Fahrplan: So wird man 100 Jahre alt
Seit jeher hegen Menschen den Traum vom ewigen Leben. Den wird man wohl noch lange träumen müssen, aber den Hunderter zu knacken ist mittlerweile durchaus realistisch. Das zeigen nicht zuletzt Menschen vor, die in den sogenannten „Blauen Zonen“ leben. Das sind Regionen quer über den Globus, in denen es auffällig viele hochbetagte Menschen mit guter Gesundheit gibt.
Die Wissenschaft hat diese Regionen und die Lebensweisen der dortigen Bewohner unter die Lupe genommen und eine Reihe von Gemeinsamkeiten herausgefunden, die vermutlich der Grund für das überdurchschnittlich lange Leben sind. Und diese Gemeinsamkeiten sind keine Besonderheiten. Sie könnten auch für jeden hierzulande der Schlüssel zu einer erhöhten Lebenserwartung und vor allem zu mehr gesunden Jahren bedeuten. Denn: Gerade was die so genannten gesunden Jahre angeht, hinkt Österreich im EU-Durchschnitt ziemlich hinterher.
Die Wissenschaft hat diese Regionen und die Lebensweisen der dortigen Bewohner unter die Lupe genommen und eine Reihe von Gemeinsamkeiten herausgefunden, die vermutlich der Grund für das überdurchschnittlich lange Leben sind. Und diese Gemeinsamkeiten sind keine Besonderheiten. Sie könnten auch für jeden hierzulande der Schlüssel zu einer erhöhten Lebenserwartung und vor allem zu mehr gesunden Jahren bedeuten. Denn: Gerade was die so genannten gesunden Jahre angeht, hinkt Österreich im EU-Durchschnitt ziemlich hinterher.
Dem Leben Sinn geben
Was aber machen nun jene Amerikaner, Japaner, Italiener und Griechen, die zu den ältesten Menschen der Welt gehören? Allen voran spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Hochbetagte in den „Blauen Zonen“ essen weder zu viel noch zu wenig. Farbenfrohes Gemüse und etwas Obst dominieren den Speiseplan. Eiweiß kommt hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen wie Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten, aber in Maßen auch aus Milchprodukten und Eiern. Fleisch wird sparsam gegessen. Ganz wichtig: Die Lebensmittel sind frisch und stammen aus der Umgebung.
Dazu die Ernährungswissenschaftlerin Sandra Holasek: „Frische, regionale und saisonale Lebensmittel haben eine hohe Wertigkeit an Inhaltsstoffen, die ideal für die in der jeweiligen Region lebenden Menschen sind.“ Sie appelliert zudem zu achtsamem und gemeinsamem Essen. Auch das zeigen die „Blauen Zonen“: viel selber kochen und im Kreise der Familie und Freunde genießen. Sozialkontakte wirken nachweislich lebensverlängernd. Ebenso wie ausreichende Bewegung, im Alter vor allem auch Krafttraining, und sinnstiftende Tätigkeiten (Kasten unten).
Dazu die Ernährungswissenschaftlerin Sandra Holasek: „Frische, regionale und saisonale Lebensmittel haben eine hohe Wertigkeit an Inhaltsstoffen, die ideal für die in der jeweiligen Region lebenden Menschen sind.“ Sie appelliert zudem zu achtsamem und gemeinsamem Essen. Auch das zeigen die „Blauen Zonen“: viel selber kochen und im Kreise der Familie und Freunde genießen. Sozialkontakte wirken nachweislich lebensverlängernd. Ebenso wie ausreichende Bewegung, im Alter vor allem auch Krafttraining, und sinnstiftende Tätigkeiten (Kasten unten).
Was uns alt werden lässt
- Gesunde Ernährung:
Regionale, saisonale, frische Lebensmittel zu sich nehmen. Selber kochen und gemeinsam mit Familie und Freunden essen. Buntes Gemüse und Obst sowie Eiweiß – pflanzlich wie tierisch – sollten dominieren. - Viel Bewegung:
Unser Körper ist ein Bewegungs-Apparat – und muss laufend trainiert werden. Neben der Ausdauer sollten im Alter vor allem auch Koordination und Muskelkraft erhalten bleiben. - Wenig Alkohol und Nikotin:
Rauchen wirkt eindeutig lebensverkürzend. Und beim Alkohol tut Mäßigkeit der Gesundheit nachweislich gut. - Enge Sozial-Kontakte:
Der Mensch ist nicht zum Alleinsein geboren. Hochbetagte in den „Blauen Zonen“ sind auch gut in Familienverbände und Dorfgemeinschaften eingebunden, pflegen das Miteinander und den Zusammenhalt – gerade ältere brauchen das Gefühl, einen Platz in der Welt zu haben. - Leben mit Sinn:
Wichtig für ein langes Leben sind sinnstiftende Tätigkeiten. In Okinawa (Japan), eine der Blauen Zonen, gehen auch Hundertjährige noch einer täglichen Arbeit nach. Es kann aber auch ein Ehrenamt oder ein Hobby zu einem sinnerfüllten Leben führen.