Dank laufender Weiterbildung die Nase vorne haben
Wie hat sich der Wettbewerb seit der Übernahme der Vermietung für Sie verändert?
Sabine Köck: Früher waren am Tonibauerhof viele Gäste aus der Fischerei, heute beherbergen wir ein breites Publikum. Die Gästeschicht hat sich mit mir als Vermieterin mitentwickelt. In der Werbung gab es früher einfache Prospekte und viel Mundpropaganda. Heute ist durch die komplexere Bewerbung via Social Media alles schnelllebiger und spricht eine breite Gästeschicht an – eine Herausforderung.
Was bedeutet für Sie in der Vermietung „wettbewerbsfähig“ bleiben?
Nie stehen bleiben, immer etwas Neues ausprobieren und dabei immer auch wirtschaftlich denken. Über all die Jahre haben wir laufend in Neuerungen investiert und uns in der Qualität entwickelt. Also dranbleiben und verbessern.
Wie haben Sie Ihre Einzigartigkeit als Urlaub am Bauernhof-Betrieb erkannt und welche Stärken oder Buchungsgründe haben sich im Austausch mit Gästen herauskristallisiert?
Jeder Betrieb ist besonders, jede Region und jeder Platz ist anders – somit findet jeder Betrieb seine Stärken und Gäste. Menschlichkeit und Authentizität entscheiden viel darüber, ob meine Gäste bleiben und wieder kommen. Meine Stärke ist ein gutes Frühstück mit vielen eigenen Produkten. Das Feedback der Gäste ist mir wichtig – da bin ich sehr offen.
Welche Bedeutung haben Regionalität, Tradition und Nachhaltigkeit sowie landwirtschaftliche Erlebnisse hinsichtlich Ihrer Stärken?
Wir wollen die Landwirtschaft authentisch und mit Freude vermitteln. Die Gäste fühlen sich wohl, wenn sie Freude an der Arbeit spüren – authentisch und natürlich sein, das macht es aus. Wichtig sind uns eigene oder regionale Produkte sowie die biologische Wirtschaftsweise mit Heumilchproduktion. Auch Traditionen und spürbare Nachhaltigkeit unterscheiden uns von anderen Unterkünften. Gäste schätzen das – Urlaub am Bauernhof ist die beste Werbung für uns Bauern.
Welche Wünsche und Erwartungen bringen Ihre Gäste mit und wie passen Sie Ihr Angebot an die Marktentwicklung an?
Jeder hat andere Erwartungen und Wünsche – der Gast, wie wir Vermieter. Es kann nicht jeder Wunsch erfüllt werden, letztlich ist jeder für sich selbst verantwortlich. Wichtig ist, dass es am Schluss stimmig ist. Mein Gast sucht das gesunde, regionale Frühstück und interessiert sich für biologische Wirtschaftsweise in der Milchwirtschaft. Das forcieren wir weiter und halten die Stalltüren für Gäste offen.
Was empfehlen Sie bäuerlichen Vermieterinnen, um ihr Alleinstellungsmerkmal zu finden und wettbewerbsfähig zu bleiben?
Weiterbildung ist für den Wettbewerb wichtig – das bringt neue Ideen und neuen Schwung. Für Feedback offen bleiben, so wird man nicht betriebsblind und lernt seine Stärken kennen, die man am Betrieb und im Marketing gezielt einsetzen kann.
Tonibauerhof
Landwirtschaftliche Produktion: Milchwirtschaft, Fleckviehzucht, Forst, Urlaub am Bauernhof. Vermietungsangebot: Zwei Ferienwohnungen und ein Zimmer – mit Frühstücksangebot. Vermietung seit 80 Jahren.
Mehr über Urlaub am Bauernhof am Tonibauernhof erfahren:
https://koeck-tonibauer.at/
Mehr über Urlaub am Bauernhof am Tonibauernhof erfahren:
https://koeck-tonibauer.at/
Stärken erkennen und Leidenschaft zeigen
Alleinstellungsmerkmale entwickeln, ist ein wichtiger Schritt zur Wettbewerbsfähigkeit.
In einer Zeit, in der Gäste aus unzähligen Urlaubsangeboten wählen können, ist ein klarer USP (unique selling point), also ein Alleinstellungsmerkmal oder Mehrwert, für bäuerliche Vermietung entscheidend. Er zeigt, warum Gäste genau diesen Hof buchen sollten.
Der Mehrwert in der bäuerlichen Vermietung liegt in der Verbindung von Tourismus und Landwirtschaft – eintauchen in die Landwirtschaft, Kontakt zur Familie und Teilnahme am bäuerlichen Leben. Natur, Regionalität und Authentizität sprechen eine immer größere Zielgruppe an, daher liegt Urlaub am Bauernhof stark im Trend. Doch bäuerliche Gastgeber müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit gezielt stärken, wenn sie langfristig erfolgreich bleiben wollen.
Tipps, zur Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen:
Kontakt: 0316/8050-1414, uab@lk-stmk.at
In einer Zeit, in der Gäste aus unzähligen Urlaubsangeboten wählen können, ist ein klarer USP (unique selling point), also ein Alleinstellungsmerkmal oder Mehrwert, für bäuerliche Vermietung entscheidend. Er zeigt, warum Gäste genau diesen Hof buchen sollten.
Der Mehrwert in der bäuerlichen Vermietung liegt in der Verbindung von Tourismus und Landwirtschaft – eintauchen in die Landwirtschaft, Kontakt zur Familie und Teilnahme am bäuerlichen Leben. Natur, Regionalität und Authentizität sprechen eine immer größere Zielgruppe an, daher liegt Urlaub am Bauernhof stark im Trend. Doch bäuerliche Gastgeber müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit gezielt stärken, wenn sie langfristig erfolgreich bleiben wollen.
Tipps, zur Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen:
- Zielgruppenanalyse. Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe analysieren – und so die Gäste kennenlernen.
- Konkurrenzanalyse. Erkennen, was einen von den Mitbewerbern unterscheidet und auf dieser Basis die eigenen Stärken entwickeln.
- Selbstbeurteilung. Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken analysieren. Erkennen, welche Aspekte des eigenen Angebots einzigartig und besonders wertvoll sind.
- Fremdbeurteilung. Feedback der Gäste nützen, um seine Stärken zu optimieren. Oft ergibt sich ein Alleinstellungsmerkmal auch aus Gesprächen mit anderen und deren Sichtweisen. Die Stärken des Unternehmens dokumentieren und sich schlussendlich auf maximal drei bis fünf konzentrieren. Diese klar und verständlich formulieren. Stärken effektiv kommunizieren – auf der Website und anderen Marketingmaterialien – immer wiederkehrend. Wettbewerbsfähigkeit bedeutet, die eigenen Stärken zu erkennen, gezielt weiterzuentwickeln und mit Leidenschaft zu vermitteln.
Kontakt: 0316/8050-1414, uab@lk-stmk.at