Gäste interessieren sich vermehrt für Landwirtschaft
Sie bieten „Urlaub am Bauernhof“ bereits in dritter Generation an. Wie hat sich die Nachfrage verändert?
ASTRID KOGLER: Mit der Vermietung begonnen hat schon die Oma vor 60 Jahren. Früher waren es die deutschen Gäste, die vor allem die Sommerfrische mit Vollverpflegung genossen haben.
Und woher kommen Ihre Gäste heute?
Unsere Gäste sind heute vorwiegend Jungfamilien aus Österreich und Deutschland. Meine einzige Werbeschiene ist die über den Landesverband „Urlaub am Bauernhof“, sonst mache ich keine Werbung. Vereinzelt kommen die Gäste über die Erlebnisregion. Seit Corona ist auch der Stammgästeanteil stark gestiegen.
Sind Gästemappen in einer digitalen Welt noch notwendig?
Die Gästemappe ist etwas Besonderes, weil dort viele Infos über die Familie und den Hof vermittelt werden. Die Gäste werden neugierig und beginnen nachzufragen. Vor allem für den Ferienwohnungsgast ist die Mappe wichtig, weil ich den ja nicht beim Frühstückstisch treffe. Und es gibt auch Menschen, die nicht so kommunikativ sind – die finden die Infos dann auch in der Mappe.
Bemerken Sie eine Veränderung in der Kommunikation?
Mir fällt auf, dass der Gast, der bei uns am Hof ist, auch mehr Interesse an der Landwirtschaft zeigt. Das ist auch die wichtigste Message für mich – ich bin die perfekte Botschafterin für die Landwirtschaft. Der Gast kriegt mit, wie viel es braucht, bis ein Liter Milch vom Tankwagen abgeholt wird. Und wenn der Gast vor den Regalen im Supermarkt steht, entscheidet er sich vielleicht für genau diese Milch, weil er weiß, dass der Preis gerechtfertigt ist.
Was ist Ihr persönlicher Gewinn durch die Vermietung?
Die Vermietung ist für mich finanzielle Absicherung. Ich persönlich bin am Puls der Gesellschaft und kriege mit, was Menschen, die ich sonst kaum treffen würde, beschäftigt. Damit kann ich auch gut schätzen, wie gut es uns eigentlich geht. Ich darf von unseren Gästen lernen, andererseits dürfen die Gäste auch an unserem Familienleben teilhaben. „Urlaub am Bauernhof“ ist ein Projekt der ganzen Familie – ohne die Unterstützung der Familienmitglieder wäre es nicht möglich den Gast mit in unsere Welt zu holen. Da hat jede Generation seinen Part.
Was können Sie durch Ihr „Urlaub am Bauernhof“-Engagement bewirken?
Zu erklären, was Landwirtschaft schafft. Was es heißt Lebensmittel – Mittel zum Leben – zu erzeugen und vieles mehr. Wir sind ein kleiner Prozentsatz in der Berufsgruppe, aber es hängt so viel dran und mit jedem Tag bin ich mehr stolz, Teil der kleinen Gruppe zu sein, die so viel schafft. Das Große und Ganze zu erklären ist meine Berufung.
Wie halten Sie sich am Laufenden?
Ich nutze die Veranstaltungen, die von der Landwirtschaftskammer und vom Verband „Urlaub am Bauernhof“ angeboten werden. Aktiv bin ich im „Urlaub am Bauernhof“-Vorstand. Sehr gerne nutze ich auch Online-Schulungen, weil diese zeitlich einfach leichter zu handhaben sind.
ASTRID KOGLER: Mit der Vermietung begonnen hat schon die Oma vor 60 Jahren. Früher waren es die deutschen Gäste, die vor allem die Sommerfrische mit Vollverpflegung genossen haben.
Und woher kommen Ihre Gäste heute?
Unsere Gäste sind heute vorwiegend Jungfamilien aus Österreich und Deutschland. Meine einzige Werbeschiene ist die über den Landesverband „Urlaub am Bauernhof“, sonst mache ich keine Werbung. Vereinzelt kommen die Gäste über die Erlebnisregion. Seit Corona ist auch der Stammgästeanteil stark gestiegen.
Sind Gästemappen in einer digitalen Welt noch notwendig?
Die Gästemappe ist etwas Besonderes, weil dort viele Infos über die Familie und den Hof vermittelt werden. Die Gäste werden neugierig und beginnen nachzufragen. Vor allem für den Ferienwohnungsgast ist die Mappe wichtig, weil ich den ja nicht beim Frühstückstisch treffe. Und es gibt auch Menschen, die nicht so kommunikativ sind – die finden die Infos dann auch in der Mappe.
Bemerken Sie eine Veränderung in der Kommunikation?
Mir fällt auf, dass der Gast, der bei uns am Hof ist, auch mehr Interesse an der Landwirtschaft zeigt. Das ist auch die wichtigste Message für mich – ich bin die perfekte Botschafterin für die Landwirtschaft. Der Gast kriegt mit, wie viel es braucht, bis ein Liter Milch vom Tankwagen abgeholt wird. Und wenn der Gast vor den Regalen im Supermarkt steht, entscheidet er sich vielleicht für genau diese Milch, weil er weiß, dass der Preis gerechtfertigt ist.
Was ist Ihr persönlicher Gewinn durch die Vermietung?
Die Vermietung ist für mich finanzielle Absicherung. Ich persönlich bin am Puls der Gesellschaft und kriege mit, was Menschen, die ich sonst kaum treffen würde, beschäftigt. Damit kann ich auch gut schätzen, wie gut es uns eigentlich geht. Ich darf von unseren Gästen lernen, andererseits dürfen die Gäste auch an unserem Familienleben teilhaben. „Urlaub am Bauernhof“ ist ein Projekt der ganzen Familie – ohne die Unterstützung der Familienmitglieder wäre es nicht möglich den Gast mit in unsere Welt zu holen. Da hat jede Generation seinen Part.
Was können Sie durch Ihr „Urlaub am Bauernhof“-Engagement bewirken?
Zu erklären, was Landwirtschaft schafft. Was es heißt Lebensmittel – Mittel zum Leben – zu erzeugen und vieles mehr. Wir sind ein kleiner Prozentsatz in der Berufsgruppe, aber es hängt so viel dran und mit jedem Tag bin ich mehr stolz, Teil der kleinen Gruppe zu sein, die so viel schafft. Das Große und Ganze zu erklären ist meine Berufung.
Wie halten Sie sich am Laufenden?
Ich nutze die Veranstaltungen, die von der Landwirtschaftskammer und vom Verband „Urlaub am Bauernhof“ angeboten werden. Aktiv bin ich im „Urlaub am Bauernhof“-Vorstand. Sehr gerne nutze ich auch Online-Schulungen, weil diese zeitlich einfach leichter zu handhaben sind.
Gästemappen: Relikt oder doch sinnvoll?
In der digitalen Ära wird oft argumentiert, dass traditionelle Gästeinformationsmappen nicht mehr unserer Zeit entsprechen. Doch viele Gäste schätzen nach wie vor eine gedruckte Mappe.
Besonders in bäuerlichen Unterkünften, bietet diese wertvolle Informationen über Hof und Region. Zudem dient sie als praktisches Nachschlagewerk, wenn der Internetzugang begrenzt oder nicht gewünscht ist. Neben Details zu Aktivitäten und Angeboten vermittelt eine gedruckte Mappe auch eine persönliche Note, die digitale Angebote oft nicht bieten können. Persönliche Empfehlungen und regionale Besonderheiten lassen sich damit direkt weitergeben. Eine übersichtliche und ansprechend gestaltete Gästeinformation trägt zudem zur professionellen Außenwirkung des Betriebs bei. Sie spiegelt das Engagement und die Qualität wider, die die Gäste erwarten können.
Hybride Form
Wichtig ist, die Balance zwischen digitalen und analogen Informationsangeboten zu finden. Gäste, die digitale Formate bevorzugen, sollten ebenfalls Informationen, beispielsweise via QR-Codes, mit ihren Endgeräten abrufen können. Eine hybride Lösung kann der Schlüssel sein, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Nicht altmodisch
Fazit: Gästeinformationsmappen sind nicht altmodisch, sondern bilden in der richtigen Kombination mit digitalen Optionen ein nützliches (Marketing-)Werkzeug. Eine gut durchdachte Gästeinformation sorgt für besseren Service, gibt dem Gast klare Orientierung und kann Teil des langfristigen Erfolges sein.
Service:
Bei der Erstellung oder Überarbeitung der Gästemappe unterstützt die „Urlaub am Bauernhof“-Fachberatung.
Besonders in bäuerlichen Unterkünften, bietet diese wertvolle Informationen über Hof und Region. Zudem dient sie als praktisches Nachschlagewerk, wenn der Internetzugang begrenzt oder nicht gewünscht ist. Neben Details zu Aktivitäten und Angeboten vermittelt eine gedruckte Mappe auch eine persönliche Note, die digitale Angebote oft nicht bieten können. Persönliche Empfehlungen und regionale Besonderheiten lassen sich damit direkt weitergeben. Eine übersichtliche und ansprechend gestaltete Gästeinformation trägt zudem zur professionellen Außenwirkung des Betriebs bei. Sie spiegelt das Engagement und die Qualität wider, die die Gäste erwarten können.
Hybride Form
Wichtig ist, die Balance zwischen digitalen und analogen Informationsangeboten zu finden. Gäste, die digitale Formate bevorzugen, sollten ebenfalls Informationen, beispielsweise via QR-Codes, mit ihren Endgeräten abrufen können. Eine hybride Lösung kann der Schlüssel sein, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Nicht altmodisch
Fazit: Gästeinformationsmappen sind nicht altmodisch, sondern bilden in der richtigen Kombination mit digitalen Optionen ein nützliches (Marketing-)Werkzeug. Eine gut durchdachte Gästeinformation sorgt für besseren Service, gibt dem Gast klare Orientierung und kann Teil des langfristigen Erfolges sein.
Service:
Bei der Erstellung oder Überarbeitung der Gästemappe unterstützt die „Urlaub am Bauernhof“-Fachberatung.
- Kosten: 50 Euro pro Beratungsstunde
- Kontakt: 0316/8050-1414, uab@lk-stmk.at