Kein Opfer von Cybercrime werden
Was sind die wichtigsten Grundregeln, um online sicher zu sein?
Alles, was man im realen Leben nicht tun sollte oder auch nicht tun darf, sollte man auch im Internet unterlassen. Dazu gehört die Privatsphäre zu schützen (Daten, Bilder, Passwörter) und dass man nicht alles glaubt (Quellenkritik, Gratisangeboten misstrauen). Online-Freunde sollte man nicht alleine treffen. Und ein Antivirenprogramm installieren.
Brauche ich auch am Smartphone ein Antivirenprogramm?
Da es auch beim Handy Schadprogramme gibt, welche sich über den Download von Klingeltönen, Musik, Bildschirmschonern und so weiter, einschleichen oder auch als App tarnen können, ist ein eigener Viren-Scanner am Handy empfohlen. Wichtig ist auch alle Updates zu machen, nicht verwendete Apps zu deinstallieren und nur Apps aus den offiziellen Stores herunterzuladen.
Was steckt hinter den betrügerischen SMS, die vor Weihnachten kursierten?
Während man früher vor Phishing-Mails gewarnt wurde, schien im Vorjahr das sogenannte Smishing eine immer wichtigere Betrugsmasche zu werden. Im SMS befindet sich ein Link, über den geheime Daten eingegeben, Zahlungen ausgelöst oder Schadsoftware installiert werden sollen. Die Internetseite www.watchlist-internet.at warnt vor solchem Online-Betrug. Wichtig hierbei ist, sich folgendes zu überlegen:
- Würde die Bank, die Post oder der Mobilfunkanbieter wirklich so ein SMS versenden?
- Vorsicht bei Links von Unbekannten. Man sollte ihnen lieber nicht folgen.
- Finden sich zahlreiche Rechtschreib- und Grammatikfehler, ist das auch ein Alarmsignal.
Wie gefährlich sind E-Mail-Anhänge wie etwa PDFs?
Auch hinter scheinbar harmlosen PDFs kann sich Malware verbergen – das Dateiformat kann nämlich zum Erstellen und Ausführen von JavaScript-Dateien verwendet werden. Microsoft-Office-Dateien, insbesondere Word-Dokumente und Excel-Tabellen sind bei Cyberkriminellen besonders beliebt; Diese Dateien können sogenannte Makros – Programme, die in der Datei ausgeführt werden – enthalten.
Hohe Profitversprechen, Gewinnbenachrichtigungen, Schnäppchenangebote – wie kann man die Seriosität prüfen?
Im Internet kursieren zahlreiche betrügerische Online-Shops. Kriminelle reagieren zunehmend auf saisonal stark nachgefragte sowie auf ausverkaufte Produkte, um Opfer zu ködern. Hier sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Gibt es ein Impressum? Gibt es Widersprüchlichkeiten oder falsche Angaben zu den Unternehmensdaten?
- Es empfiehlt sich im Internet zu suchen. Gibt es bereits Warnungen zum Shop?
- Sind die Preise im Vergleich zu seriösen Anbietern zu günstig, dann vorsichtig sein.
Der Fall Salzburg Milch, deren Daten verschlüsselt wurden, hat in der Branche aufgerüttelt. Gibt es solche Angriffe auch auf kleine Betriebe?
Generell kann man sagen, dass systemrelevante Unternehmen und kritische Infrastrukturen zunehmend im Visier von Cyberangriffen stehen.