Ist mein Betrieb gegen die Schweinepest gewappnet?
Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hätte enorme wirtschaftliche Schäden zur Folge. Bereits ein positiver Fall in Österreich, ganz egal ob im Wildschweine- oder im Hausschweinebestand, würde massive Auswirkungen für unsere Schweinehalter sowie den Handel und den Export von Schweinen, Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten bedeuten.
Für Mensch gefahrlos
Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung, an der ausschließlich Schweine (Wild- und Hausschweine) erkranken. In der Regel verläuft die Erkrankung für die Tiere tödlich. Andere Tierarten oder auch der Mensch können nicht an der ASP erkranken.
Biosicherheit
Das einzig wirksame Instrument, um einen Eintrag der Afrikanischen Schweinepest in Schweinehaltungsbetriebe zu verhindern, ist dabei nur die strikte Einhaltung von bestimmten Biosicherheitsmaßnahmen. Mit der Schweinegesundheits-Verordnung, welche seit 2017 in Kraft ist, wurde dahingehend ein Regelwerk geschaffen, das die heimischen Schweinebestände schützen soll und Mindeststandards zur Gesunderhaltung der Schweinebestände regelt.
Biosicherheit richtig umsetzen
Für Informationen und weitere Umsetzungsbeispiele gemäß Schweinegesundheits-Verordnung und anderer allgemeiner Empfehlungen zur Biosicherheit steht die LK-Schweineberatung Steiermark beratend zur Verfügung.
Zur Eigenkontrolle der Biosicherheitsmaßnahmen stehen die neuen Empfehlungen und das Handbuch der Schweinegesundheitskommission zur Verfügung:
Download auf www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/publikationen
Zur Eigenkontrolle der Biosicherheitsmaßnahmen stehen die neuen Empfehlungen und das Handbuch der Schweinegesundheitskommission zur Verfügung:
Download auf www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/publikationen
Neuer Leitfaden
Seit Anfang Jänner ist nun auch das auf der Schweinegesundheitsverordnung basierende „Handbuch zur Umsetzung und Kontrolle der Biosicherheitsmaßnahmen bei der Haltung von Schweinen in Österreich“ verfügbar (Kasten). Das Handbuch soll dabei sowohl Schweinehaltern als auch Betreuungstierärzten und Amtstierärzten als Leitfaden für die Umsetzung der Schweinegesundheitsverordnung dienen.
Praktische Umsetzung
Neben der Beschreibung der Anforderungen an verschiedene Betriebsformen in der Schweinehaltung (wie beispielsweise Stallhaltung, Auslaufhaltung oder Freilandhaltung) finden sich im Handbuch aber vor allem Erläuterungen zur praktischen Umsetzung und der Kontrolle der jeweiligen Vorgaben (drei wichtige Beispiele oben). Darüber hinaus kann das Handbuch auch generell zur laufenden Eigenkontrolle am Betrieb genutzt werden.