Genügend heimisches Holz zu fairen Preisen
Wieder einmal zeigt sich, dass
fossile Energieträger kein verlässlicher
Partner in Österreichs
Energieversorgung sind. Angetrieben
durch den Krieg in der
Ukraine sind die Preise für Heizöl
und Erdgas regelrecht explodiert
(Grafik unten). Zu groß sind
die Abhängigkeiten von Russland
oder Staaten im Nahen Osten.
Neben teilweise vorhandenen Versorgungsengpässen macht vor allem die Preisentwicklung den Menschen im Land Sorge. Die Preise kennen im Jahresverlauf nur eine Richtung – nach oben. Der Heizölpreis hat sich verdoppelt und der Gaspreisindex ist in den letzten eineinhalb Jahren um über 900 Prozent gestiegen. Auch der Strompreis entwickelt sich am Großmarkt ähnlich wie Erdgas.
Neben teilweise vorhandenen Versorgungsengpässen macht vor allem die Preisentwicklung den Menschen im Land Sorge. Die Preise kennen im Jahresverlauf nur eine Richtung – nach oben. Der Heizölpreis hat sich verdoppelt und der Gaspreisindex ist in den letzten eineinhalb Jahren um über 900 Prozent gestiegen. Auch der Strompreis entwickelt sich am Großmarkt ähnlich wie Erdgas.
Brennholz gewinnt
Viele Österreicherinnen und Österreicher
setzen daher verstärkt
auf heimisches Brennholz als
versorgungssichere und kostenstabile
Alternative. Mit einem
Anteil von 25 Prozent ist Scheitholz
der wichtigste Energieträger
zur Beheizung von Wohnräumen
in Österreich. Rund
500.000 heimische Haushalte
verwenden eine Scheitholzheizung
als Hauptheizsystem.
Rechnet man Kaminöfen, Kachelöfen
und Herde als Zusatzheizungen
sowie Fernwärme
mit ein, heizt etwa die Hälfte der
Haushalte mit Holz.
Holz ist unabhängig
„Wer einmal im Winter einen
Stromausfall erlebt hat, weiß
seinen Holzherd, Kamin- oder
Kachelofen sehr zu schätzen“,
so Kammerpräsident Franz
Titschenbacher.
„Im Gegensatz
zu fossilen Energieträgern
wird Holz verlässlich auf kurzen
Wegen
zum Verbraucher transportiert.
Eine Holzheizung sorgt somit für Unabhängigkeit bei
Versorgungsengpässen und explodierenden
Heizöl- und Erdgaspreisen.“
Kurzfristig gibt es jedoch eine Verknappung am Energieholzmarkt, verursacht einerseits durch die gestiegene Nachfrage und andererseits durch das Ausbleiben von Importen. Von letzteren sind vorwiegend große Händler und Baumärkte betroffen. Diese haben derzeit Lieferschwierigkeiten bei Holz. Wenn überhaupt Brennholz vorhanden ist, wird es um bis zu 270 Euro je Raummeter verkauft. Die Landwirtschaftskammer hat in der Vergangenheit Baumärkte dazu gedrängt, die Importe von Brennholz vorwiegend aus Süd- und Osteuropa durch heimisches Holz zu ersetzen.
Kurzfristig gibt es jedoch eine Verknappung am Energieholzmarkt, verursacht einerseits durch die gestiegene Nachfrage und andererseits durch das Ausbleiben von Importen. Von letzteren sind vorwiegend große Händler und Baumärkte betroffen. Diese haben derzeit Lieferschwierigkeiten bei Holz. Wenn überhaupt Brennholz vorhanden ist, wird es um bis zu 270 Euro je Raummeter verkauft. Die Landwirtschaftskammer hat in der Vergangenheit Baumärkte dazu gedrängt, die Importe von Brennholz vorwiegend aus Süd- und Osteuropa durch heimisches Holz zu ersetzen.
Fairer Preis beim Bauern
Aufgrund der ein- bis zweijährigen
Produktionsdauer von
Brennholz, können heimische
Waldbauern diese Angebotslücke
nicht sofort schließen. Dennoch
gibt es bei den unzähligen
heimischen Brennholzerzeugern
auch aktuell noch Holz
vorrätig. Brennholz ist beim
Bauern deutlich günstiger als im
Baumarkt. Eine aktuelle Preisumfrage
zeigt eine Preisspanne
zwischen 80 und 150 Euro
brutto je Raummeter Hartholz.
Wer schon in der Vergangenheit
beim Waldbauern gekauft
hat, wird auch heuer sein Holz
erhalten.
Hamsterkäufe
Eines der größten Probleme derzeit
sind Hamsterkäufe. Menschen
kaufen derzeit mehr, als
sie selbst benötigen. Die Landwirtschaftskammer
empfiehlt
daher, nicht mehr zu kaufen, als
in diesem Winter benötigt wird.