Die Entwicklung der Agrarstruktur in Österreich seit den 1950-er Jahren
Seit den 1950-er Jahren, also innerhalb mehr als 70 Jahren, verringerten sich die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe um 64%. In Zahlen bedeutet dies, dass die im Jahr 1951 bestehenden 433.000 Bauernhöfe auf knappe 155.000 Betriebe geschrumpft sind. In derselben Zeit aber verdreifachten sich flächenmäßig die Betriebe. So stieg die landwirtschaftliche Nutzfläche von 9,4 ha im Jahr 1951 auf 23,6 ha im Jahr 2020. Ähnlich ging es auch mit der Gesamtfläche pro Betrieb bergauf. Diese stieg im selben Zeitraum von 17,8 ha pro Betrieb auf fast 45 ha!
Bis zum EU-Beitritt 1995 hörten 45% der Betriebe auf, wobei die verbliebenen Betriebe sich flächenmäßig zwischen 60% und fast 80% vergrößerten.
Nach dem EU-Beitritt verlangsamte sich der Strukturwandel etwas. Die Anzahl der Betriebe sank um ca. ein Drittel, die Gesamtfläche und die landwirtschaftliche Nutzfläche stieg um ca. die Hälfte an.
Nach dem EU-Beitritt verlangsamte sich der Strukturwandel etwas. Die Anzahl der Betriebe sank um ca. ein Drittel, die Gesamtfläche und die landwirtschaftliche Nutzfläche stieg um ca. die Hälfte an.