Im Frühjahr die Parasiten kontrollieren
Es betrifft die Stoffwechsel-kondition, die Klauengesundheit und den Parasitendruck von Aussen- (Räudemilben, Läuse, Dasseln, Gelsen,...) und Innenparasiten. Eine gute Mineralstoff-, Vitamin- und Spurenelementversorgung oder Pflanzenstoffe können zusätzlich die Abwehrkräfte stärken.
Bei hohem Verwurmungsgrad leiden vor allem Jungtiere an Abmagerung, Verdau-ungsproblemen (dünner Kot, Durchfall), sind struppig, fressen weniger und fühlen sich unwohl. Dadurch fallen sie leistungsmäßig ab und sind als solche deutlich zu erkennen, die Gruppe wächst auseinander.
Bei hohem Verwurmungsgrad leiden vor allem Jungtiere an Abmagerung, Verdau-ungsproblemen (dünner Kot, Durchfall), sind struppig, fressen weniger und fühlen sich unwohl. Dadurch fallen sie leistungsmäßig ab und sind als solche deutlich zu erkennen, die Gruppe wächst auseinander.
Vorbeugend sind eine niedrige Besatzdichte, die Trennung von Jung- und Alttieren, die Koppelhaltung und trockene Weideflächen gute Begleitmaßnahmen, sowie die jährliche Kontrolle einer evtl. Verwurmung, besonders vor dem Auftrieb auf Gemein-schaftsweiden wichtig. Damit kann man die Herkunft und den tatsächlichen Verwurmungsgrad feststellen, die Art und Anzahl der Würmer (Leberegel, Magen-Darm-Würmer, Lungenwürmer oder Bandwürmer) erkennen. Mit einer Nach-untersuchung nach 14 Tagen lässt sich der Erfolg einer Behandlung kontrollieren, eine Eizählung (EpG) lässt auf Resistenzen schließen.
Ein Leberegelbefall kann heute aus der Tankmilch oder Blut einfach nachgewiesen werden. Um Parasiteneier sichtbar zu machen ist es wichtig, einen evtl. Befall durch die Kotuntersuchung vor dem Austrieb zu erkennen, um dann gezielt vorgehen zu können. Der Betreuungstierarzt erkennt klinische Symptome, wählt die passenden Medikamente zur Entwurmung aus (oral, pour on, Bolus oder per Injektion) und informiert über deren Wartezeit. Bereits behandelte Tiere sollten über 14 Tage getrennt gehalten, um die Gefahr einer Wiederansteckung bzw. eine unmittelbare Neuverseuchung der Weide zu verhindern. Pflanzliche Hausmittel können ebenfalls zur Linderung des Parasitenbefalls beitragen.
Moderne Methoden der Parasitenbekämpfung schaffen Refugien, d.h. einen Pool gering infizierte Tiere, die nicht behandelt werden, um sie nicht der Gefahr aus-zusetzen, resistente Parasiten gegen das Medikament zu züchten. Diese kann heute beobachtet werden, wenn man so wie früher ohne Kotdiagnostik nur zweimal jährlich blind entwurmt. Dabei ist nicht klar, ob überhaupt ein Parasitendruck vorhanden ist und um welche es sich evtl. handeln könnte, denn “Wer das Ziel nicht kennt, für den ist jeder Weg falsch!” Der direkte und laufende Nachweis gelingt am besten bei der Schlachtung und wird über die Veterinärinformationen rückgemeldet.
Ihr TGD-Betreuungstierarzt berät Sie gerne, veranlasst die Probennahme und schlägt ihnen einen betriebsspezifischen Jahres-Behandlungsplan vor.
“Unsere Tiere weiden öffentlich” heisst auch, wir müssen sie gesund erhalten bzw. uns um sie kümmern, bevor es andere tun und es zu vermeintlichen Tierschutz-fällen kommt!
Weitere Fachinformationen sind über www.stmk-tgd.at bzw. dem Newsletter abrufbar!
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