Hartberg-Fürstenfeld: Junge Bäuerinnen und Bauern verschaffen sich Gehör
Die jungen Bäuerinnen und Bauern krempeln die Ärmel hoch.
Sie packen die großen gesellschaftlichen Herausforderungen an und übernehmen Verantwortung für die Landwirtschaft von morgen. In Ihrem Manifest „Zukunft Junge Landwirtschaft“ greifen sie brennende Themen wie Klimakrise, Tierwohl, regionale Lebensmittelversorgung, Bodenversiegelung oder Fairness gegenüber ihrem Berufstand auf. Dazu Anja Weber, eine Sprecherin der Jungen Landwirtschaft Hartberg-Fürstenfeld: „Wir stellen uns den großen Zukunftsfragen und sind bereit, unseren Beitrag zur Lösung zu leisten. Wir sind für Gespräche und Diskussionen offen, wünschen uns aber auch, dass die Steirerinnen und Steirer ein Ohr für unsere Anliegen haben.“ Und weiter: „Bauer sein ist cool! Bäuerin sein ist cool! Aber um Bauer bleiben und beispielsweise Tierwohlställe bauen zu können, brauchen wir die Unterstützung der Steirerinnen und Steirer und der Politik.“ Michael Mayer betont: „Wir junge Landwirte gehen gerne neue, innovative Wege. Auch wenn es darum geht, der Klimakrise entgegenzuwirken. Mit unserer nachhaltigen Forstwirtschaft, unserem CO2-Speicher Holz oder dem Humusaufbau haben wir einen wesentlichen Schlüssel dazu in der Hand.“ Alle zwei Sprecher der Jungen Landwirtschaft unterstreichen, dass ihre engagierten Pläne und Vorhaben nur dann umzusetzen sind, wenn ihnen faire Voraussetzungen im Hinblick auf eine nachhaltige, zukunftsfitte land- und forstwirtschaftliche Produktion geboten werden.

Kammerobmann Herbert Lebitsch: Junge Landwirtschaft verschafft sich Gehör.
„Mit ihrem Manifest ‚Zukunft Junge Landwirtschaft – Bauer sein ist cool! Bäuerin sein ist cool!‘ verschafft sich die bäuerliche Jugend in der Öffentlichkeit Gehör. Wir als Landwirtschaftskammer unterstützen das mit einer steiermarkweiten Informationskampagne“, unterstreicht Kammerobmann Herbert Lebitsch. 650 Plakate und Transparente in allen Teilen der Steiermark – in Hartberg-Fürstenfeld sind es 51 – sollen einerseits Motivationsfaktor für die jungen Bäuerinnen und Bauern sein und andererseits die Bevölkerung für deren Anliegen sensibilisieren. Um diese erfreuliche Dynamik weiter zu forcieren, werden wir ab Herbst in einem nächsten Schritt in den steirischen Bezirken einen Jugend-Dialog durchführen. Ebenso starten wir im Herbst in den landwirtschaftlichen Fachschulen mit einer Innovationstour, bei der Initialzündungen für neue Ideen und Wege in der Land- und Forstwirtschaft gelegt werden sollen.
Bezirksbäuerin Michaela Mauerhofer: Viele innovationsfreudige junge Bäuerinnen und Bauern.
„Ich freue mich sehr, dass es in der Landwirtschaft so viele motivierte, engagierte und innovationsfreudige junge Menschen gibt. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, sie bei ihren zukunftsweisenden Plänen und Vorhaben tatkräftig zu unterstützen“, sagt Bezirksbäuerin Michaela Mauerhofer. Und weiter: „Sie sind die Landwirtschaft von morgen. Ohne den Einsatz und die zukunftsträchtigen Leistungen der jungen Bäuerinnen und Bauern, würden die steirischen Regionen ausbluten.“