerung der Düngerverteilung verwendet.
  4. Industrie-Reststoffe. Im Projekt CircularFOOD werden mit 15 Partnern die pflanzenbaulichen und ökologischen Auswirkungen der Düngung von Ackerkulturen und Grünland mit behandelten und unbehandelten Varianten von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie untersucht. Ziel: höhere agrarische Wertschöpfung und Reduktion von Emissionen der Lebensmittelindustrie um 90 % entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
  5. Giftiges Kreuzkraut. Die Ausbreitung einiger Kreuzkraut-Arten ist problematisch, da sie giftig für Mensch und Tier sind – bei Massenvorkommen sinkt die Biodiversität. Mit dem ÖKL arbeitet das Fachteam Grünland an einem Projekt – finanziert vom Landwirtschaftsministerium – zur Kreuzkraut-Reduktion. Dieses soll bei allen Betroffenen das Bewusstsein steigern und Bekämpfungsmaßnahmen verbreiten.
Schon gehört.png © LK Steiermark
© LK Steiermark

Stimmt es, dass mit Jahreswechsel eine neue Düngersteuer kommt?

Ja, das stimmt. Mit 1. Jänner 2026 tritt der sogenannte Carbon Border Adjustment Mechanism (Cbam) in Kraft. Damit wird erstmals eine CO₂-Abgabe auf Mineraldünger aus Nicht-EU-Ländern eingehoben. Die EU möchte damit die Verlagerung von Treibhausgas-Emissionen in Länder mit niedrigeren Umweltstandards verhindern. Die Höhe der Abgabe dürfte zwischen 30 und 78 Euro pro Tonne liegen. Der Bedarf an Stickstoffdüngern wird derzeit zu über 50 Prozent durch Importe gedeckt. Seit Juli 2025 gibt es zusätzlich Strafzölle auf russische Dünger mit rund 40 Euro pro Tonne. Preissteigerungen können nicht ausgeschlossen werden. Wer die Nährstoffversorgung seines Bodens kennt, kann sich erhebliche Kosten sparen. Aktuelle Bodenuntersuchungsergebnisse ermöglichen eine bedarfsgerechte Düngung. Die Landwirtschaftskammer Steiermark unterstützt mit gezielten Bodenprobenaktionen.

Stimmt es, dass auch Feldversuche mit Biostimulanzien gemacht werden?

Ja, 48 verschiedene firmenunabhängige Versuchsvarianten mit neuen Hilfsmitteln. Das Versuchswesen der Kammer mit Sitz am Tieberhof in Gleisdorf testet den Einsatz von Biostimulanzien und neuen Hilfsmitteln in der Pflanzen- und Bodenernährung. In mehreren firmenunabhängigen Versuchen wurden heuer auf zwei Standorten bis zu 48 verschiedene Varianten zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit unserer Hauptkulturen gegen die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels untersucht.

Firmenunabhängige Ergebnisse. Diese firmenunabhängigen Ergebnisse sind eine wichtige Informationsquelle für unsere Ackerbaubetriebe. Die Landwirtschaftskammer Steiermark trägt mit diesen Ergebnissen zur Kosteneinsparung sowie Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bei. Alle wesentlichen Erkenntnisse werden bei den Fachtagen und Flurbegehungen, die gemeinsam mit den Ackerbau-Arbeitskreisen in Zusammenarbeit mit dem LFI Steiermark organisiert und durchgeführt werden, ausführlich präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Stimmt es, dass durch schonende Verfahren Böden mehr Wasser aufnehmen?

Um bis zu 20 Liter pro Quadratmeter mehr! Unsere Humusberater des Kompetenz-Zentrums „Acker, Humus und Erosionsschutz“ können mit ihren Messgeräten im Projekt „Krümelstar“ die unterschiedliche Wasseraufnahmefähigkeit von Ackerböden exakt nachweisen. Das Bodenlabor der Agrarabteilung des Landes in Haidegg unterstützt tatkräftig. Es zeigt sich, dass benachbarte Flächen mit identen Ausgangsverhältnissen bei mehrjähriger, humusaufbauender Bewirtschaftung mit Zwischenfruchtanbau und Mulchsaat 20 Liter pro Quadratmeter mehr Wasser bei jedem Starkregen aufnehmen können. Dadurch nimmt die Bodenerosion stark ab. Der höhere Humusgehalt dieser Flächen sorgt dafür, dass dieses Wasser in Dürrephasen wieder zur Ertragsbildung abgegeben wird, sichtbar an deutlich größeren Maiskolben.
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