Die richtige Sortenwahl beim Silomais
Die Reifezahl des Maises wird nutzungsspezifisch angegeben. Bei Silomaistypen wird der TS-Gehalt der Gesamtpflanze als Kriterium herangezogen. Bei Körnermaistypen wird der TS-Gehalt der Körner berücksichtigt. Wird eine Silomaissorte zum Beispiel mit der Reifezahl 280 und eine andere mit der Reifezahl 290 angebaut, verzögert sich die Ernte um ein bis zwei Tage. Außerdem erhöht sich der Ertrag um 3 bis 4 dt pro ha zugunsten der Sorte mit der höheren Reifezahl. Für eine optimale Ertragsleistung ist auch der Kolbenanteil (je höher, desto besser) ausschlagend. Neben dem Kolbenanteil sind eine gute Jugendentwicklung, eine geringe Anfälligkeit gegenüber dem Maisbeulenbrand und der Blattfleckenkrankheit für die richtige Sortenwahl entscheidend.
Zu erwähnen ist, dass die Nährstoffzusammensetzung der Sortenunterschiede eher gering ist. Hingegen bestehen sehr wohl deutliche Sortenunterschiede in der Pansenabbaubarkeit bzw. Verdaulichkeit. Der Erntezeitpunkt und die Sorte entscheiden maßgeblich über die Verdaulichkeit und somit den Futterwert des Silomaises. Eine späte Ernte reduziert die Pansenabbaubarkeit deutlich. Die Vermeidung von später Ernte und Sorten mit geringer Abbaubarkeit sollten vermieden werden, damit eine hohe Futteraufnahme und Milchleistung von Kühen gewährleistet wird.
Der optimale Erntezeitpunkt liegt beim Silomais zwischen 50 und 55% TM-Gehalt im Kolben. Somit hat die Gesamtpflanze einen Trockenmassegehalt von 35 bis 40% (Beginn bis Mitte Teigreife).
Zu erwähnen ist, dass die Nährstoffzusammensetzung der Sortenunterschiede eher gering ist. Hingegen bestehen sehr wohl deutliche Sortenunterschiede in der Pansenabbaubarkeit bzw. Verdaulichkeit. Der Erntezeitpunkt und die Sorte entscheiden maßgeblich über die Verdaulichkeit und somit den Futterwert des Silomaises. Eine späte Ernte reduziert die Pansenabbaubarkeit deutlich. Die Vermeidung von später Ernte und Sorten mit geringer Abbaubarkeit sollten vermieden werden, damit eine hohe Futteraufnahme und Milchleistung von Kühen gewährleistet wird.
Der optimale Erntezeitpunkt liegt beim Silomais zwischen 50 und 55% TM-Gehalt im Kolben. Somit hat die Gesamtpflanze einen Trockenmassegehalt von 35 bis 40% (Beginn bis Mitte Teigreife).
LK-Silomaisversuche 2021
Bei den LK-Silomaisversuchen lag der Trockenmasseertrag pro Hektar zwischen 17.056 und 22.410 kg. Die Verdaulichkeit lag zwischen 74,3 und 77,5%. Die Energiewerte pro kg TM lagen zwischen 6,61 und 7,08 Netto-Energie-Laktation (NEL MJ) sowie die umsetzbare Energie (ME MJ) zwischen 10,92 und 11,56 pro kg Trockenmasse (TM). Somit können 6,23 bis 8,60 Maststiere pro ha gefüttert werden. Der Rohproteinertrag lag zwischen 2.251 kg bis 3.031 kg pro ha. Der Stärkeertrag lag zwischen 4.946 bis 9.378 kg pro Hektar.
Bei den biologischen Silomaissorten lag der Trockenmasseertrag zwischen 17.670 und 22.264 kg pro Hektar. Die Verdaulichkeit lag zwischen 72,6 bis 74,7%. Die Energiewerte pro kg TM lagen zwischen 6,31 und 6,61 Netto-Energie-Laktation (NEL MJ) sowie die umsetzbare Energie zwischen 10,52 bis 10,67 pro kg TM. Somit können 6,2 bis 8,11 Maststiere pro ha gefüttert werden. Der Rohproteinertrag lag zwischen 2.279 kg bis 2.894 kg pro ha. Der Stärkeertrag pro Hektar lag zwischen 5.513 bis 7.414 kg.
Bei den biologischen Silomaissorten lag der Trockenmasseertrag zwischen 17.670 und 22.264 kg pro Hektar. Die Verdaulichkeit lag zwischen 72,6 bis 74,7%. Die Energiewerte pro kg TM lagen zwischen 6,31 und 6,61 Netto-Energie-Laktation (NEL MJ) sowie die umsetzbare Energie zwischen 10,52 bis 10,67 pro kg TM. Somit können 6,2 bis 8,11 Maststiere pro ha gefüttert werden. Der Rohproteinertrag lag zwischen 2.279 kg bis 2.894 kg pro ha. Der Stärkeertrag pro Hektar lag zwischen 5.513 bis 7.414 kg.
8 Tipps
- Die Kolben weisen 35 bis 45% die Gesamtpflanze 25 bis 35% TS auf.
- Die Qualität steigt mit dem Kolbenanteil, daher besonders auf die Verdichtung im Silo achten.
- 35 bis 65 t Frischmasse bei 25 bis 35% TS, dies ergibt 8,8 bis 22,8 t TM/ha.
- Möglichst auf 0,5 cm häckseln, damit alle Körner aufgeschlagen werden.
- Beim Befüllendes Silos ständig verdichten.
- Es darf maximal das dreifache Gewicht des Walzfahrzeuges in Frischmasse pro Stunde eingebracht werden. Beispiel dazu: Werden dazu 40 t Frischmasse pro Stunde im Flachsilo eingebracht, so benötigt man ein Walzgewicht von 13 t.
- Reifendruck des Walzfahrzeuges drei bar
- Pro ha Silomais sind etwa 45 bis 80 m³ Siloraum erforderlich.