Erneuter Frost richtet Schäden im steirischen Obstbau an
Kräftige Minusgrade im gesamten steirischen Obstbaugebiet
In der Nacht vom 30. auf 31. März war das gesamte steirische Obstbaugebiet von Pöllau in der nördlicheren Oststeiermark über den Feldbacher und Radkersburger Raum bis ins weststeirische Eibiswald von kräftigen Minustemperaturen bestimmt. Die Tiefstwerte lagen zwischen minus drei und minus fünf Grad Celsius, vereinzelt lagen die Minustemperaturen sogar zwischen sechs und acht Grad Celsius. Die kräftigen Minustemperaturen lassen Schäden im gesamten Obstbaugebiet bei allen Obstkulturen erwarten, sie sind aber noch nicht abschätzbar.
Obstbauern haben mit großem Aufwand Frostschutz betrieben
Im Gegensatz zum Windfrost in der Nacht vom 22. auf 23. März ließ die Inversionswetterlage heute Nacht einen Frostschutz durch Heizen, Frostberegnung und Bewindung zu. Die heimischen Obstbauern setzen diese Formen der Frostbekämpfung verstärkt ein und haben massiv in diese Maßnahmen investiert. Allerdings ist derartiger Frostschutz enorm kostspielig.
Tatsächliches Schadensausmaß noch nicht abschätzbar. Weitere Frostnächte befürchtet
Das tatsächliche Schadensausmaß der heutigen Frostnacht ist noch nicht abschätzbar. Fest steht jedenfalls: Der Windfrost vom 22. auf 23. März hat die Obstanlagen auf den Kuppen betroffen, die heutige Frostnacht eher die tiefer gelegenen Obstgärten. Durch die prognostizierten Frostnächte bis Donnerstag, herrscht bei den heimischen Obstbauern extreme Anspannung: Sie bangen und zittern um ihre Früchte und um ihre Zukunft – weitere Schäden werden befürchtet. Eine seriöse Information über das Schadensausmaß ist nach momentanen Stand wahrscheinlich erst nach der Blüte Mitte bis Ende April möglich.