Gesunder, fruchtbarer Boden statt Erosionen
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Somit steigt auch das Risiko von Ertragsverlusten durch Erosionen oder Verschlämmungen. Durch massive Erosionen wird zusätzlich die Erhaltung der Straßen- und Grabeninfrastruktur, aber auch von Gebäuden, stark verteuert.
Gemeinden und Straßenerhalter sind immer weniger bereit, diese Kosten zu übernehmen. Konflikte zwischen Landwirten, Bürgern und Gemeinden nehmen in diesem Zusammenhang merklich zu. Mittel- und langfristig zählt der Verlust an wertvollem Humus und Boden wohl zu den größten Schäden, die durch Erosionen entstehen können. Denn dadurch verliert der Boden an Nährstoffen und Humus, Bodenstruktur sowie der Luft- und Wasserhaushalt werden geschädigt. Die logische Folge: Ein insgesamt geschwächter Boden verliert seine Fruchtbarkeit.
Maßgeschneiderter Schutz
Es gibt eine Fülle an wirksamen Erosionsschutzmaßnahmen, die jedoch betriebsspezifisch passen müssen. So hat beispielsweise ein Biobetrieb aufgrund der mechanischen Unkrautregulierung andere Herausforderungen als ein konventioneller Betrieb. Ein Rinderbetrieb kann mit Wechselgrünland auf Hängen seinen Grundfutter- und Eiweißbedarf gut mit Erosionsschutz kombinieren.
Für Schweinehalter ist Mais, Hirse oder Getreide die Futtergrundlage, wobei die Kulturen Hirse und Mais hoch erosionsanfällig sind. Mulchsaat, Untersaat mit Getreide in Mais, der Anbau quer zum Hang und die Schlagteilung (Beispiel: streifenweiser Anbau von Getreide und Mais quer zum Hang) werden inzwischen verstärkt im steirischen Maisbaugebiet umgesetzt. Landwirte der Praktikergruppe des Kompetenzzentrums für „Acker, Humus und Erosionsschutz“ kombinieren sogar alle vier Maßnahmen, um einen effektiven Schutz des Bodens zu erreichen.
Für Schweinehalter ist Mais, Hirse oder Getreide die Futtergrundlage, wobei die Kulturen Hirse und Mais hoch erosionsanfällig sind. Mulchsaat, Untersaat mit Getreide in Mais, der Anbau quer zum Hang und die Schlagteilung (Beispiel: streifenweiser Anbau von Getreide und Mais quer zum Hang) werden inzwischen verstärkt im steirischen Maisbaugebiet umgesetzt. Landwirte der Praktikergruppe des Kompetenzzentrums für „Acker, Humus und Erosionsschutz“ kombinieren sogar alle vier Maßnahmen, um einen effektiven Schutz des Bodens zu erreichen.
EU-Programme ab 2023
Der neue Strategieplan der gemeinsamen EU-Agrarpolitik ab 2023 nennt in den Glöz 5-Bestimmungen Mindestanforderungen für den Anbau erosionsgefährdeter Kulturen auf Hängen, voraussichtlich ab 15 Prozent Hangneigung. Diese Mindestanforderungen sind praxiserprobt und funktionieren mehr oder weniger erfolgreich. Unterstützt werden diese Bestimmungen durch ein Bündel von Öpul-Maßnahmen, die flexibel eingesetzt und gewechselt werden können.
Ein wirksamer Erosionsschutz ruht auf zwei Säulen: auf Humusaufbau und auf einer Verbesserung der Bodenstruktur. Ein gesunder, fruchtbarer Boden mit einer hohen Wasseraufnahmefähigkeit ist die positive Auswirkung eines gelebten Erosionsschutzes.
Ein wirksamer Erosionsschutz ruht auf zwei Säulen: auf Humusaufbau und auf einer Verbesserung der Bodenstruktur. Ein gesunder, fruchtbarer Boden mit einer hohen Wasseraufnahmefähigkeit ist die positive Auswirkung eines gelebten Erosionsschutzes.